Chemnitz hofft auf Wiedergutmachung

Zur ungewohnten Anstoßzeit wird der 24. Spieltag in der 3. Liga eröffnet. Der Chemnitzer FC empfängt am Freitag bereits ab 17 Uhr den 1. FC Magdeburg zum Traditionsduell. Das MDR Fernsehen berichtet live. Die Gastgeber wollen im Duell mit dem einstigen Europapokalsieger der Pokalsieger Wiedergutmachung betreiben. In der Vorwoche gab es für die Himmelblauen eine 2:5-Auswärtsniederlage bei Holstein Kiel. Dabei ging CFC vor fremder Kulisse bereits zum vierten Mal in Folge leer aus.

Zu Hause läuft es dagegen deutlich besser. Seit drei Heimspielen hat Chemnitz nicht verloren. Gegen Magdeburg will der CFC, der in der Winterpause sechs Zu- und sieben Abgänge zu verzeichnen hatte, diese Positivserie fortsetzen.

Liganeuling Magdeburg blieb zuletzt sechsmal hintereinander unbesiegt, könnte mit einem Dreier in Chemnitz zumindest vorerst auf Platz zwei klettern. Die vergangenen beiden Auswärtsspiele konnte der FCM für sich entscheiden. Sowohl bei Rot-Weiß Erfurt (2:0) als auch beim Halleschen FC (2:1) setzte sich das Team von FCM-Trainer Jens Härtel durch.

In Chemnitz stehen Härtel bis auf die Langzeitverletzten Verteidiger Andre Hainault (Innenbandriss), Felix Schiller (Achillessehnenanriss) und Ryan Malone (Syndesmoseanriss) alle Spieler zur Verfügung. "Chemnitz wird leidenschaftlich aufspielen. Für uns gilt es, dagegen zu halten", betont der Magdeburger Trainer.

Duell der Zweitliga-Absteiger Aalen und Aue

Mit dem VfR Aalen und dem FC Erzgebirge Aue stehen sich am Freitag (ab 19 Uhr, Livestream auf mdr.de) die beiden Absteiger aus der 2. Bundesliga gegenüber. Während Aalen auf Platz zwölf rangiert und in dieser Saison wohl nicht um den direkten Wiederaufstieg mitspielen wird, kann sich Aue als aktueller Tabellenzweiter berechtigte Hoffnungen auf einen erneuten Sprung in das Unterhaus machen.

Der FC Erzgebirge ist seit neun Begegnungen unbesiegt und möchte auch in Aalen etwas Zählbares mitnehmen. "Wir wollen die Euphorie und unseren Lauf mit in die Partie nehmen. Wir achten nicht darauf, ob wir zu Hause oder vor fremder Kulisse auftreten. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Das ist eine Frage der Einstellung. Ob wir dann wirklich mit drei Punkten wieder nach Hause fahren, werden wir dann sehen", erklärt FCE-Trainer Pavel Dotchev im Gespräch DFB.de.

Verzichten muss Aue auf den gelbgesperrten Innenverteidiger Adam Susac. Aalens Cheftrainer Peter Vollmann muss im zweiten Heimspiel in Serie (nach dem 3:0 gegen die Stuttgarter Kickers) unter anderem Mittelfeldspieler Robert Müller (hartnäckige muskuläre Probleme) und Linksverteidiger Dennis Chessa (Muskelfaserriss) ersetzen. Angeschlagen ist auch Abwehrspieler Oliver Barth (Knie verdreht).

Vor der Partie beim VfL Osnabrück, zu der am Freitag (ab 19 Uhr) mindestens 9.000 Zuschauer erwartet werden, hat Vasile Miriuta als Trainer des FC Energie Cottbus noch kein Spiel verloren. Seitdem der Ex-Profi und ehemalige Nationalspieler Ungarns Ex-Trainer Stefan Krämer (jetzt Rot-Weiß Erfurt) im September beerbt hatte, stehen drei Siege und gleich neun Remis zu Buche. In Osnabrück soll sich diese Serie bestenfalls mit einem dreifachen Punktgewinn fortsetzen.

Osnabrück gehört allerdings zu den heimstärksten Mannschaften der Liga, ist vor heimischer Kulisse seit neun Begegnungen ungeschlagen. VfL-Trainer Joe Enochs kann nicht auf Torjäger Marcos Álvarez zurückgreifen. Der 24-jährige Deutsch-Spanier hatte sich beim 0:0 gegen den FC Hansa Rostock seine fünfte Gelbe Karte eingehandelt.

