Chemnitz gegen Erfurt: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Duell in ungewohnten Tabellenregionen: Der Chemnitzer FC (Platz 17) und Rot-Weiß Erfurt (Platz 18) bleiben in der 3. Liga bisher hinter den Erwartungen zurück. Am Freitag (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport) treffen beide Mannschaft im Rahmen des 14. Spieltags aufeinander. DFB.de macht den Faktencheck zum Spiel.

DER DIREKTE VERGLEICH: Seitdem dem CFC im Jahr 2011 der Aufstieg gelang, findet das Duell zwischen beiden Mannschaften in der 3. Liga statt – mit recht ausgeglichener Bilanz. Von zwölf Partien gewannen die Chemnitzer vier, fünfmal ging RWE als Sieger vom Feld. Dreimal endete die Partie mit einem Unentschieden. Bei Spielen in Chemnitz ist die Bilanz mit je zwei Siegen für beide Teams sowie zwei Remis sogar genau ausgeglichen. Seit 1954 trafen Chemnitz und Erfurt in insgesamt 80 Pflichtspielen aufeinander. Dabei feierte RWE 30 Siege, während die Sachsen auf 26 Erfolge kommen. 24-mal gab es keinen Sieger.

TREND SPRICHT FÜR CHEMNITZ: Während Rot-Weiß in den ersten fünf Drittliga-Duellen beider Teams nur ein Remis zugelassen hatte (vier Siege), verschoben sich mit den Jahren die Kräfteverhältnisse, und der CFC blieb in den vergangenen fünf Spielen gegen Erfurt ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis).

DER HÖCHSTE SIEG: Für den bis dato deutlichsten Erfolg zeichnen die Erfurter verantwortlich – im Duell der beiden Vorgängervereine: Am 21. Spieltag der DDR-Oberliga 1954/1955 gewann die BSG Turbine Erfurt gegen die BSG Chemie Karl-Marx-Stadt mit 5:0. Am Ende der Saison feierten die Erfurter ihren zweiten Meistertitel in Serie.

ZULETZT ENGE DUELLE: Seit der Wiedervereinigung gelang nur dem CFC beim 4:0 gegen Rot-Weiß Erfurt im Jahr 2014 ein Sieg mit mehr als zwei Toren Unterschied. Drittliga-Rekordtorschütze Anton Fink und Marcel Hofrath trafen damals jeweils doppelt.

DIE AKTUELLE FORM: Der CFC holte aus den jüngsten vier Partien sieben Punkte und damit einen Zähler mehr als in den ersten neun Drittligaspielen der laufenden Saison. Rot-Weiß Erfurt ist seit fünf Drittligaspielen sieglos und holte dabei nur beim 1:1 gegen Halle zuletzt einen Punkt (vier Niederlagen). Schon an den Spieltagen eins bis sechs waren die Thüringer ohne Dreier geblieben.

CHMENITZER NEGATIVREKORD: Mit 13 Punkten aus 13 Spielen spielt Chemnitz seine bisher schwächste Drittliga-Saison. Zuvor hatten die Sachsen nach 13 Spielen immer mindestens 14 Zähler gesammelt. 2013/2014 landete der CFC mit dieser Ausbeute am Saisonende auf Rang zwölf – was gleichzeitig die schwächste Platzierung der Chemnitzer in ihrer Drittliga-Geschichte ist.

CFC-ABWEHR BEREITET SORGEN: Zwar spielte der CFC bereits viermal zu Null, insgesamt kassierte die Mannschaft von Horst Steffen jedoch in 13 Spielen bereits 21 Gegentreffer – auch das gab es in den sechs Chemnitzer Drittliga-Saisons noch nie. Hoffnung macht die Offensive, wo die Sachsen immerhin 18 Tore verbuchen. Top-Torjäger Daniel Frahn ist mit acht Treffern in 13 Spielen nach Hachings Stephan Hain und Paderborns Sven Michel (beide zehn) gemeinsam mit Wehen Wiesbadens Manuel Schäffler der drittbeste Torschütze der Liga.



Duell in ungewohnten Tabellenregionen: Der Chemnitzer FC (Platz 17) und Rot-Weiß Erfurt (Platz 18) bleiben in der 3. Liga bisher hinter den Erwartungen zurück. Am Freitag (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport) treffen beide Mannschaft im Rahmen des 14. Spieltags aufeinander. DFB.de macht den Faktencheck zum Spiel.

DER DIREKTE VERGLEICH: Seitdem dem CFC im Jahr 2011 der Aufstieg gelang, findet das Duell zwischen beiden Mannschaften in der 3. Liga statt – mit recht ausgeglichener Bilanz. Von zwölf Partien gewannen die Chemnitzer vier, fünfmal ging RWE als Sieger vom Feld. Dreimal endete die Partie mit einem Unentschieden. Bei Spielen in Chemnitz ist die Bilanz mit je zwei Siegen für beide Teams sowie zwei Remis sogar genau ausgeglichen. Seit 1954 trafen Chemnitz und Erfurt in insgesamt 80 Pflichtspielen aufeinander. Dabei feierte RWE 30 Siege, während die Sachsen auf 26 Erfolge kommen. 24-mal gab es keinen Sieger.

TREND SPRICHT FÜR CHEMNITZ: Während Rot-Weiß in den ersten fünf Drittliga-Duellen beider Teams nur ein Remis zugelassen hatte (vier Siege), verschoben sich mit den Jahren die Kräfteverhältnisse, und der CFC blieb in den vergangenen fünf Spielen gegen Erfurt ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis).

