DFB von A bis Z: die 3. Liga

Seit Sommer 2008 gibt es die 3. Liga. Sie hat sich schnell zum Erfolgsmodell entwickelt. Die Liga bewegt sich sportlich, medial und wirtschaftlich auf Topniveau und ist Jahr für Jahr mit namhaften Traditionsvereinen gespickt.

Die Zeit war reif im September 2006 reif für eine dritte Profiliga in Deutschland. Daher nahmen die Delegierten auf dem außerordentlichen Bundestag des DFB in Frankfurt am Main den Vorschlag der Spielklassenstrukturkommission an und beschlossen die Einführung der 3. Liga mit Beginn der Spielzeit 2008/2009. Die klaren Ziele: eine größere Leistungskonzentration in der Spitze, eine erheblich stärkere wirtschaftliche und mediale Aufmerksamkeit, vermehrte Fernsehpräsenz und damit verbesserte Vermarktungsmöglichkeiten für die 20 Vereine.

In der Tat hat sich die höchste Spielklasse des Verbandes (die Bundesliga und 2. Bundesliga laufen unter dem Dach der Deutschen Fußball Liga) zum Premiumprodukt entwickelt. Namhafte und ambitionierte Traditionsvereine wie der MSV Duisburg, der VfL Osnabrück, Hansa Rostock, Preußen Münster, zuletzt der Karlsruher SC und Arminia Bielefeld oder anfangs Eintracht Braunschweig, Dynamo Dresden und Fortuna Düsseldorf bestimmen das attraktive Erscheinungsbild der Liga und füllen die Stadien.

Erster Meister war 2008/2009 Union Berlin. Die Lücke zur 2. Bundesliga ist kleiner geworden. In der Relegation setzte sich in fünf von sechs Vergleichen stets der Drittligist gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga durch. "Das ist ein klares Zeichen für die Stärke der 3. Liga", sagt DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock. Darüber hinaus erweist sich die 3. Liga wie erhofft als Sprungbrett für den Nachwuchs. Die prominentesten Beispiele heißen Thomas Müller und Holger Badstuber, auch der heutige Leverkusener Bernd Leno (VfB Stuttgart II), Alexander Esswein (heute FC Augsburg) oder André Hahn (früher Kickers Offenbach, heute Borussia Mönchengladbach) haben die Bühne 3. Liga genutzt.

Dass die 3. Liga auch ein Sprungbrett für Trainer sein kann, hat unter anderem Markus Weinzierl gezeigt. Er führte Regensburg mit bescheidenen finanziellen Mitteln überraschend zum Aufstieg und wurde anschließend vom Bundesligisten FC Augsburg verpflichtet. Auch prominente Namen mit großer Vergangenheit sind immer wieder auf den Trainerbänken der 3. Liga zu finden. Mario Basler hat hier gearbeitet, Mehmet Scholl, Heiko Herrlich oder Klaus Augenthaler. Ein anderer Weltmeister von 1990, Andreas Möller, war Sportdirektor bei Kickers Offenbach.

Im europaweiten Vergleich der 3. Ligen ist Deutschland führend – sowohl was die TV-Erlöse und TV-Berichterstattung als auch was die Infrastruktur betrifft. Die ARD zeigt jeden Samstag im Rahmen der Sportschau Ausschnitte von drei Spielen, in den dritten Programmen und auf deren Internet-Plattformen wird regelmäßig berichtet – auch live.

"Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden", unterstreicht Helmut Sandrock: "Wirtschaftlich hat sich die 3. Liga aus dem Stand heraus zur drittumsatzstärksten Profiliga in Deutschland nach der Bundesliga und 2. Bundesliga entwickelt – noch vor Eishockey, Handball und Basketball." In der vergangenen Saison verzeichnete die 3. Liga mit insgesamt 2,34 Millionen Stadionbesuchern (6.164 Zuschauer pro Spiel) einen neuen Rekord. Beste Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Zukunft.

Den Unterbau der 3. Liga bildet die Regionalliga. Sie ist im Sommer 2012 von drei auf fünf Staffeln vergrößert worden, unterteilt in die Gruppen Nord, Nordost, West, Südwest und Bayern. Die fünf Meister in der Regionalliga ermitteln am Ende der Saison mit dem Tabellenzweiten aus dem Südwesten in Entscheidungsspielen die drei Aufsteiger in die 3. Liga.

