Duisburg: Tabellenführung trotz Torarmut

Der MSV Duisburg hat am 14. Spieltag der 3. Liga zum dritten Mal in Folge nicht getroffen, aber trotzdem die Tabellenführung verteidigt. Der Chemnitzer FC sprang derweil durch ein 3:0 bei Wehen Wiesbaden von Platz zehn auf drei und liegt nur noch vier Punkte hinter dem Spitzenreiter. Außerdem stellten die Schiedsrichter mit sieben Platzverweisen einen Saisonrekord auf. DFB.de hat die wichtigsten Zahlen und Fakten zum 14. Spieltag und wirft außerdem bereits einen Blick auf den 15. Spieltag am übernächsten Wochenende.

Zahlen und Fakten zum 14. Spieltag

ÜBER DIE ABWEHR ZUM AUFSTIEG?: Zum dritten Mal in Folge nicht getroffen und trotzdem noch Tabellenführer: Der MSV Duisburg hat gegen Halle mit dem zweiten 0:0 in Serie die Tabellenführung verteidigt, doch die Umstände sind kurios. Nie zuvor hatte ein Tabellenführer nach 14 Spielen weniger Punkte auf dem Konto als Duisburg (26). Lediglich Wehen Wiesbaden kam auf den gleichen Zählerstand vor zwei Jahren und landete am Ende auf Platz neun. In der Vorsaison hatte Dresden zum gleichen Zeitpunkt schon neun Punkte mehr.

Weniger als 20 Tore reichen erstmals zur Tabellenführung. Nur 14 Treffer in 14 Spielen – nur der Tabellenzwölfte aus Erfurt (12) und Schlusslicht Mainz II (13) erzielten weniger Treffer als die Zebras. Münster (Platz 19) und Köln (Platz 10) trafen ebenfalls 14-mal. Hauptgrund für den MSV-Erfolg ist die starke Defensive, die nur acht Gegentore zuließ. Weniger waren es nach 14 Spielen erst zweimal: Braunschweig (2010/2011) und Würzburg (2015/2016) hatten nach 14 Spielen noch ein Gegentor weniger kassiert und stiegen am Ende in die 2. Liga auf.

GEWINNER DES SPIELTAGS: Die enge 3. Liga macht's möglich. Durch das 3:0 bei Wehen Wiesbaden sprang der Chemnitzer FC von Platz zehn auf drei und liegt nur noch vier Punkte hinter dem Spitzenreiter aus Duisburg. Chemnitz war das einzige Team der Top 14 der Tabelle des 13. Spieltags, das am vergangenen Spieltag einen Dreier holte. Für die Sachsen ist es die beste Saisonplatzierung. Letztmals in der Aufstiegszone stand der CFC nach dem vierten Spieltag der Vorsaison (Platz zwei). So spät in der Saison stand Chemnitz zuletzt nach dem 35. Spieltag 2011/2012 (ebenfalls Platz drei) so weit oben. Zehn von zwölf möglichen Punkten hat das Team von Sven Köhler aus den letzten vier Spielen geholt. Stark präsentiert sich dabei vor allem die Offensive: 23 Tore – nur der FSV Frankfurt (24) hat mehr – bedeuten den Bestwert in der Chemnitzer Drittliga-Geschichte zu diesem Zeitpunkt.

SPIELTAG DER PLATZVERWEISE: Mit sieben Platzverweisen haben die Schiedsrichter der 3. Liga einen Saisonrekord aufgestellt. Häufiger wurden die Spieler in der 3. Liga nur am 28. Spieltag 2014/2015 vom Platz gestellt (achtmal). Die sechs Gelb-Roten Karten an einem Spieltag stellen sogar einen neuen Rekord in der 3. Liga dar. Unrühmlicher Höhepunkt war das 1:1 zwischen Magdeburg und Rostock, bei dem mit den Magdeburgern Christopher Handke (Gelb-Rot) und Nils Butzen (Rot) sowie dem Rostocker Timo Gebhart (Gelb-Rot) gleich drei Spieler vom Platz flogen – zum zehnten Mal in der 3. Liga. Zuletzt gab es das am 3. Oktober 2015 beim 0:0 zwischen Aalen und Münster, mehr Platzverweise in einer Partie gab es noch nicht.

