Darmstadt hilft Nachbarklub mit Benefizspiel

Der SV Darmstadt 98 engagiert sich in der Stadt. Die "Lilien" unterstützen ihren in eine finanzielle Schieflage geratenen Nachbarn 1. FCA Darmstadt mit einem Benefizspiel. Beim SV Wehen Wiesbaden muss Kapitän Nils-Ole Book für einige Wochen verletzungsbedingt von Bord. Der Chemnitzer FC kann nicht auf den verletzten Defensivspieler Silvio Bankert zurückgreifen.

Adam Jabiri hat den 1. FC Heidenheim verlassen und spielt nun in der Regionalliga Südwest für Wormatia Worms. Das "Lazarett" des 1. FC Saarbrücken hat sich ein wenig gelichtet und Thomas Kalt wird nicht Präsident von Kickers Offenbach. Die DFB.de-Drittligasplitter.

SV Darmstadt 98: Der SV Darmstadt 98 tritt am Samstag, 18. August, zu einem Benefizspiel beim 1. FCA Darmstadt an. Der Hessenligist befindet sich derzeit in finanziellen Schwierigkeiten und musste einen Insolvenzantrag stellen. "Als wir von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten des FCA, einen der großen traditionsreichen Darmstädter Sportvereine, gehört haben, mussten wir nicht lange überlegen, hier Hilfestellung bei der Bewältigung der Probleme zu leisten. Genau diese Hilfe hat auch der SV Darmstadt 98 vor einigen Jahren erhalten und konnte so - dank der Unterstützung vieler Menschen aus der Stadt und der Region - aus eigener Kraft die großen Herausforderungen bestehen. Der SV Darmstadt 98 wünscht allen beim FCA Darmstadt an dem Gesundungsprozess beteiligten Personen viel Erfolg und alle Zeit eine glückliche Hand", so SV 98-Präsident Hans Kessler.

SV Wehen Wiesbaden: Der SVWW muss drei bis fünf Wochen ohne seinen Kapitän auskommen. Nils-Ole fällt wegen einer hartnäckigen Fersenentzündung vorerst aus. Der 26-jährige Mittelfeldspieler hatte in den ersten Saisonspielen noch auf die Zähne gebissen. Jetzt soll keine noch schwerere Verletzung riskiert werden. "Nils-Ole Book benötigt nun absolute Ruhe. Er erhält einen Spezialschuh, damit die Ferse nicht belastet wird", so Wehens Trainer Peter Vollmann, der aktuell im Training auch auf Sven Schimmel verzichten muss. Der Abwehrspieler hat mit den Folgen einer Angina zu kämpfen, soll aber Ende der Woche wieder einsteigen.

VfL Osnabrück: Das Achtelfinale um den niedersächsischen Verbandspokal zwischen dem Nord-Regionalligisten SV Meppen und Drittliga-Spitzenreiter VfL Osnabrück wird am Mittwoch, 5. September, ausgetragen. Anstoß der Partie, die in der MEP-Arena in Meppen stattfindet, ist um 19 Uhr. Auf diesen Spieltermin einigten sich beide Vereine. Die Polizei hat dem Termin für die zum Sicherheitsspiel erklärte Partie ebenfalls zugestimmt. Ursprünglich sollte die Begegnung am 21. oder 22. August ausgetragen werden. Diese Termine kamen beiden Vereinen auf Grund der Spieltagansetzungen in ihren jeweiligen Ligen aber nicht entgegen. Das letzte Pflichtspiel gegeneinander bestritten der SV Meppen und der VfL vor acht Jahren. Die Emsländer unterlagen im Viertelfinale des NFV-Pokals 0:2.

Chemnitzer FC: CFC-Trainer Gerd Schädlich kann derzeit im Mannschaftstraining nicht auf Silvio Bankert, Tino Semmer und Anton Makarenko zurückgreifen. Innenverteidiger Bankert hatte sich vor dem 1:2 bei Wacker Burghausen am Oberschenkel verletzt. Bei ihm wurde ein Muskelfaserriss festgestellt. Angreifer Semmer laboriert an den Folgen einer Kapselverletzung im Zehengelenk und Mittelfeldspieler Makarenko hat eine Muskelzerrung im Hüftbereich.

1. FC Heidenheim: Adam Jabiri hat die Heidenheimer verlassen und spielt nun für den Südwest-Regionalligisten Wormatia Worms. Der 28-jährige Stürmer hatte um die Auflösung seines laufenden Vertrages gebeten, der FCH kam dem Wunsch entgegen. Bereits zum Ende der Saison 2011/2012 hatten die Verantwortlichen dem Stürmer mitgeteilt, dass es "wegen der großen Konkurrenzsituation in der Offensive in dieser Saison sportlich schwierig für ihn wird, die gewünschten Einsatzzeiten zu erhalten". In der abgelaufenen Spielzeit absolvierte Jabiri für Heidenheim acht Einsätze in der 3. Liga. Dabei gelang ihm ein Teffer.