DER HÖCHSTE SIEG: Für den bis dato deutlichsten Erfolg zeichnen die Erfurter verantwortlich – im Duell der beiden Vorgängervereine: Am 21. Spieltag der DDR-Oberliga 1954/1955 gewann die BSG Turbine Erfurt gegen die BSG Chemie Karl-Marx-Stadt mit 5:0. Am Ende der Saison feierten die Erfurter ihren zweiten Meistertitel in Serie.

ZULETZT ENGE DUELLE: Seit der Wiedervereinigung gelang nur dem CFC beim 4:0 gegen Rot-Weiß Erfurt im Jahr 2014 ein Sieg mit mehr als zwei Toren Unterschied. Drittliga-Rekordtorschütze Anton Fink und Marcel Hofrath trafen damals jeweils doppelt.

DIE AKTUELLE FORM: Der CFC holte aus den jüngsten vier Partien sieben Punkte und damit einen Zähler mehr als in den ersten neun Drittligaspielen der laufenden Saison. Rot-Weiß Erfurt ist seit fünf Drittligaspielen sieglos und holte dabei nur beim 1:1 gegen Halle zuletzt einen Punkt (vier Niederlagen). Schon an den Spieltagen eins bis sechs waren die Thüringer ohne Dreier geblieben.

CHMENITZER NEGATIVREKORD: Mit 13 Punkten aus 13 Spielen spielt Chemnitz seine bisher schwächste Drittliga-Saison. Zuvor hatten die Sachsen nach 13 Spielen immer mindestens 14 Zähler gesammelt. 2013/2014 landete der CFC mit dieser Ausbeute am Saisonende auf Rang zwölf – was gleichzeitig die schwächste Platzierung der Chemnitzer in ihrer Drittliga-Geschichte ist.

CFC-ABWEHR BEREITET SORGEN: Zwar spielte der CFC bereits viermal zu Null, insgesamt kassierte die Mannschaft von Horst Steffen jedoch in 13 Spielen bereits 21 Gegentreffer – auch das gab es in den sechs Chemnitzer Drittliga-Saisons noch nie. Hoffnung macht die Offensive, wo die Sachsen immerhin 18 Tore verbuchen. Top-Torjäger Daniel Frahn ist mit acht Treffern in 13 Spielen nach Hachings Stephan Hain und Paderborns Sven Michel (beide zehn) gemeinsam mit Wehen Wiesbadens Manuel Schäffler der drittbeste Torschütze der Liga.

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DINO OHNE BISS: Mit zehn Punkten nach 13 Spielen absolviert Erfurt die zweitschwächste Saison der Vereinsgeschichte in der 3. Liga. Nur 2012/2013 holte Rot-Weiß weniger Zähler aus den ersten 13 Partien (9), landete am Ende immerhin noch auf Rang 13. Der Schuh drückt insbesondere in der Offensive, die gerade einmal sieben Ligatore zustande brachte. Erfurt stellt mit dieser Ausbeute den schwächsten Angriff der Drittliga-Geschichte nach 13 Spielen.

TRAINEREFFEKT BLEIBT AUS: Der Trainerwechsel bei Erfurt, das Anfang Oktober Stefan Krämer beurlaubte, hat sich für die Thüringer noch nicht wirklich ausgezahlt. Zwar endete die vier Spiele währende Niederlagenserie zuletzt beim 1:1 gegen Halle, jedoch war dies der einzige Punkt in den zwei Partien unter dem ehemaligen Nachwuchsleiter David Bergner. Auch im Achtelfinale des Thüringen-Pokals gab es unter Bergner ein 1:2 bei Drittliga-Aufsteiger Carl Zeiss Jena.

WACKLIGE SCHLUSSPHASEN: Bei Erfurts kuriosem 1:1 gegen Halle, das durch seinen Torwart Tom Müller in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich kam, kassierten die Thüringer bereits das fünfte Gegentor nach der 85. Minute.

KAMMLOTT MACHT HOFFNUNG: Beim 1:1 gegen Halle brachte Carsten Kammlott nach saisonübergreifend 19 Einsätzen und 1386 Minuten ohne Treffer den Ball wieder im gegnerischen Gehäuse unter. In den vergangenen drei Spielzeiten hatte der gebürtige Erfurter immer zweistellig getroffen. Übrigens: Der 27-Jährige ist aus dem RWE-Kader der einzige Spieler, der in der 3. Liga gegen Chemnitz schon einmal getroffen hat.

TRIKOTTAUSCH: Der Chemnitzer Okan Aydin und Erfurts Berkay Dabanli tauschten zu Saisonbeginn die Trikots. Aydin lief von September 2014 bis Saisonende 2016/2017 in 98 Drittligaspielen (zwölf Tore) für die Thüringer auf, Dabanli in der Rückrunde 2016/2017 für den CFC, wo er auf zwölf Einsätze in der 3. Liga kam (ein Tor).

LIEBLINGSGEGNER: CFC-Torjäger Daniel Frahn trifft auf einen seiner Lieblingsgegner in der 3. Liga. Gegen Erfurt gewann er vier seiner fünf Duelle, blieb ungeschlagen und erzielte dazu noch zwei Tore. Bei mindestens fünf Einsätzen schaffte er das sonst nur gegen Halle (vier Siege, zwei Remis).

RUNDE SACHE: Erfurts Luka Odak könnte in Chemnitz sein 150. Drittligaspiel bestreiten. Teamkollege Ahmed Waseem Razeek steht vor seinem 50. Einsatz in der 3. Liga.

GELBSPERRE: Der Drittliga-Dino aus Erfurt muss im Auswärtsspiel beim CFC auf Merveille Biankadi verzichten, der beim 1:1 gegen den Halleschen FC die fünfte Gelbe Karte sah und damit gesperrt ist.

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