Dreikampf um Platz drei

Für den bereits als Aufsteiger feststehenden Karlsruher SC geht es beim SV Wehen Wiesbaden "nur" noch darum, die Tabellenspitze zu verteidigen und als Meister in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Durch das um zwölf Treffer bessere Torverhältnis dürften die Badener mit einem Sieg den Meisterpokal aus den Händen von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und BFV-Präsident Ronny Zimmermann erhalten. Es ist der letzte Auftritt von Hakan Calhanoglu und Kevin Akpoguma im Trikot des KSC, bevor die Jungspieler zum Hamburger SV beziehungsweise 1899 Hoffenheim wechseln.

Sollte der KSC patzen, steht der punktgleiche Tabellenzweite Arminia Bielefeld beim SV Wacker Burghausen parat, um den Pokal in Empfang zu nehmen. In diesem Fall würden Hermann Korfmacher (1. DFB-Vizepräsident Amateure) und Heinz-Leopold Schneider (Vorsitzender des DFB-Spielausschusses) die Ehrungsdelegation bilden und die Ostwestfalen als Nachfolger des SV Sandhausen zum Drittligameister küren. "Nach einer Woche feiern, wollen wir nun ein vernünftiges Spiel in Burghausen abliefern. Dann werden wir noch eine Woche feiern und uns dann der 2. Liga zuwenden", sagt Arminia-Trainer Stefan Krämer. Burghausens Trainer Georgi Donkov muss den gelb-rotgesperrten Darlington Omodiagbe ersetzen.

Schwartz-Abschied von Rot-Weiß Erfurt in Rostock

Das letzte Spiel als Trainer von Rot-Weiß Erfurt bestreitet Alois Schwartz beim FC Hansa Rostock. Der Ex-Profi hatte die Thüringer im September 2012 übernommen und zum Klassenverbleib geführt. Für die Erfurter ist das Rostock-Spiel die Generalprobe für das Finale im Verbandspokal am Mittwoch (ab 19 Uhr) beim Thüringenligisten SV Schott Jena. Der Sieger erreicht die erste DFB-Pokalhauptrunde. In Rostock wollen die Erfurter die dritte Niederlage in der Liga in Folge verhindern. Dabei steht Marius Strangl rotgesperrt nicht zur Verfügung. Bei den Gastgebern stehen mit Matthias Holst und Julien Humbert zwei Ex-Erfurter im Aufgebot. Die vergangenen drei Begegnungen mit Hansa-Beteiligung endeten allesamt remis. Im Hinspiel in Erfurt gab es ein 1:1.

Der Chemnitzer FC empfängt die SpVgg Unterhaching und strebt ein Ende des Negativlaufs von drei Spielen ohne Sieg an. Die Bayern beendeten dagegen mit dem jüngsten 3:0 gegen Preußen Münster eine Serie von vier Begegnungen ohne Dreier. Beide Mannschaften können nicht in Bestbesetzung beim Saisonfinale antreten. Beim CFC fehlt der gelbsperrte Christoph Buchner, bei der SpVgg steht aus dem gleichen Grund Daniel Hofstetter nicht zur Verfügung. Darüber hinaus fehlen beim CFC auch die langzeitverletzten Tino Semmer (Kniebeschwerden) und Fabian Stenzel (Leistenoperation). Sie waren bereits beim jüngsten 2:4 im Verbandspokalfinale beim Nordost-Regionalligisten RB Leipzig nicht dabei.

Für den Halleschen FC endet die erste Drittliga-Saison der Vereinsgeschichte mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken. Für HFC-Schlussmann Darko Horvat ist es eine besondere Partie. Der 39 Jahre alte Routinier beendet seine Laufbahn. Mittelfeldspieler Marco Hartmann, dessen Wechsel zu Dynamo Dresden feststeht, kann wegen einer Gelb-Rotsperre nicht auflaufen. Saarbrücken hat seit drei Runden nicht mehr gewonnen. Das 5:0 im Hinspiel gegen Halle war der höchste Saisonsieg.