Schindler mit Wehen Wiesbaden bei Ex-Klub

Der SV Wehen Wiesbaden will mit einem Sieg in der Partie bei der U 23 des SV Werder Bremen am Samstag (ab 14 Uhr) den Rückstand auf die Aufstiegsränge weiter verkürzen. Aktuell rangiert Wehen acht Zähler hinter dem Tabellendritten SG Sonnenhof Großaspach auf Platz acht. Zuletzt blieb die Mannschaft von SVWW-Trainer Sven Demandt neun Begegnungen in Folge ohne Niederlage, startete mit einem Remis (0:0 beim FSV Mainz 05 II) und einem Dreier (1:0 gegen den Halleschen FC) in die Restrunde.

SVWW-Angreifer Kevin Schindler trifft in Bremen auf seinen Ex-Klub, bei dem er ausgebildet worden war und insgesamt elf Jahre gespielt hatte. Vor dem Wiedersehen gibt er sich zuversichtlich. "Wir haben unsere Stärken vor allem im Kampfgeist und in der Verteidigung. Die Hintermannschaft ist in jeder Partie gewillt, die Null zu halten. Wir machen es den Gegnern schwer, Tore zu erzielen", so der 27-jährige Schindler im Gespräch mit DFB.de.

Erzielt Schindler gegen seine "alte Liebe" ein Tor, wird er es auch bejubeln. "Ich hatte zweifellos eine schöne Zeit in Bremen. Jetzt bin ich aber in Wiesbaden. Von daher würde ich mich natürlich freuen, wenn ich denn einen Treffer markieren sollte", betont der Stürmer, der schon gegen Halle das Siegtor erzielt hatte. Die Bremer U 23, aktuell auf Rang 16, befindet sich ebenfalls in guter Verfassung, verlor keines ihrer zurückliegenden sechs Spiele und holte nach der Winterpause ebenfalls vier von sechs möglichen Punkten.

In der Begegnung zwischen den Stuttgarter Kickers und dem FC Hansa Rostock kommt es am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf swr.de) zu einem Duell zweier abstiegsgefährdeter Mannschaften. Die Schwaben warten inzwischen schon seit 15 Partien auf einen Sieg, sind mit 19 Punkten das Schlusslicht der Liga. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt fünf Zähler. Ein gutes Omen für die Kickers könnte aber sein, dass es im Hinspiel in Rostock einen 1:0-Auswärtserfolg gab. Angreifer Erich Berko hatte für den entscheidenden Treffer gesorgt. Für Kickers-Kapitän Vincenzo Marchese reicht es nach seinem Muskelfaserriss voraussichtlich noch nicht für einen Einsatz.

Auch Hansa Rostock will einen Negativlauf stoppen. Der frühere Bundesligist ist auswärts seit zehn Partien sieglos, hat in fremden Stadien in dieser Saison erst einmal gewonnen (1:0 beim VfL Osnabrück). In Stuttgart muss Hansa-Trainer Christian Brand auf zwei gesperrte Spieler verzichten. Verteidiger Dennis Erdmann sah beim 0:0 gegen den VfL Osnabrück als erster Drittligaspieler bereits seine zehnte Gelbe Karte in der laufenden Spielzeit. Defensivspieler Matthias Henn handelte sich seine fünfte Gelbe Karte ein.

In Würzburg: Cacau vor Comeback für VfB

Im Spiel zwischen den Würzburger Kickers und der U 23 des VfB Stuttgart am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf br.de) ist der Fokus auf das bevorstehende Comeback von Ex-Nationalspieler Cacau im VfB-Trikot gerichtet. Der 34-jährige Brasilianer, der von 2003 bis 2014 für die Stuttgarter Profis am Ball war und unter anderem 2007 Deutscher Meister wurde, unterschrieb einen Kontrakt bis zum Saisonende und soll der zweiten Mannschaft zum Klassenverbleib verhelfen. Aktuell beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz drei Zähler. 2016 wartet das Team von Trainer Walter Thomae noch auf den ersten Punkt.

