Duisburg und Paderborn: Euphorie hier, Tristesse dort

In der 3. Liga geht es so eng zu wie lange nicht. Nur vier Punkte trennen den elften vom 18. Tabellenplatz. Von Rang elf nach oben zu einem Aufstiegsplatz sind es auch lediglich sechs Zähler. Das alles vor dem vorletzten Spieltag der Hinrunde. Spitzenreiter MSV Duisburg hat nach fünf sieglosen Spielen in Folge wieder einen Erfolg gefeiert und Zweitliga-Absteiger SC Paderborn kann einen historischen Negativrekord am Saisonende aufstellen. DFB.de hat die wichtigsten Zahlen und Fakten zum 17. Spieltag und wirft außerdem bereits einen Blick auf den 18. Spieltag am bevorstehenden Wochenende.

Zahlen und Fakten zum 17. Spieltag

KRISE ÜBERWUNDEN: Der MSV Duisburg feierte am Wochenende beim 2:0 gegen die Sportfreunde Lotte den ersten Erfolg seit dem 15. Oktober. Trotz der Negativserie der vergangenen Wochen ist das Team von Trainer Ilia Gruev weiterhin Tabellenführer. Die Defensive ist dabei das Prunkstück der Zebras. Zehn Gegentreffer nach 17 Spielen bedeutet die zweitbeste Defensive der Drittligageschichte. In der Offensive hapert es hingegen: Zuletzt vier Spiele am Stück torlos und sogar der Vorletzte FSV Zwickau hat mehr Tore erzielt als Duisburg. Trotzdem hat der MSV zu diesem Zeitpunkt bereits drei Punkte mehr auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt in der Aufstiegssaison 2014/2015.

KRISE VERSCHÄRFT: Ganz anders läuft es für den zweiten Zweitliga-Absteiger SC Paderborn. Das 0:3 gegen den direkten Konkurrenten FSV Zwickau war für den Ex-Bundesligisten ein herber Rückschlag im Abstiegskampf. Der letzte Sieg der Paderborner datiert vom 14. Oktober. In den 17 Spielen kassierte das Team, das vor zwei Jahren noch in der Bundesliga für Furore sorgte, bereits 35 Gegentreffer – Minusrekord. Besonders in den vergangenen Wochen hakt es extrem. Nur ein Tor seit sechs Spielen und seit Spieltag 12 kassierten die Ostwestfalen 13 Gegentreffer. Ein Abstieg würde einen historischen Rekord für den SC bedeuten. Noch nie ist ein Team innerhalb von drei Jahren aus rein sportlichen Gründen von der Bundesliga in die 4. Liga abgestürzt.

Besserung erhofft sich der SC nun durch den neuen Coach. Am gestrigen Dienstag wurde Stefan Emmerling als neuer Trainer vorgestellt. Der Fußball-Lehrer war bis dahin beim aktuellen Regionalligisten 1. FC Köln II aktiv. Auch zwei neue Co-Trainer präsentierte der SC: Daniel Scherning, bis dahin Trainer bei Arminia Bielefeld II, und Asif Saric stehen zusammen mit Emmerling an der Seitenlinie. Saric ist bereits lange Jahre Co-Trainer in Paderborn gewesen.

GEWINNER DES SPIELTAGS: Preußen Münster befreite sich mit dem 1:0-Heimerfolg gegen den Chemnitzer FC vorerst aus der Gefahrenzone, machte sogar einen Sprung auf Position 14. Der SC baute seine Serie damit auf vier Siege in Folge aus. Alle vier Erfolge gelangen den Preußen zudem zu Null. Dreimal stand am Ende ein 1:0 auf der Anzeigetafel. Noch zwei Zu-Null-Siege fehlen, um den Drittligarekord einzustellen, den Eintracht Braunschweig (2011) und RB Leipzig (2014) innehaben. Unter Trainer Benno Möllmann kassierten die Adlerträger außerdem in sechs Partien erst zwei Gegentore und verschafften sich so ein Polster auf die Abstiegsränge. Im Derby gegen den SC Paderborn kann am vorletzten Spieltag der Hinserie im direkten Duell weiter Boden gut gemacht werden. Eine weitere Nachricht aus Münster: Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder, der seine Karriere bei den Preußen begann, hat die meisten Stimmen bei der Wahl des neuen Aufsichtsrats bekommen und ist seit Montagabend festes Mitglied im Aufsichtsrat.



In der 3. Liga geht es so eng zu wie lange nicht. Nur vier Punkte trennen den elften vom 18. Tabellenplatz. Von Rang elf nach oben zu einem Aufstiegsplatz sind es auch lediglich sechs Zähler. Das alles vor dem vorletzten Spieltag der Hinrunde. Spitzenreiter MSV Duisburg hat nach fünf sieglosen Spielen in Folge wieder einen Erfolg gefeiert und Zweitliga-Absteiger SC Paderborn kann einen historischen Negativrekord am Saisonende aufstellen. DFB.de hat die wichtigsten Zahlen und Fakten zum 17. Spieltag und wirft außerdem bereits einen Blick auf den 18. Spieltag am bevorstehenden Wochenende.