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Dreikampf um Platz drei, Fernduell um die Meisterschaft und Herzschlagfinale im Abstiegskampf. Das Saisonfinale in der 3. Liga elektrisiert die Fans. Vor dem 38. und letzten Spieltag, der komplett am heute (ab 13.30 Uhr) über die Bühne geht, steht nur fest, dass der Karlsruher SC und Arminia Bielefeld den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft haben und dass Schlusslicht Alemannia Aachen absteigen muss. Alle anderen Entscheidungen sind noch offen.

Chancen, den Relegationsrang drei zu erobern und damit in zwei Spielen am 24. und 28. Mai gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga (Dynamo Dresden oder FC Erzgebirge Aue) um den Aufstieg zu spielen, besitzen mit dem 1. FC Heidenheim, dem VfL Osnabrück und dem SC Preußen Münster noch drei Vereine. Den Meistertitel machen die künftigen Zweitligisten aus Karlsruhe und Bielefeld unter sich aus und im Kampf um den Klassenverbleib müssen die Stuttgarter Kickers, Borussia Dortmund II, der SV Darmstadt 98 und der SV Babelsberg 03 noch zittern.

Heidenheim Favorit auf den Relegationsplatz

Mit den besten Voraussetzungen auf die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation geht der 1. FC Heidenheim in das Saisonfinale. Die Württemberger wären mit einem Sieg im Heimspiel gegen Kickers Offenbach (live im SWR Fernsehen) für Aufstiegsspiele qualifiziert. Der FCH geht mit dem Selbstvertrauen einer Serie von elf Partien ohne Niederlage in die Begegnung. Der OFC hat am vergangenen Wochenende den Klassenverbleib durch ein 1:0 gegen Wehen Wiesbaden trotz des Abzugs von zwei Punkten perfekt gemacht, kann im besten Fall aber noch vier Tabellenplätze gut machen und die Saison auf Rang elf beenden. Offenbachs Kapitän und bester Torjäger Mathias Fetsch (zwölf Treffer) fehlt in Heidenheim wegen einer Gelbsperre.

Auf einen Ausrutscher der Heidenheimer lauert der Tabellenvierte VfL Osnabrück. Dann könnten die Niedersachsen mit einem Sieg im Heimspiel gegen das bereits abgestiegene Schlusslicht Alemannia Aachen (Livestream auf NDR.de) noch auf Rang drei vorrücken und in die Relegation einziehen. Nach der Entlassung von Cheftrainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz steht der bisherige Co-Trainer Alexander Ukrow im letzten Heimspiel an der Seitenlinie. Die Osnabrücker erwarten beim Saisonfinale über 15.000 Zuschauer im nahezu ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke.

"Wir müssen jetzt die letzten Kräfte bündeln, um gegen Alemannia Aachen einen Sieg einzufahren und dann nach Heidenheim schauen", so VfL-Vereinspräsident Prof. Dr. Christian Kröger.

Münster mit Resthoffnung auf Relegation

Mit den schlechtesten Karten geht der SC Preußen Münster in das Rennen um die Aufstiegsrelegation. Nur, wenn Heidenheim und Osnabrück ihre Spiele nicht gewinnen und den "Adlerträgern" gleichzeitig ein Sieg gegen den SV Babelsberg (live im WDR Fernsehen) gelingt, würden die Münsteraner noch auf den dritten Tabellenplatz klettern. Dabei muss SCP-Trainer Pawel Dotschew auch noch die Abwehr umbauen, da die beiden Stamm-Innenverteidiger Patrick Kirsch (Gelb-Rot) und Dominik Schmidt (Gelb) gesperrt sind.