"Sowohl beim 0:3 gegen Großaspach als auch beim 0:1 in Aue haben die Jungs keine schlechte Leistung gezeigt. Vor allem in Aue sah das Spiel vielversprechend aus. Die Mannschaft agiert gut, hat eine klare Spielidee. Jetzt gilt es, das vorhandene Potenzial in Zählbares umzumünzen. In Würzburg wollen wir bereits damit anfangen", betont VfB-Urgestein Cacau im Gespräch mit DFB.de.

Die Würzburger Kickers möchten auch zu Hause zurück in die Erfolgsspur finden. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Bernd Hollerbach ist zwar mit 19 Zählern das zweitbeste Auswärtsteam der Liga, startete auch mit einem 2:1 bei der SG Sonnenhof Großaspach erfolgreich in die Restrunde. Im eigenen Stadion sicherte sich Würzburg aber erst einen Sieg (1:0 gegen den FC Erzgebirge Aue), sammelte gerade einmal zehn Zähler und rangiert in der Heimtabelle nur wegen des besseren Torverhältnisses (-2) vor den letztplatzierten Stuttgarter Kickers (-9). "Wir wollen daheim nachlegen", betont Kickers-Kapitän Amir Shapourzadeh.

Sonnenhof Großaspach ohne Freistoß-Spezialist Rizzi

Aufstiegsaspirant SG Sonnenhof Großaspach kann am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf mdr.de) in der Partie bei Rot-Weiß Erfurt nicht auf Leistungsträger Michele Rizzi zurückgreifen. Der Mittelfeldspieler, der bisher in allen Saisonspielen am Ball war und bereits acht Tore sowie sechs Vorlagen auf dem Konto hat, fehlt wegen einer Gelbsperre. SGS-Trainer Rüdiger Rehm ist davon überzeugt, dass der Ausfall des Freistoß-Spezialisten kompensiert werden kann. "Wir haben einen breiten Kader und werden auch diese Situation sehr gut lösen", sagt Rehm.

Auch der Fehlstart in die Restrunde gegen Würzburg (1:2) bringt den SGS-Trainer nicht aus der Ruhe. "Dann punkten wir jetzt eben in Erfurt", sagt der 37 Jahre alte Fußballlehrer, der allerdings betont, dass die Gegner aus Thüringen unter der Regie des neuen Trainers Stefan Krämer einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. "Das Team hat einen neuen Stil entwickelt. Da steckt viel Leidenschaft hinter. Erfurt marschiert viel, das haben die Spiele gegen zwei Top-Mannschaften der Liga verdeutlicht", so Rehm weiter.

Zum Start in das neue Jahr hatte Erfurt vor eigenem Publikum gegen Tabellenführer Dynamo Dresden 3:2 gewonnen. In Münster gab es zuletzt eine 0:2-Auswärtsniederlage. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt für die Thüringer einen Punkt. Gegen Großaspach fehlt Innenverteidiger Andre Laurito, der in Münster zum fünften Mal in der laufenden Spielzeit die Gelbe Karte gesehen hatte.

Nach seinem gelungenen Pflichtspieldebüt als Trainer des SC Preußen Münster (2:0 gegen Rot-Weiß Erfurt) will Horst Steffen mit seiner Mannschaft am Samstag (ab 14 Uhr) bei der U 23 des FSV Mainz 05 möglichst eine Siegesserie starten und den Rückstand auf die Aufstiegsplätze verringern. Aktuell sind die Münsteraner sechs Zähler von Platz zwei entfernt. Für die Partie in Mainz ist der Einsatz von Innenverteidiger Marc Heitmeier fraglich, der an einer Bauchmuskelverletzung laboriert. Sturmzugang Adriano Grimaldi (kam vom Zweitligisten 1. FC Heidenheim) könnte sein Debüt im SCP-Trikot geben.

Die Mainzer sind darauf aus, ihren Negativlauf zu stoppen. Seit sechs Begegnungen wartet die U 23 des FSV auf einen Sieg. Zu Hause hat das Team von FSV-Trainer Sandro Schwarz seit fast 300 Minuten kein Tor mehr erzielt. Der letzte Treffer im eigenen Stadion gelang Devante Parker am 17. Spieltag beim 1:0 gegen Aalen in der 75. Minute.

HFC-Trainer Böger vor Wiedersehen mit Dynamo Dresden

Das Traditionsduell zwischen dem Halleschen FC und Dynamo Dresden am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen) ist für HFC-Trainer Stefan Böger eine besondere Partie. Der 49 Jahre alte Fußballlehrer stand von Juni 2014 bis Februar 2015 noch bei Dynamo an der Seitenlinie. Seit September ist Böger in Halle tätig. Nach dem missglückten Start in die Restrunde (zwei Niederlagen) möchte der HFC jetzt wieder punkten.

