Dresden vor Aufstieg - Dreikampf um Platz 3

Die Durchstarter: Bisher war es nur RB Leipzig in der Saison 2013/2014 gelungen, als Neuling in der 3. Liga den direkten Durchmarsch in das Unterhaus des deutschen Profifußballs zu schaffen. Dieses Kunststück könnten die Würzburger Kickers nun wiederholen. Kickers-Trainer Bernd Hollerbach gibt sich allerdings äußerst zurückhaltend, was den möglichen Aufstieg angeht. "Wir sind ganz gewiss nicht in der Situation, jetzt neue Ziele zu formulieren", stellt der Ex-Profi heraus. "Wir hatten uns als Aufsteiger den Klassenverbleib vorgenommen, den haben wir erreicht. Darauf können wir alle im Verein sehr stolz sein. Was hier in den vergangenen nicht einmal zwei Jahren geleistet wurde, ist hervorragend und zeigt, dass wir so viel nicht falsch gemacht haben."

Die Erfolgsgaranten: Justin Eilers (19 Saisontreffer) und Pascal Testroet (17) von Dynamo Dresden führen nicht nur gemeinsam die Torschützenliste an, sondern stellen schon jetzt das beste Sturmduo in der Geschichte der 3. Liga, die 2008 eingeführt wurde. Sie erzielten zusammen über die Hälfte der 63 Dynamo-Treffer. Die SG Sonnenhof Großaspach konnte sich bisher am meisten auf Pascal Breier verlassen, der mit elf Treffern auf Platz acht der Torschützenliste liegt. Erfolgreichster Osnabrücker Angreifer ist Halil Savran, der dem gegnerischen Torwart bisher neunmal keine Chance ließ. Kapitän Amir Shapourzadeh will sein Torekonto von acht Treffern für die Würzburger Kickers noch möglichst weit aufstocken. Eine beachtliche Quote hat Aue Pascal Köpke zu bieten. Der Sohn von DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke kam rechtzeitig zum Saisonendspurt in Trefferlaune. Bei neun Einsätzen traf er sechsmal, ist damit die Nummer eins in der internen Torschützenliste. Möglicherweise können die Torjäger auch entscheidend in den Aufstiegskampf eingreifen.

Das Restprogramm: Nur Ligaprimus Dynamo Dresden und der VfL Osnabrück haben an den verbleibenden fünf Spieltagen noch dreimal Heimrecht. Die anderen Aufstiegsaspiranten dürfen nur noch zweimal vor eigenem Publikum antreten. Allerdings konnten die Osnabrücker zuletzt dreimal in der heimischen Arena nicht gewinnen (zwei Punkte). Die Gegner hießen dabei allerdings Dresden (0:3), Großaspach (2:2) und Würzburg (1:1). Auffällig: An den verbleibenden fünf Spieltagen kommt es nur noch zu zwei direkten Duellen der aktuell fünf bestplatzierten Mannschaften. Dresden empfängt am 36. Spieltag noch den FC Erzgebirge Aue zum Derby (30. April) und am 38. Spieltag die SG Sonnenhof Großaspach (14. Mai).



Für Tabellenführer Dynamo Dresden ist die Rechnung fünf Spieltage vor dem Saisonende in der 3. Liga einfach. Holen die Sachsen am am 34. Spieltag am Samstag (ab 14 Uhr, live im MDR) im Traditionsduell beim 1. FC Magdeburg auch nur einen Punkt, dann steht der direkte Aufstieg in die 2. Bundesliga fest. Um auch den Gewinn der Meisterschaft aus eigener Kraft perfekt zu machen, fehlen noch neun Zähler. Auf Rang zwei hat der FC Erzgebirge Aue gute Karten, Dynamo zu folgen. Besonders hart umkämpft ist Relegationsplatz drei. DFB.de beleuchtet das Aufstiegsrennen in der wohl spannendsten Profiliga Europas.

Die Ausgangslage: Fünf Partien vor Saisonende führt Dynamo Dresden die Tabelle souverän mit 67 Punkten aus 33 Spielen an. Das macht für die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus, der einst schon seine Ex-Klubs Rot-Weiss Essen und 1. FC Union Berlin in die 2. Bundesliga geführt hatte, einen Punkteschnitt von knapp über zwei Zählern pro Spiel. Mit sieben Punkten Rückstand folgt der FC Erzgebirge Aue (60) auf dem zweiten direkten Aufstiegsrang. Weitere acht Zähler dahinter würde der VfL Osnabrück (52) als Dritter nach aktuellem Stand in die Relegation einziehen. Aufsteiger Würzburger Kickers (51) und die SG Sonnenhof Großaspach (50) liegen allerdings in unmittelbarer Schlagdistanz und warten nur auf einen Ausrutscher der Niedersachsen.

Die Formkurven: Im Fall von Dynamo Dresden dürften wohl nur die größten Pessimisten noch Zweifel am Aufstieg haben. Zu konstant präsentierten sich die Schwarz-Gelben bisher. Besonders bemerkenswert: Von 33 Saisonspielen gingen nur zwei verloren. Aktuell hat Dresden seit elf Begegnungen immer gepunktet. Auch bei Erzgebirge Aue ist die jüngste Bilanz vorbildlich. Drei Siege in Serie bei einer Tordifferenz von 8:0 stehen zu Buche. Aufsteiger Würzburg, der überraschend ganz oben mitmischt, ist seit sieben Spieltagen ungeschlagen. Osnabrück geriet dagegen ein wenig aus dem Takt. Aus ihren vergangenen sechs Spielen holten die Lila-Weißen nur einen Sieg und sechs von 18 möglichen Punkten. Ähnlich sieht es in Großaspach aus. Nach den zurückliegenden fünf Auftritten standen ein Sieg, eine Niederlage sowie drei Unentschieden in der Bilanz.