Der vierte Platz wäre für die Münsteraner immerhin ein "Trostpflaster". Denn im Gegensatz zum VfL Osnabrück und dem 1. FC Heidenheim hat der SC Preußen das Verbandspokal-Finale verloren (1:2 beim Regionalligisten SC Wiedenbrück) und hat nun nur noch über den vierten Platz die Chance, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. "Bei uns ist der Wurm drin, wenn man sieht, wie viel wir investieren und wie wir dann die Spiele verlieren", so Dotschew.

Doch auch die 03er sind zum Siegen verpflichtet, um noch eine Chance auf den Klassenverbleib zu haben. Zwischen dem Vorletzten aus der Filmstadt und dem ersten Nicht-Abstiegsplatz liegen ein Punkt und zwei Mannschaften. Bei einer Niederlage wären die Potsdamer sicher abgestiegen, ein Remis reicht wahrscheinlich ebenfalls nicht. Selbst bei einem Sieg ist der SVB auf Schützenhilfe angewiesen. Ein Dreier gelang Babelsberg in den jüngsten fünf Runden nur einmal (3:1 gegen die SpVgg Unterhaching).

Direktes Duell um den Klassenverbleib in Darmstadt

Ein "Endspiel" um den Klassenverbleib steht am Darmstädter Böllenfalltor an, wenn der SV Darmstadt 98 die Stuttgarter Kickers empfängt (Livestream auf hr-online.de). Der Sieger des direkten Duells, zu dem bis zu 15.000 Zuschauer erwartet werden, ist auch in der nächsten Saison in der 3. Liga vertreten. Die "Lilien" steigen bei einer Niederlage ab. Ein Unentschieden reicht nur, wenn Babelsberg in Münster nicht gewinnt und die U 23 von Borussia Dortmund beim VfB Stuttgart II unterliegt. Für diesen Fall wären die Stuttgarter Kickers auch mit einer Niederlage gerettet, die vor der Partie zwei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge und damit die beste Ausgangslage aufweisen.

"Bei unserem Saisonverlauf müssen wir aber zufrieden sein, dass wir überhaupt noch diese Chance haben", sagt Darmstadts Stürmer Marcus Steegmann, der dem SVD am vergangenen Wochenende durch drei Tore und eine Vorlage beim 4:2 in Erfurt das "Endspiel" bescherte, im Gespräch mit DFB.de: "Wir wurden schon häufig abgeschrieben. Für viele waren wir schon mehrfach tot. Die Mannschaft hat alle Nackenschläge weggesteckt und deshalb werden wir es auch schaffen."

Für Darmstadts Trainer Dirk Schuster hat die sowieso schon pikante Partie noch eine Extranote, denn der 45-Jährige stand noch bis November an der Seitenlinie der "Stukis". "Es wäre mir am liebsten gewesen, wenn beide Mannschaften diese Situation hätten vermeiden können. Nun muss man muss das deutlich trennen und die Vergangenheit ruhen lassen", so Schuster zu DFB.de.

Knapp über dem Strich startet die U 23 von Borussia Dortmund in das Saisonfinale und dem Reserveduell beim VfB Stuttgart II. Ein Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze, die die Dortmunder durch das jüngste 2:2 gegen den Halleschen FC haben, bringt die Borussen in eine komfortable Ausgangssituation: Mit einem Sieg ist die Zweitvertretung des BVB gerettet. Bei einer Niederlage im Schwabenland könnte es den Schwarz-Gelben zum Verhängnis werden, die schwächste Tordifferenz der Abstiegskandidaten aufzuweisen. Sollten Darmstadt oder Babelsberg nur einen Zähler holen, würden sie in diesem Fall am BVB vorbeiziehen. Die U 23 des VfB Stuttgart geht ohne Abstiegsängste und den rotgesperrten Soufian Benyamina in die letzte Partie der Saison.