Der souveräne Spitzenreiter aus Dresden will dagegen die erste Auswärtsniederlage der Saison wettmachen. Zum Jahresauftakt hatten die von Uwe Neuhaus trainierten Sachsen bei Rot-Weiß Erfurt 2:3 verloren. Neuhaus muss unter anderem auf zwei Leistungsträger verzichten. Sowohl Junioren-Nationalspieler Marvin Stefaniak (Gehirnerschütterung) als auch Angreifer Pascal Testroet (Entzündung im Fuß) stehen ihm verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Kann Holstein Kiel nach dem Befreiungsschlag gegen den Chemnitzer FC (5:2) direkt nachlegen? Diese Frage wird am Sonntag (ab 14 Uhr) im Spiel beim SC Fortuna Köln beantwortet. Die Störche siegten gegen den CFC erstmals nach drei Partien ohne dreifachen Punktgewinn - nicht zuletzt dank Dreifachtorschütze Steven Lewerenz.

In Köln muss KSV-Trainer Karsten Neitzel den Ausfall einiger verletzter Spieler kompensieren. Die Mittelfeldakteure Maik Kegel (Muskelfaserriss in der Hüfte), Manuel Janzer und Evans Nyarko (beide muskuläre Probleme in der Wade) stehen ebenso nicht im Kader wie Torhüter Kenneth Kronholm, Marlon Krause und Milad Salem, die sich allesamt nach langen Verletzungspause noch im Aufbautraining befinden.

Die Fortuna gehört zu den "Mannschaften der Stunde", ist seit fünf Partien unbesiegt, spielte nach vier Siegen hintereinander zuletzt 0:0 beim FC Energie Cottbus. Bemerkenswert: Nach dem 18. Spieltag belegten die Kölner noch Platz 16, jetzt steht der siebte Rang zu Buche. Sogar die Aufstiegsplätze sind nicht mehr allzu weit entfernt. Der Rückstand auf Platz zwei beträgt sieben Zähler.

[mspw]

Zur ungewohnten Anstoßzeit wird der 24. Spieltag in der 3. Liga eröffnet. Der Chemnitzer FC empfängt am Freitag bereits ab 17 Uhr den 1. FC Magdeburg zum Traditionsduell. Das MDR Fernsehen berichtet live. Die Gastgeber wollen im Duell mit dem einstigen Europapokalsieger der Pokalsieger Wiedergutmachung betreiben. In der Vorwoche gab es für die Himmelblauen eine 2:5-Auswärtsniederlage bei Holstein Kiel. Dabei ging CFC vor fremder Kulisse bereits zum vierten Mal in Folge leer aus.

Zu Hause läuft es dagegen deutlich besser. Seit drei Heimspielen hat Chemnitz nicht verloren. Gegen Magdeburg will der CFC, der in der Winterpause sechs Zu- und sieben Abgänge zu verzeichnen hatte, diese Positivserie fortsetzen.

Liganeuling Magdeburg blieb zuletzt sechsmal hintereinander unbesiegt, könnte mit einem Dreier in Chemnitz zumindest vorerst auf Platz zwei klettern. Die vergangenen beiden Auswärtsspiele konnte der FCM für sich entscheiden. Sowohl bei Rot-Weiß Erfurt (2:0) als auch beim Halleschen FC (2:1) setzte sich das Team von FCM-Trainer Jens Härtel durch.

In Chemnitz stehen Härtel bis auf die Langzeitverletzten Verteidiger Andre Hainault (Innenbandriss), Felix Schiller (Achillessehnenanriss) und Ryan Malone (Syndesmoseanriss) alle Spieler zur Verfügung. "Chemnitz wird leidenschaftlich aufspielen. Für uns gilt es, dagegen zu halten", betont der Magdeburger Trainer.

Duell der Zweitliga-Absteiger Aalen und Aue

Mit dem VfR Aalen und dem FC Erzgebirge Aue stehen sich am Freitag (ab 19 Uhr, Livestream auf mdr.de) die beiden Absteiger aus der 2. Bundesliga gegenüber. Während Aalen auf Platz zwölf rangiert und in dieser Saison wohl nicht um den direkten Wiederaufstieg mitspielen wird, kann sich Aue als aktueller Tabellenzweiter berechtigte Hoffnungen auf einen erneuten Sprung in das Unterhaus machen.