[dfb]

Seit Sommer 2008 gibt es die 3. Liga. Sie hat sich schnell zum Erfolgsmodell entwickelt. Die Liga bewegt sich sportlich, medial und wirtschaftlich auf Topniveau und ist Jahr für Jahr mit namhaften Traditionsvereinen gespickt.

Die Zeit war reif im September 2006 reif für eine dritte Profiliga in Deutschland. Daher nahmen die Delegierten auf dem außerordentlichen Bundestag des DFB in Frankfurt am Main den Vorschlag der Spielklassenstrukturkommission an und beschlossen die Einführung der 3. Liga mit Beginn der Spielzeit 2008/2009. Die klaren Ziele: eine größere Leistungskonzentration in der Spitze, eine erheblich stärkere wirtschaftliche und mediale Aufmerksamkeit, vermehrte Fernsehpräsenz und damit verbesserte Vermarktungsmöglichkeiten für die 20 Vereine.

In der Tat hat sich die höchste Spielklasse des Verbandes (die Bundesliga und 2. Bundesliga laufen unter dem Dach der Deutschen Fußball Liga) zum Premiumprodukt entwickelt. Namhafte und ambitionierte Traditionsvereine wie der MSV Duisburg, der VfL Osnabrück, Hansa Rostock, Preußen Münster, zuletzt der Karlsruher SC und Arminia Bielefeld oder anfangs Eintracht Braunschweig, Dynamo Dresden und Fortuna Düsseldorf bestimmen das attraktive Erscheinungsbild der Liga und füllen die Stadien.

Erster Meister war 2008/2009 Union Berlin. Die Lücke zur 2. Bundesliga ist kleiner geworden. In der Relegation setzte sich in fünf von sechs Vergleichen stets der Drittligist gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga durch. "Das ist ein klares Zeichen für die Stärke der 3. Liga", sagt DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock. Darüber hinaus erweist sich die 3. Liga wie erhofft als Sprungbrett für den Nachwuchs. Die prominentesten Beispiele heißen Thomas Müller und Holger Badstuber, auch der heutige Leverkusener Bernd Leno (VfB Stuttgart II), Alexander Esswein (heute FC Augsburg) oder André Hahn (früher Kickers Offenbach, heute Borussia Mönchengladbach) haben die Bühne 3. Liga genutzt.

Dass die 3. Liga auch ein Sprungbrett für Trainer sein kann, hat unter anderem Markus Weinzierl gezeigt. Er führte Regensburg mit bescheidenen finanziellen Mitteln überraschend zum Aufstieg und wurde anschließend vom Bundesligisten FC Augsburg verpflichtet. Auch prominente Namen mit großer Vergangenheit sind immer wieder auf den Trainerbänken der 3. Liga zu finden. Mario Basler hat hier gearbeitet, Mehmet Scholl, Heiko Herrlich oder Klaus Augenthaler. Ein anderer Weltmeister von 1990, Andreas Möller, war Sportdirektor bei Kickers Offenbach.

Im europaweiten Vergleich der 3. Ligen ist Deutschland führend – sowohl was die TV-Erlöse und TV-Berichterstattung als auch was die Infrastruktur betrifft. Die ARD zeigt jeden Samstag im Rahmen der Sportschau Ausschnitte von drei Spielen, in den dritten Programmen und auf deren Internet-Plattformen wird regelmäßig berichtet – auch live.

"Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden", unterstreicht Helmut Sandrock: "Wirtschaftlich hat sich die 3. Liga aus dem Stand heraus zur drittumsatzstärksten Profiliga in Deutschland nach der Bundesliga und 2. Bundesliga entwickelt – noch vor Eishockey, Handball und Basketball." In der vergangenen Saison verzeichnete die 3. Liga mit insgesamt 2,34 Millionen Stadionbesuchern (6.164 Zuschauer pro Spiel) einen neuen Rekord. Beste Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Zukunft.

Den Unterbau der 3. Liga bildet die Regionalliga. Sie ist im Sommer 2012 von drei auf fünf Staffeln vergrößert worden, unterteilt in die Gruppen Nord, Nordost, West, Südwest und Bayern. Die fünf Meister in der Regionalliga ermitteln am Ende der Saison mit dem Tabellenzweiten aus dem Südwesten in Entscheidungsspielen die drei Aufsteiger in die 3. Liga.