Timo Gebhart, der kurz zuvor noch das Tor zum Ausgleich erzielt hatte, wurde in dieser Saison schon zum zweiten Mal nach einem selbst erzielten Tor des Feldes verwiesen. Außer ihm wurden nur zwei weitere Spieler in der Drittligageschichte zweimal nach Toren vom Platz geschickt – Deniz Yilmaz im Trikot von Bayern München II und Manuel Konrad für die SpVgg Unterhaching. Christoph Menz kassierte beim 0:0 in Kiel den 47. Platzverweis eines Erfurter Spielers. Der Drittliga-Dino führt damit die Sünderliste klar vor Regensburg und Unterhaching (je 34) an. Mit 0,29 Platzverweisen pro Spiel ist die aktuelle Saison auf Rekordkurs. In der Vorsaison war mit einem Schnitt von 0,19 noch ein Minusrekord aufgestellt worden.



Der MSV Duisburg hat am 14. Spieltag der 3. Liga zum dritten Mal in Folge nicht getroffen, aber trotzdem die Tabellenführung verteidigt. Der Chemnitzer FC sprang derweil durch ein 3:0 bei Wehen Wiesbaden von Platz zehn auf drei und liegt nur noch vier Punkte hinter dem Spitzenreiter. Außerdem stellten die Schiedsrichter mit sieben Platzverweisen einen Saisonrekord auf. DFB.de hat die wichtigsten Zahlen und Fakten zum 14. Spieltag und wirft außerdem bereits einen Blick auf den 15. Spieltag am übernächsten Wochenende.

Zahlen und Fakten zum 14. Spieltag

ÜBER DIE ABWEHR ZUM AUFSTIEG?: Zum dritten Mal in Folge nicht getroffen und trotzdem noch Tabellenführer: Der MSV Duisburg hat gegen Halle mit dem zweiten 0:0 in Serie die Tabellenführung verteidigt, doch die Umstände sind kurios. Nie zuvor hatte ein Tabellenführer nach 14 Spielen weniger Punkte auf dem Konto als Duisburg (26). Lediglich Wehen Wiesbaden kam auf den gleichen Zählerstand vor zwei Jahren und landete am Ende auf Platz neun. In der Vorsaison hatte Dresden zum gleichen Zeitpunkt schon neun Punkte mehr.

Weniger als 20 Tore reichen erstmals zur Tabellenführung. Nur 14 Treffer in 14 Spielen – nur der Tabellenzwölfte aus Erfurt (12) und Schlusslicht Mainz II (13) erzielten weniger Treffer als die Zebras. Münster (Platz 19) und Köln (Platz 10) trafen ebenfalls 14-mal. Hauptgrund für den MSV-Erfolg ist die starke Defensive, die nur acht Gegentore zuließ. Weniger waren es nach 14 Spielen erst zweimal: Braunschweig (2010/2011) und Würzburg (2015/2016) hatten nach 14 Spielen noch ein Gegentor weniger kassiert und stiegen am Ende in die 2. Liga auf.

GEWINNER DES SPIELTAGS: Die enge 3. Liga macht's möglich. Durch das 3:0 bei Wehen Wiesbaden sprang der Chemnitzer FC von Platz zehn auf drei und liegt nur noch vier Punkte hinter dem Spitzenreiter aus Duisburg. Chemnitz war das einzige Team der Top 14 der Tabelle des 13. Spieltags, das am vergangenen Spieltag einen Dreier holte. Für die Sachsen ist es die beste Saisonplatzierung. Letztmals in der Aufstiegszone stand der CFC nach dem vierten Spieltag der Vorsaison (Platz zwei). So spät in der Saison stand Chemnitz zuletzt nach dem 35. Spieltag 2011/2012 (ebenfalls Platz drei) so weit oben. Zehn von zwölf möglichen Punkten hat das Team von Sven Köhler aus den letzten vier Spielen geholt. Stark präsentiert sich dabei vor allem die Offensive: 23 Tore – nur der FSV Frankfurt (24) hat mehr – bedeuten den Bestwert in der Chemnitzer Drittliga-Geschichte zu diesem Zeitpunkt.

SPIELTAG DER PLATZVERWEISE: Mit sieben Platzverweisen haben die Schiedsrichter der 3. Liga einen Saisonrekord aufgestellt. Häufiger wurden die Spieler in der 3. Liga nur am 28. Spieltag 2014/2015 vom Platz gestellt (achtmal). Die sechs Gelb-Roten Karten an einem Spieltag stellen sogar einen neuen Rekord in der 3. Liga dar. Unrühmlicher Höhepunkt war das 1:1 zwischen Magdeburg und Rostock, bei dem mit den Magdeburgern Christopher Handke (Gelb-Rot) und Nils Butzen (Rot) sowie dem Rostocker Timo Gebhart (Gelb-Rot) gleich drei Spieler vom Platz flogen – zum zehnten Mal in der 3. Liga. Zuletzt gab es das am 3. Oktober 2015 beim 0:0 zwischen Aalen und Münster, mehr Platzverweise in einer Partie gab es noch nicht.