Zahlen und Fakten zum 17. Spieltag

KRISE ÜBERWUNDEN: Der MSV Duisburg feierte am Wochenende beim 2:0 gegen die Sportfreunde Lotte den ersten Erfolg seit dem 15. Oktober. Trotz der Negativserie der vergangenen Wochen ist das Team von Trainer Ilia Gruev weiterhin Tabellenführer. Die Defensive ist dabei das Prunkstück der Zebras. Zehn Gegentreffer nach 17 Spielen bedeutet die zweitbeste Defensive der Drittligageschichte. In der Offensive hapert es hingegen: Zuletzt vier Spiele am Stück torlos und sogar der Vorletzte FSV Zwickau hat mehr Tore erzielt als Duisburg. Trotzdem hat der MSV zu diesem Zeitpunkt bereits drei Punkte mehr auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt in der Aufstiegssaison 2014/2015.

KRISE VERSCHÄRFT: Ganz anders läuft es für den zweiten Zweitliga-Absteiger SC Paderborn. Das 0:3 gegen den direkten Konkurrenten FSV Zwickau war für den Ex-Bundesligisten ein herber Rückschlag im Abstiegskampf. Der letzte Sieg der Paderborner datiert vom 14. Oktober. In den 17 Spielen kassierte das Team, das vor zwei Jahren noch in der Bundesliga für Furore sorgte, bereits 35 Gegentreffer – Minusrekord. Besonders in den vergangenen Wochen hakt es extrem. Nur ein Tor seit sechs Spielen und seit Spieltag 12 kassierten die Ostwestfalen 13 Gegentreffer. Ein Abstieg würde einen historischen Rekord für den SC bedeuten. Noch nie ist ein Team innerhalb von drei Jahren aus rein sportlichen Gründen von der Bundesliga in die 4. Liga abgestürzt.

Besserung erhofft sich der SC nun durch den neuen Coach. Am gestrigen Dienstag wurde Stefan Emmerling als neuer Trainer vorgestellt. Der Fußball-Lehrer war bis dahin beim aktuellen Regionalligisten 1. FC Köln II aktiv. Auch zwei neue Co-Trainer präsentierte der SC: Daniel Scherning, bis dahin Trainer bei Arminia Bielefeld II, und Asif Saric stehen zusammen mit Emmerling an der Seitenlinie. Saric ist bereits lange Jahre Co-Trainer in Paderborn gewesen.

GEWINNER DES SPIELTAGS: Preußen Münster befreite sich mit dem 1:0-Heimerfolg gegen den Chemnitzer FC vorerst aus der Gefahrenzone, machte sogar einen Sprung auf Position 14. Der SC baute seine Serie damit auf vier Siege in Folge aus. Alle vier Erfolge gelangen den Preußen zudem zu Null. Dreimal stand am Ende ein 1:0 auf der Anzeigetafel. Noch zwei Zu-Null-Siege fehlen, um den Drittligarekord einzustellen, den Eintracht Braunschweig (2011) und RB Leipzig (2014) innehaben. Unter Trainer Benno Möllmann kassierten die Adlerträger außerdem in sechs Partien erst zwei Gegentore und verschafften sich so ein Polster auf die Abstiegsränge. Im Derby gegen den SC Paderborn kann am vorletzten Spieltag der Hinserie im direkten Duell weiter Boden gut gemacht werden. Eine weitere Nachricht aus Münster: Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder, der seine Karriere bei den Preußen begann, hat die meisten Stimmen bei der Wahl des neuen Aufsichtsrats bekommen und ist seit Montagabend festes Mitglied im Aufsichtsrat.

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TOP-FACTS I: Der Hallesche FC hat in den vergangenen sechs Spielen nur ein einziges Gegentor hinnehmen müssen. Die Ausbeute von sechs Siegen, fünf Remis und nur einer Niederlage aus den letzten zwölf Partien hat den HFC aus Rang drei katapultiert.

TOP-FACTS II: Carsten Kammlott ist für Rot-Weiß Erfurt wichtig wie kein anderer Spieler für sein Team. Kammlott erzielte in dieser Saison 50 Prozent der Treffer der Rot-Weißen. Fortuna Kölns Hamdi Dahmani erzielte 44 Prozent aller Kölner Treffer und ist damit Nummer zwei in dieser Statistik.

TOP-FACTS III: Die Sportfreunde Lotte gewannen nur zwei ihrer letzten neun Ligaspiele (zwei Remis, fünf Niederlagen) und liegen trotzdem nur drei Zähler hinter dem Relegationsplatz auf Rang acht.

TOP-FACTS IV: Hansa Rostock verlor am Wochenende 1:4 gegen Holstein Kiel. Dabei schaffte es die Hansa, im siebten Spiel in Folge genau ein Tor zu erzielen. Mit der Niederlage endete auch die Serie von vier 1:1-Endergebnissen in Serie. Insgesamt reichte der eine Treffer nur in einem Falle zum Sieg – beim 1:0-Auswärtserfolg gegen den MSV Duisburg.