Karlsruhe will Dreier in Burghausen und Drittliga-Meisterschaft

Für den bereits als Aufsteiger feststehenden Karlsruher SC geht es beim SV Wehen Wiesbaden "nur" noch darum, die Tabellenspitze zu verteidigen und als Meister in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Durch das um zwölf Treffer bessere Torverhältnis dürften die Badener mit einem Sieg den Meisterpokal aus den Händen von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und BFV-Präsident Ronny Zimmermann erhalten. Es ist der letzte Auftritt von Hakan Calhanoglu und Kevin Akpoguma im Trikot des KSC, bevor die Jungspieler zum Hamburger SV beziehungsweise 1899 Hoffenheim wechseln.

Sollte der KSC patzen, steht der punktgleiche Tabellenzweite Arminia Bielefeld beim SV Wacker Burghausen parat, um den Pokal in Empfang zu nehmen. In diesem Fall würden Hermann Korfmacher (1. DFB-Vizepräsident Amateure) und Heinz-Leopold Schneider (Vorsitzender des DFB-Spielausschusses) die Ehrungsdelegation bilden und die Ostwestfalen als Nachfolger des SV Sandhausen zum Drittligameister küren. "Nach einer Woche feiern, wollen wir nun ein vernünftiges Spiel in Burghausen abliefern. Dann werden wir noch eine Woche feiern und uns dann der 2. Liga zuwenden", sagt Arminia-Trainer Stefan Krämer. Burghausens Trainer Georgi Donkov muss den gelb-rotgesperrten Darlington Omodiagbe ersetzen.

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Schwartz-Abschied von Rot-Weiß Erfurt in Rostock

Das letzte Spiel als Trainer von Rot-Weiß Erfurt bestreitet Alois Schwartz beim FC Hansa Rostock. Der Ex-Profi hatte die Thüringer im September 2012 übernommen und zum Klassenverbleib geführt. Für die Erfurter ist das Rostock-Spiel die Generalprobe für das Finale im Verbandspokal am Mittwoch (ab 19 Uhr) beim Thüringenligisten SV Schott Jena. Der Sieger erreicht die erste DFB-Pokalhauptrunde. In Rostock wollen die Erfurter die dritte Niederlage in der Liga in Folge verhindern. Dabei steht Marius Strangl rotgesperrt nicht zur Verfügung. Bei den Gastgebern stehen mit Matthias Holst und Julien Humbert zwei Ex-Erfurter im Aufgebot. Die vergangenen drei Begegnungen mit Hansa-Beteiligung endeten allesamt remis. Im Hinspiel in Erfurt gab es ein 1:1.

Der Chemnitzer FC empfängt die SpVgg Unterhaching und strebt ein Ende des Negativlaufs von drei Spielen ohne Sieg an. Die Bayern beendeten dagegen mit dem jüngsten 3:0 gegen Preußen Münster eine Serie von vier Begegnungen ohne Dreier. Beide Mannschaften können nicht in Bestbesetzung beim Saisonfinale antreten. Beim CFC fehlt der gelbsperrte Christoph Buchner, bei der SpVgg steht aus dem gleichen Grund Daniel Hofstetter nicht zur Verfügung. Darüber hinaus fehlen beim CFC auch die langzeitverletzten Tino Semmer (Kniebeschwerden) und Fabian Stenzel (Leistenoperation). Sie waren bereits beim jüngsten 2:4 im Verbandspokalfinale beim Nordost-Regionalligisten RB Leipzig nicht dabei.

Für den Halleschen FC endet die erste Drittliga-Saison der Vereinsgeschichte mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken. Für HFC-Schlussmann Darko Horvat ist es eine besondere Partie. Der 39 Jahre alte Routinier beendet seine Laufbahn. Mittelfeldspieler Marco Hartmann, dessen Wechsel zu Dynamo Dresden feststeht, kann wegen einer Gelb-Rotsperre nicht auflaufen. Saarbrücken hat seit drei Runden nicht mehr gewonnen. Das 5:0 im Hinspiel gegen Halle war der höchste Saisonsieg.