Der FC Erzgebirge ist seit neun Begegnungen unbesiegt und möchte auch in Aalen etwas Zählbares mitnehmen. "Wir wollen die Euphorie und unseren Lauf mit in die Partie nehmen. Wir achten nicht darauf, ob wir zu Hause oder vor fremder Kulisse auftreten. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Das ist eine Frage der Einstellung. Ob wir dann wirklich mit drei Punkten wieder nach Hause fahren, werden wir dann sehen", erklärt FCE-Trainer Pavel Dotchev im Gespräch DFB.de.

Verzichten muss Aue auf den gelbgesperrten Innenverteidiger Adam Susac. Aalens Cheftrainer Peter Vollmann muss im zweiten Heimspiel in Serie (nach dem 3:0 gegen die Stuttgarter Kickers) unter anderem Mittelfeldspieler Robert Müller (hartnäckige muskuläre Probleme) und Linksverteidiger Dennis Chessa (Muskelfaserriss) ersetzen. Angeschlagen ist auch Abwehrspieler Oliver Barth (Knie verdreht).

Vor der Partie beim VfL Osnabrück, zu der am Freitag (ab 19 Uhr) mindestens 9.000 Zuschauer erwartet werden, hat Vasile Miriuta als Trainer des FC Energie Cottbus noch kein Spiel verloren. Seitdem der Ex-Profi und ehemalige Nationalspieler Ungarns Ex-Trainer Stefan Krämer (jetzt Rot-Weiß Erfurt) im September beerbt hatte, stehen drei Siege und gleich neun Remis zu Buche. In Osnabrück soll sich diese Serie bestenfalls mit einem dreifachen Punktgewinn fortsetzen.

Osnabrück gehört allerdings zu den heimstärksten Mannschaften der Liga, ist vor heimischer Kulisse seit neun Begegnungen ungeschlagen. VfL-Trainer Joe Enochs kann nicht auf Torjäger Marcos Álvarez zurückgreifen. Der 24-jährige Deutsch-Spanier hatte sich beim 0:0 gegen den FC Hansa Rostock seine fünfte Gelbe Karte eingehandelt.

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Schindler mit Wehen Wiesbaden bei Ex-Klub

Der SV Wehen Wiesbaden will mit einem Sieg in der Partie bei der U 23 des SV Werder Bremen am Samstag (ab 14 Uhr) den Rückstand auf die Aufstiegsränge weiter verkürzen. Aktuell rangiert Wehen acht Zähler hinter dem Tabellendritten SG Sonnenhof Großaspach auf Platz acht. Zuletzt blieb die Mannschaft von SVWW-Trainer Sven Demandt neun Begegnungen in Folge ohne Niederlage, startete mit einem Remis (0:0 beim FSV Mainz 05 II) und einem Dreier (1:0 gegen den Halleschen FC) in die Restrunde.

SVWW-Angreifer Kevin Schindler trifft in Bremen auf seinen Ex-Klub, bei dem er ausgebildet worden war und insgesamt elf Jahre gespielt hatte. Vor dem Wiedersehen gibt er sich zuversichtlich. "Wir haben unsere Stärken vor allem im Kampfgeist und in der Verteidigung. Die Hintermannschaft ist in jeder Partie gewillt, die Null zu halten. Wir machen es den Gegnern schwer, Tore zu erzielen", so der 27-jährige Schindler im Gespräch mit DFB.de.

Erzielt Schindler gegen seine "alte Liebe" ein Tor, wird er es auch bejubeln. "Ich hatte zweifellos eine schöne Zeit in Bremen. Jetzt bin ich aber in Wiesbaden. Von daher würde ich mich natürlich freuen, wenn ich denn einen Treffer markieren sollte", betont der Stürmer, der schon gegen Halle das Siegtor erzielt hatte. Die Bremer U 23, aktuell auf Rang 16, befindet sich ebenfalls in guter Verfassung, verlor keines ihrer zurückliegenden sechs Spiele und holte nach der Winterpause ebenfalls vier von sechs möglichen Punkten.