JUBILÄEN UND REKORDE: Der VfR Aalen holte beim 0:0 gegen Mainz II bereits das zehnte Unentschieden im 17. Spiel – Vereinsrekord. Nur dreimal gab es in der 3. Liga mehr: Den Rekord hält Wehen Wiesbaden mit zwölf Punkteteilungen nach 17 Spielen (Saison 2012/2013). Ein besonderes Jubiläum feierte auch Aalens Robert Müller. Er zog mit Alf Mintzel, der verletzungsbedingt nicht spielen konnte, gleich. Beide liegen mit 251 Einsätzen auf dem zweiten Rang. Nur der Chemnitzer Fabian Stenzel (264) hat noch mehr Spiele auf dem Konto. Christoph Menz von Rot-Weiß Erfurt und Manuel Schäffler von Wehen Wiesbaden bestritten jeweils ihr 100. Spiel in Liga 3. Aalens Fabian Menig knackte die 50-Spiele-Marke.

Hansa Rostock musste gegen Holstein Kiel die 75. Niederlage in der 3. Liga hinnehmen. Beim 4:1-Erfolg feierte Kiel zudem zum zweiten Mal vier Tore in Rostock. Überhaupt kassierte die Hansa nur dreimal vier Gegentreffer in der heimischen Arena.

SERIEN UND TRENDS: Holstein Kiel ist das einzige Team der Liga, das seit sieben Partien ungeschlagen ist. Die letzte Niederlage kassierten die Störche beim 0:1 in Magdeburg. Vor dem 17. Spieltag war auch der Chemnitzer FC sechsmal ungeschlagen geblieben. Das 0:1 in Münster bedeutete jedoch das Ende dieser Serie. Auch Sonnenhof Großasbach beendete an diesem Wochenende eine Serie. Allerdings zur Freude aller Beteiligten. Die SG landete beim 2:1 gegen Wehen Wiesbaden das erste Mal seit August wieder einen Heimdreier. In den vergangenen fünf Heimpartien holte Großasbach nur zwei Zähler. Die Wiesbadener stürzten damit tief in die Krise. Seit sieben Ligaspielen ist das Team von Trainer Torsten Fröhling nun schon sieglos.

Sieg- und torlos blieb auch der FSV Frankfurt an diesem Wochenende. Beim 0:1 gegen Magdeburg blieb der Zweitliga-Absteiger bereits das dritte Mal in Folge ohne eigenen Treffer. Eine Besonderheit, da der FSV zuvor in zwölf Spielen am Stück immer mindestens ein Tor erzielte. Torlos blieb dieses Wochenende auch Werder Bremen II. Das ist unter dem neuen Trainer Florian Kohfeldt eine Premiere. Zuvor hatte Werder in allen sechs Begegnungen unter dem ehemaligen Co-Trainer des Profiteams mindestens einmal getroffen.

Für Mainz II war das 0:0 in Aalen ein kleiner Erfolg. Das zweite Mal in Serie spielte das Team, das nun schon seit vier Spieltagen am Tabellenende steht, zu Null. Das ist eine Premiere für die Mannschaft von Sandro Schwarz. Besonders auswärts hapert es bei den Mainzern. Den letzten Sieg in der Fremde feierte der FSV II gegen den FC Energie Cottbus, der in der vergangenen Saison in die Regionalliga abstieg. Seitdem ergatterte Mainz II nur zwei Punkte in den neun Gastspielen dieser Saison.

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Ausblick auf den 18. Spieltag

Preußen Münster und der Chemnitzer FC, die sich am vergangenen Wochenende gegenüber standen, haben jeweils 299 Punkte in der 3. Liga gesammelt. Beide haben am kommenden Spieltag die Chance, den 300. Punkt in ihrer Drittligageschichte einzufahren. Für Chemnitz würde das gleichzeitig den Titel des besten Sächsischen Teams der 3. Liga bedeuten. Aktuell liegt der CFC noch punktgleich mit Dynamo Dresden. Dynamo hat in der ewigen Drittligatabelle durch die bessere Tordifferenz derzeit noch den achten Platz inne.

Der SV Wehen Wiesbaden ist noch einen Treffer vom 350. Tor in der 3. Liga entfernt.

Stefan Krämer kann mit Rot-Weiß Erfurt in der Partie gegen Hansa Rostock den 175. Gegentreffer seiner Drittligakarriere kassieren, während Münsters Mittelfeldmotor Sandrino Braun gegen den SC Paderborn seine 50. Niederlage in der 3. Liga kassieren könnte. Gleiches gilt für Großasbachs Nicolas Jüllich und Rostocks Tobias Jänicke.

Carsten Kammlott steht vor seinem 150. Spiel in der 3. Liga. Die 100 Spiele könnten gleich vier Akteure voll machen: Patrick Kohlmann (Kiel), Kristoffer Andersen (Köln), Toni Lindenhahn (Halle) und Sebastian Nachreiner (Regensburg) stehen vor einem Jubiläum.

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