Offenbacher Kickers: Thomas Kalt wird sich bei der ordentlichen Mitgliederversammlung nicht für das Amt des Präsidenten (als möglicher Nachfolger von Ex-Profi Dieter Müller) zur Wahl stellen. Der ehemalige Geschäftsführer verzichtet damit auf eine zunächst angekündigte Kandidatur. "Ich möchte mich bei den beiden Präsidiumsmitgliedern Volker Eckrich und Horst Zang für das Angebot, als Präsident zu kandidieren, bedanken. Nach reiflichen Überlegungen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dieses Angebot nicht anzunehmen. Ich wünsche Volker Eckrich und Horst Zang, dass es ihnen gelingt, einen Alternativkandidaten zu finden, der es ihnen ermöglicht, das neue Präsidium des OFC auf der nächsten Mitgliederversammlung im Oktober zu stellen. Mit dem Verzicht auf die Kandidatur endet nun endgültig mein Engagement in Offenbach", so Kalt, dessen Nachfolger als Geschäftsführer mit Jörg Hambückers bereits feststeht.

SV Darmstadt 98: Der SV Darmstadt 98 hat mit Benjamin Gorka (28) und Kacper Tatara (24) kurzfristig noch zwei neue Spieler verpflichtet. Der 1,94 Meter große Innenverteidiger Gorka stand zuletzt beim VfR Aalen unter Vertrag. Zuvor spielte Gorka unter anderem für Wacker Burghausen und den VfL Osnabrück. "Benjamin trainiert seit Beginn der Vorbereitung bei uns mit und hat uns überzeugt. Mit seiner Körpergröße und Robustheit wird er uns weiter helfen. Außerdem besitzt er einen guten linken Fuß", sagt Darmstadts Trainer Kosta Runjaic. Darüber hinaus wechselte mit Kacper Tatara ein polnischer Stürmer zu den "Lilien" ans Böllenfalltor. Tatara war zuletzt in Polen in der 2. und 3. Liga aktiv. Runjaic: "Kacper ist ein laufstarker und beweglicher Stürmer mit einer guten Abschlusstechnik. Er möchte seine Chance in Deutschland nutzen." Beide Zugänge kamen beim ersten Saisonsieg (2:1 gegen Preußen Münster) bereits zum Einsatz. Gorka gehörte auf Anhieb zur Startformation, Tatara wurde eingewechselt.

Alemannia Aachen: Mit Arun Mirzada hat die Alemannia einen neuen Technik-Trainer installiert. Schwerpunktmäßig soll sich der 31-Jährige um den Nachwuchsbereich kümmern, doch auch die Profis sollen profitieren. Seit zehn Jahren ist Mirzada als Technik-Trainer und Regionalleiter West für ein weltweit agierendes Technik-Training-Unternehmen tätig, das in über 30 Ländern Technik-Training bildet. Nachdem er beim 1. FC Nürnberg gearbeitet hatte, betreute Mirzada zuletzt den Nachwuchsbereich des FC Schalke 04. Bereits im Trainingslager der Aachener Profis in Bitburg hatte Mirzada bei der Mannschaft von Trainer Ralf Aussem vorbeigeschaut und bei drei Trainingseinheiten den Part des Technik-Trainings übernommen. Neben der Arbeit in den Nachwuchsmannschaften wird Mirzada künftig auch hin und wieder Technik-Einheiten des Profikaders übernehmen.

SV Babelsberg 03: Eine Schrecksekunde mussten die Babelsberger nach dem 1:4 bei Hansa Rostock überstehen. Mittelfeldspieler Philipp Kreuels erlitt einen leichten Kreislaufzusammenbruch und wurde zur Untersuchung in ein Rostocker Krankenhaus gebracht. Dort konnte Entwarnung gegeben werden. Der 27-jährige Zugang vom VfL Wolfsburg II nahm einen Tag nach dem Spiel schon wieder das Training auf. Bereits am Dienstag (ab 19 Uhr) steht für die Filmstädter schon das nächste Pflichtspiel an. Gegen den SV Wehen Wiesbaden gibt es ein Wiedersehen mit Dominik Stroh-Engel, der erst vor wenigen Wochen nach Hessen gewechselt war. SVB-Mittelfeldspieler Sergej Evljuskin kann gelb-rot-gesperrt nicht eingesetzt werden.

1. FC Saarbrücken: Das "Lazarett" bei den Saarländern lichtet sich ein wenig. So befindet sich Marius Laux seit einigen Tagen wieder im Mannschaftstraining. Der 26-jährige Mittelfeldspieler hatte sich zum Ende der Vorbereitung eine Verletzung im Rückenbereich zugezogen und stand an den ersten drei Spieltagen nicht zur Verfügung. Torhüter Michael Müller stand nach seinem Knöchelbruch im Spiel der U 23 gegen den SV Gonsenheim (3:1) erstmals wieder zwischen den Pfosten. Auf Pascal Pellowski (Achillessehnenprobleme), Manuel Stiefler (Aufbautraining nach Knöchelbruch) und Marcel Ziemer (Innenbandriss) muss FCS-Trainer Jürgen Luginger weiter verzichten.