In der Begegnung zwischen den Stuttgarter Kickers und dem FC Hansa Rostock kommt es am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf swr.de) zu einem Duell zweier abstiegsgefährdeter Mannschaften. Die Schwaben warten inzwischen schon seit 15 Partien auf einen Sieg, sind mit 19 Punkten das Schlusslicht der Liga. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt fünf Zähler. Ein gutes Omen für die Kickers könnte aber sein, dass es im Hinspiel in Rostock einen 1:0-Auswärtserfolg gab. Angreifer Erich Berko hatte für den entscheidenden Treffer gesorgt. Für Kickers-Kapitän Vincenzo Marchese reicht es nach seinem Muskelfaserriss voraussichtlich noch nicht für einen Einsatz.

Auch Hansa Rostock will einen Negativlauf stoppen. Der frühere Bundesligist ist auswärts seit zehn Partien sieglos, hat in fremden Stadien in dieser Saison erst einmal gewonnen (1:0 beim VfL Osnabrück). In Stuttgart muss Hansa-Trainer Christian Brand auf zwei gesperrte Spieler verzichten. Verteidiger Dennis Erdmann sah beim 0:0 gegen den VfL Osnabrück als erster Drittligaspieler bereits seine zehnte Gelbe Karte in der laufenden Spielzeit. Defensivspieler Matthias Henn handelte sich seine fünfte Gelbe Karte ein.

In Würzburg: Cacau vor Comeback für VfB

Im Spiel zwischen den Würzburger Kickers und der U 23 des VfB Stuttgart am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf br.de) ist der Fokus auf das bevorstehende Comeback von Ex-Nationalspieler Cacau im VfB-Trikot gerichtet. Der 34-jährige Brasilianer, der von 2003 bis 2014 für die Stuttgarter Profis am Ball war und unter anderem 2007 Deutscher Meister wurde, unterschrieb einen Kontrakt bis zum Saisonende und soll der zweiten Mannschaft zum Klassenverbleib verhelfen. Aktuell beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz drei Zähler. 2016 wartet das Team von Trainer Walter Thomae noch auf den ersten Punkt.

"Sowohl beim 0:3 gegen Großaspach als auch beim 0:1 in Aue haben die Jungs keine schlechte Leistung gezeigt. Vor allem in Aue sah das Spiel vielversprechend aus. Die Mannschaft agiert gut, hat eine klare Spielidee. Jetzt gilt es, das vorhandene Potenzial in Zählbares umzumünzen. In Würzburg wollen wir bereits damit anfangen", betont VfB-Urgestein Cacau im Gespräch mit DFB.de.

Die Würzburger Kickers möchten auch zu Hause zurück in die Erfolgsspur finden. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Bernd Hollerbach ist zwar mit 19 Zählern das zweitbeste Auswärtsteam der Liga, startete auch mit einem 2:1 bei der SG Sonnenhof Großaspach erfolgreich in die Restrunde. Im eigenen Stadion sicherte sich Würzburg aber erst einen Sieg (1:0 gegen den FC Erzgebirge Aue), sammelte gerade einmal zehn Zähler und rangiert in der Heimtabelle nur wegen des besseren Torverhältnisses (-2) vor den letztplatzierten Stuttgarter Kickers (-9). "Wir wollen daheim nachlegen", betont Kickers-Kapitän Amir Shapourzadeh.

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Sonnenhof Großaspach ohne Freistoß-Spezialist Rizzi

Aufstiegsaspirant SG Sonnenhof Großaspach kann am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf mdr.de) in der Partie bei Rot-Weiß Erfurt nicht auf Leistungsträger Michele Rizzi zurückgreifen. Der Mittelfeldspieler, der bisher in allen Saisonspielen am Ball war und bereits acht Tore sowie sechs Vorlagen auf dem Konto hat, fehlt wegen einer Gelbsperre. SGS-Trainer Rüdiger Rehm ist davon überzeugt, dass der Ausfall des Freistoß-Spezialisten kompensiert werden kann. "Wir haben einen breiten Kader und werden auch diese Situation sehr gut lösen", sagt Rehm.

Auch der Fehlstart in die Restrunde gegen Würzburg (1:2) bringt den SGS-Trainer nicht aus der Ruhe. "Dann punkten wir jetzt eben in Erfurt", sagt der 37 Jahre alte Fußballlehrer, der allerdings betont, dass die Gegner aus Thüringen unter der Regie des neuen Trainers Stefan Krämer einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. "Das Team hat einen neuen Stil entwickelt. Da steckt viel Leidenschaft hinter. Erfurt marschiert viel, das haben die Spiele gegen zwei Top-Mannschaften der Liga verdeutlicht", so Rehm weiter.