Timo Gebhart, der kurz zuvor noch das Tor zum Ausgleich erzielt hatte, wurde in dieser Saison schon zum zweiten Mal nach einem selbst erzielten Tor des Feldes verwiesen. Außer ihm wurden nur zwei weitere Spieler in der Drittligageschichte zweimal nach Toren vom Platz geschickt – Deniz Yilmaz im Trikot von Bayern München II und Manuel Konrad für die SpVgg Unterhaching. Christoph Menz kassierte beim 0:0 in Kiel den 47. Platzverweis eines Erfurter Spielers. Der Drittliga-Dino führt damit die Sünderliste klar vor Regensburg und Unterhaching (je 34) an. Mit 0,29 Platzverweisen pro Spiel ist die aktuelle Saison auf Rekordkurs. In der Vorsaison war mit einem Schnitt von 0,19 noch ein Minusrekord aufgestellt worden.

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Weitere Zahlen und Fakten zum 14. Spieltag

TORARMUT: Die Torarmut in der 3. Liga setzt sich fort: Nach dem Saisonrekord von 38 Toren am 11. Spieltag folgten 16 Tore am 12. Spieltag, 15 Tore am 13. Spieltag und nun wieder 16 Tore am 14. Spieltag. Das drückt den Saisonschnitt empfindlich nach unten: Nur 2,44 Tore pro Spiel – das wurde nur in der Vorsaison (2,40) noch unterboten.

TOP-FACTS I: Christian Beck erzielte bei Magdeburgs 1:1 gegen Rostock sein neuntes Saisontor und zog in der Torjägerliste mit dem Chemnitzer Anton Fink gleich. Er erzielte fünf Tore in den letzten acht Spielen. Beck schoss 28 der 68 Tore in der Drittliga-Geschichte des 1. FCM, also 41 Prozent. Kein anderer Magdeburger kommt auf eine zweistellige Torezahl.

TOP-FACTS II: Preußen Münster hat beim 1:0 in Köln die ersten Auswärtspunkte der Saison eingefahren und im dritten Spiel unter Benno Möhlmann nach zuvor einer Niederlage und einem Unentschieden nun den ersten Sieg geholt.

TOP-FACTS III: Nach fünf Unentschieden am 13. Spieltag setzte der 14. Spieltag mit sechs Punkteteilungen noch einen drauf. Das gab es zuletzt am 29. Spieltag der Vorsaison.

TOP-FACTS IV: Mainz II fiel durch das 0:2 gegen Sonnenhof Großaspach auf den letzten Platz zurück und befindet sich nun schon seit acht Spieltagen in der Abstiegszone. Nur eines der letzten acht Spiele gewann das Team von Sandro Schwarz (zwei Remis, fünf Niederlagen), das 2:0 gegen Regensburg am 23. Oktober.

SERIEN UND TRENDS: Der Hallesche FC hat als einziges Team keines der letzten neun Spiele in der 3. Liga verloren (vier Siege, fünf Remis). Das Team von Rico Schmitt hat damit seinen Vereinsrekord weiter ausgebaut. Die letzte Niederlage war ein 0:3 in Aspach Ende August. Der FSV Frankfurt hat mit zwölf Spielen in Folge mit mindestens einem Treffer die längste Torserie der 3. Liga. Nur am 2. Spieltag (0:1 gegen Erfurt) traf der Zweitliga-Absteiger nicht. Die Hessen sind zudem seit acht Ligaspielen unbesiegt (fünf Siege, drei Remis), verloren zuletzt am 10. September gegen Großaspach (1:3). Paderborn hat derweil in fünf der letzten sechs Spiele nicht ins gegnerische Tor getroffen und dabei nur fünf von 18 möglichen Punkten geholt.

Der FSV Zwickau ist nach dem 1:1 gegen Lotte in seiner Debütsaison erstmals drei Spiele in Folge unbesiegt (ein Sieg, zwei Remis). Allerdings haben die Westsachsen auch nur eines der letzten sechs Spiele gewonnen (zwei Remis, drei Niederlagen). Gleiches trifft auf die Sportfreunde Lotte zu. Seit ihrem Zwischensprint mit vier Siegen im Spätsommer gab es zuletzt auch nur ein Sieg aus sechs Partien (zwei Remis, drei Niederlagen). Fortuna Köln holte nur einen von zwölf möglichen Punkten aus den letzten vier Heimspielen. Der letzte Heimsieg war ein 1:0 gegen Chemnitz am 10. September 2016. Regensburg hat in der Liga nur einen Punkt aus den letzten vier Partien geholt. Nach drei Siegen zu Saisonbeginn gab es in den folgenden elf Partien nur noch zwei Siege (drei Remis, sechs Niederlagen).