Die Stärken: Ein Schlüssel zum Erfolg ist für den Zweitliga-Absteiger FC Erzgebirge Aue die starke Abwehrleistung. Zwar erzielte die Mannschaft von FCE-Trainer Pavel Dotchev von den Klubs in der Spitzengruppe die wenigsten Tore (34). Lediglich 19 Gegentreffer sind aber Ligaspitze. Am ehesten können da noch die Würzburger Kickers mithalten, die bei einer Tordifferenz von 36:22 ihre Qualitäten ebenfalls deutlich in der Defensive haben. Die Torfabrik der Liga steht in Dresden. Mit 63 Treffern bei 29 Gegentoren führen die Sachsen die Offensivstatistik an. Sonnenhof Großaspach stellt den zweitbesten Angriff (52), 40 Gegentreffer bedeuten jedoch den Höchstwert innerhalb der fünf Erstplatzierten. Der VfL Osnabrück weist bei 40:33 Toren die schlechteste Tordifferenz in der Spitzengruppe auf.

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Die Durchstarter: Bisher war es nur RB Leipzig in der Saison 2013/2014 gelungen, als Neuling in der 3. Liga den direkten Durchmarsch in das Unterhaus des deutschen Profifußballs zu schaffen. Dieses Kunststück könnten die Würzburger Kickers nun wiederholen. Kickers-Trainer Bernd Hollerbach gibt sich allerdings äußerst zurückhaltend, was den möglichen Aufstieg angeht. "Wir sind ganz gewiss nicht in der Situation, jetzt neue Ziele zu formulieren", stellt der Ex-Profi heraus. "Wir hatten uns als Aufsteiger den Klassenverbleib vorgenommen, den haben wir erreicht. Darauf können wir alle im Verein sehr stolz sein. Was hier in den vergangenen nicht einmal zwei Jahren geleistet wurde, ist hervorragend und zeigt, dass wir so viel nicht falsch gemacht haben."

Die Erfolgsgaranten: Justin Eilers (19 Saisontreffer) und Pascal Testroet (17) von Dynamo Dresden führen nicht nur gemeinsam die Torschützenliste an, sondern stellen schon jetzt das beste Sturmduo in der Geschichte der 3. Liga, die 2008 eingeführt wurde. Sie erzielten zusammen über die Hälfte der 63 Dynamo-Treffer. Die SG Sonnenhof Großaspach konnte sich bisher am meisten auf Pascal Breier verlassen, der mit elf Treffern auf Platz acht der Torschützenliste liegt. Erfolgreichster Osnabrücker Angreifer ist Halil Savran, der dem gegnerischen Torwart bisher neunmal keine Chance ließ. Kapitän Amir Shapourzadeh will sein Torekonto von acht Treffern für die Würzburger Kickers noch möglichst weit aufstocken. Eine beachtliche Quote hat Aue Pascal Köpke zu bieten. Der Sohn von DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke kam rechtzeitig zum Saisonendspurt in Trefferlaune. Bei neun Einsätzen traf er sechsmal, ist damit die Nummer eins in der internen Torschützenliste. Möglicherweise können die Torjäger auch entscheidend in den Aufstiegskampf eingreifen.

Das Restprogramm: Nur Ligaprimus Dynamo Dresden und der VfL Osnabrück haben an den verbleibenden fünf Spieltagen noch dreimal Heimrecht. Die anderen Aufstiegsaspiranten dürfen nur noch zweimal vor eigenem Publikum antreten. Allerdings konnten die Osnabrücker zuletzt dreimal in der heimischen Arena nicht gewinnen (zwei Punkte). Die Gegner hießen dabei allerdings Dresden (0:3), Großaspach (2:2) und Würzburg (1:1). Auffällig: An den verbleibenden fünf Spieltagen kommt es nur noch zu zwei direkten Duellen der aktuell fünf bestplatzierten Mannschaften. Dresden empfängt am 36. Spieltag noch den FC Erzgebirge Aue zum Derby (30. April) und am 38. Spieltag die SG Sonnenhof Großaspach (14. Mai).

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Das Restprogramm der Aufstiegsanwärter

Dynamo Dresden, Platz eins, 67 Punkte, 63:29 Tore
34 1. FC Magdeburg (A)
35 SV Wehen Wiesbaden (H)
36 FC Erzgebirge Aue (H)
37 SC Preußen Münster (A)
38 SG Sonnenhof Großaspach (H)

FC Erzgebirge Aue, Platz zwei, 60 Punkte, 34:19 Tore
34 SV Wehen Wiesbaden (A)
35 Chemnitzer FC (H)
36 SG Dynamo Dresden (A)
37 SC Fortuna Köln (A)
38 SC Preußen Münster (H)

VfL Osnabrück, Platz drei, 52 Punkte, 40:33 Tore
34 FSV Mainz 05 U 23 (H)
35 Hallescher FC (A)
36 SV Werder Bremen U 23 (H)
37 Chemnitzer FC (A)
38 SC Fortuna Köln (H)

Würzburger Kickers, Platz vier, 51 Punkte, 36:22 Tore
34 VfR Aalen (A)
35 FC Hansa Rostock (H)
36 FC Energie Cottbus (A)
37 Holstein Kiel (H)
38 1. FC Magdeburg (A)

SG Sonnenhof Großaspach, Platz fünf, 50 Punkte, 52:40 Tore
34 FC Energie Cottbus (A)
35 Holstein Kiel (H)
36 1. FC Magdeburg (A)
37 SV Wehen Wiesbaden (H)
38 SG Dynamo Dresden (A)

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