Zum Start in das neue Jahr hatte Erfurt vor eigenem Publikum gegen Tabellenführer Dynamo Dresden 3:2 gewonnen. In Münster gab es zuletzt eine 0:2-Auswärtsniederlage. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt für die Thüringer einen Punkt. Gegen Großaspach fehlt Innenverteidiger Andre Laurito, der in Münster zum fünften Mal in der laufenden Spielzeit die Gelbe Karte gesehen hatte.

Nach seinem gelungenen Pflichtspieldebüt als Trainer des SC Preußen Münster (2:0 gegen Rot-Weiß Erfurt) will Horst Steffen mit seiner Mannschaft am Samstag (ab 14 Uhr) bei der U 23 des FSV Mainz 05 möglichst eine Siegesserie starten und den Rückstand auf die Aufstiegsplätze verringern. Aktuell sind die Münsteraner sechs Zähler von Platz zwei entfernt. Für die Partie in Mainz ist der Einsatz von Innenverteidiger Marc Heitmeier fraglich, der an einer Bauchmuskelverletzung laboriert. Sturmzugang Adriano Grimaldi (kam vom Zweitligisten 1. FC Heidenheim) könnte sein Debüt im SCP-Trikot geben.

Die Mainzer sind darauf aus, ihren Negativlauf zu stoppen. Seit sechs Begegnungen wartet die U 23 des FSV auf einen Sieg. Zu Hause hat das Team von FSV-Trainer Sandro Schwarz seit fast 300 Minuten kein Tor mehr erzielt. Der letzte Treffer im eigenen Stadion gelang Devante Parker am 17. Spieltag beim 1:0 gegen Aalen in der 75. Minute.

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HFC-Trainer Böger vor Wiedersehen mit Dynamo Dresden

Das Traditionsduell zwischen dem Halleschen FC und Dynamo Dresden am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen) ist für HFC-Trainer Stefan Böger eine besondere Partie. Der 49 Jahre alte Fußballlehrer stand von Juni 2014 bis Februar 2015 noch bei Dynamo an der Seitenlinie. Seit September ist Böger in Halle tätig. Nach dem missglückten Start in die Restrunde (zwei Niederlagen) möchte der HFC jetzt wieder punkten.

Der souveräne Spitzenreiter aus Dresden will dagegen die erste Auswärtsniederlage der Saison wettmachen. Zum Jahresauftakt hatten die von Uwe Neuhaus trainierten Sachsen bei Rot-Weiß Erfurt 2:3 verloren. Neuhaus muss unter anderem auf zwei Leistungsträger verzichten. Sowohl Junioren-Nationalspieler Marvin Stefaniak (Gehirnerschütterung) als auch Angreifer Pascal Testroet (Entzündung im Fuß) stehen ihm verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Kann Holstein Kiel nach dem Befreiungsschlag gegen den Chemnitzer FC (5:2) direkt nachlegen? Diese Frage wird am Sonntag (ab 14 Uhr) im Spiel beim SC Fortuna Köln beantwortet. Die Störche siegten gegen den CFC erstmals nach drei Partien ohne dreifachen Punktgewinn - nicht zuletzt dank Dreifachtorschütze Steven Lewerenz.

In Köln muss KSV-Trainer Karsten Neitzel den Ausfall einiger verletzter Spieler kompensieren. Die Mittelfeldakteure Maik Kegel (Muskelfaserriss in der Hüfte), Manuel Janzer und Evans Nyarko (beide muskuläre Probleme in der Wade) stehen ebenso nicht im Kader wie Torhüter Kenneth Kronholm, Marlon Krause und Milad Salem, die sich allesamt nach langen Verletzungspause noch im Aufbautraining befinden.

Die Fortuna gehört zu den "Mannschaften der Stunde", ist seit fünf Partien unbesiegt, spielte nach vier Siegen hintereinander zuletzt 0:0 beim FC Energie Cottbus. Bemerkenswert: Nach dem 18. Spieltag belegten die Kölner noch Platz 16, jetzt steht der siebte Rang zu Buche. Sogar die Aufstiegsplätze sind nicht mehr allzu weit entfernt. Der Rückstand auf Platz zwei beträgt sieben Zähler.