Schwer zu schlagen ist dagegen Holstein Kiel: Die Störche sind seit vier Partien unbesiegt (ein Sieg, drei Remis) und haben von den letzten sieben Partien nur eines verloren – 0:1 beim 1. FC Magdeburg am zehnten Spieltag (dazu zwei Siege, vier Remis). Hansa Rostock hat auch nur eines der letzten sieben Spiele verloren (vier Siege, zwei Remis) – ein 1:2 gegen Osnabrück am 15. Oktober. Auswärts ist Hansa sogar sechs Spiele unbesiegt (drei Siege, drei Remis). Die letzte Niederlage war am 30. Juli ein 0:2 in Regensburg. Bremen II hat sieben von neun möglichen Punkten aus den letzten drei Spielen geholt und ist erstmals seit dem Jahreswechsel 2015/2016 in drei Ligaspielen in Folge unbesiegt, damals sogar sechs Partien.

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JUBILÄEN UND REKORDE: Mit dem 3:1 von Bremen II gegen Regensburg gab es nur ein Heimsieg am vergangenen Spieltag. Das ist eingestellter Negativrekord. Zuvor gab es das nur am neunten Spieltag 2012/2013 und am zweiten Spieltag 2015/2016. Nur 41 Prozent der Heimspiele wurden in dieser Saison gewonnen – nur in der Vorsaison war der Heimvorteil mit 40 Prozent noch etwas geringer. Preußen Münster hat beim 1:0 in Köln seinen 75. Sieg in der 3. Liga eingefahren. Holstein Kiel steht nach 14 Spielen bei nur neun Gegentoren. Nur Tabellenführer Duisburg (8) hat weniger. In der 3. Liga ist das für die Norddeutschen ein neuer Bestwert. In der Vorsaison standen die Störche zu diesem Zeitpunkt noch bei 21 Gegentreffern.

Vier Siege gab es in den letzten fünf Heimspielen für Bremen II (eine Niederlage). Das hat das Team von der Weser noch nie zuvor in der 3. Liga geschafft. Philipp Pentke bestritt bei Regensburgs 1:3-Niederlage in Bremen sein 150. Drittligaspiel. Das 150. Heimgegentor von Wehen Wiesbaden erzielte mit Kevin Pezzoni ein eigener Spieler. Der 27-Jährige traf bei der 0:3-Niederlage gegen Chemnitz zum zwischenzeitlichen 0:2 ins eigene Netz. Mainz II kassierte gegen Sonnenhof Großaspach mit Manfred Osei Kwadwos Treffer zum 0:2-Endstand sein 50. Heimgegentor in der 3. Liga.

Ausblick auf den 15. Spieltag

250. SPIEL: Wehen Wiesbadens Alf Mintzel steht unmittelbar vor seinem 250. Spiel in der 3. Liga. Vor ihm knackte nur der Chemnitzer Fabian Stenzel diese Schallmauer, der aktuell bei 261 Partien steht.

150. SPIEL, 150. PUNKT: Duisburgs Zlatko Janjic steht vor seinem 150. Einsatz in der 3. Liga. Er könnte mit dem MSV gleichzeitig den fehlenden Zähler zum 150. Punkt in der 3. Liga holen.

100. SPIEL: Kiels Patrick Kohlmann und der Chemnitzer Kevin Conrad stehen vor ihrem 100. Drittligaspiel.

50. SPIEL: Kiels Saliou Sane steht vor seinem 50. Einsatz in der 3. Liga, sein Teamkollege Mathias Fetsch vor dem 50. Sieg.

200. TOR: Holstein Kiel steht unmittelbar vor dem 200. Tor in der 3. Liga.

ZWEI TORE "FEHLEN": Halle "fehlen" zwei Gegentore zum 100. Heimgegentreffer. Wenn diese gegen Mainz II fallen, kämen die Rheinhessen zu ihrem 50. Auswärtstor.

75. NIEDERLAGE: Hansa Rostock steht vor der 75. Niederlage in der 3. Liga, Sandrino Braun von Preußen Münster könnte gegen Erfurt seine 50. Drittliga-Pleite kassieren.

JUBILÄUM I: Für Erfurts Carsten Kammlott steht ein Jubiläum an. Sein nächster Treffer wird sein 50. in der 3. Liga sein. Zuletzt traf er jedoch achtmal in Folge nicht.

JUBILÄUM II: Alexander Dercho vom VfL Osnabrück steht vor seinem 100. Sieg in der 3. Liga.

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