Aufstiegshoffnung gegen Abstiegsangst

Mit unterschiedlichen Ambitionen treffen am 34. Spieltag der 3. Liga die beiden ehemaligen Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden und FC Erzgebirge Aue heute (ab 19 Uhr, Livestream auf MDR.de) aufeinander. Während es für die Gastgeber, die auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen und drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer aufweisen, um den Klassenverbleib geht, wollen die zweitplatzierten Gäste einen weiteren Schritt in Richtung direkter Wiederaufstieg 2. Bundesliga machen.

Unter der Regie des neuen Trainers Torsten Fröhling holten die Wiesbadener drei Unentschieden. "Defensiv haben wir es in allen Begegnungen ganz gut gemacht", sagt SVWW-Kapitän Kevin Pezzoni vor dem Duell mit seinem Ex-Klub aus Aue gegenüber DFB.de. "Vorne fehlte dagegen die Durchschlagskraft. Positiv ist, dass wir uns schon eine Vielzahl an Chancen herausspielen. Die Leistungskurve zeigt in die richtige Richtung. Entscheidend ist, ruhig zu bleiben und nicht die Nerven zu verlieren." Zuversicht verbreitet auch Trainer Fröhling. "Wir wollen es uns und den Zuschauern beweisen und endlich einen Sieg einfahren", so der 49-Jährige. "Fünf Spieltage vor Schluss steigt zwar die Anspannung, aber die Mannschaft geht sehr gut mit der Situation um und arbeitet konzentriert im Training. Wir sind auf dem richtigen Weg." Fröhling muss weiterhin auf die Offensivkräfte Christian Cappek und Patrick Mayer (Reha nach Operationen) sowie Mittelfeldspieler Nils-Ole Book (Achillessehnen-Probleme) verzichten. Rechtsverteidiger Patrick Funk ist nach abgelaufener Gelbsperre definitiv wieder dabei.

Aufstiegsaspirant Aue hat die vergangenen drei Partien bei einer Tordifferenz von 8:0 gewonnen. In der Hinrunde trennten sich die Mannschaft von FCE-Trainer Pavel Dotchev und die Wiesbadener 1:1. Insgesamt stehen nach fünf Vergleichen zwei SVWW-Siege, zwei Unentschieden und ein Erfolg für Aue zu Buche.

Aalen muss ohne Wegkamp und Kartalis planen

Mit ähnlichen Voraussetzungen geht heute (ab 19 Uhr) das Duell zwischen dem VfR Aalen und dem Aufsteiger FC Würzburger Kickers über die Bühne. Die Aalener sind bei sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone noch nicht gesichert. Würzburg würde schon ein Unentschieden reichen, um - zumindest über Nacht - Relegationsrang drei vom VfL Osnabrück zu übernehmen.

"Egal, wie der Gegner heißt: Wir wollen unser Spiel machen, agieren und nicht reagieren", kündigt Kickers-Trainer Bernd Hollerbach an: "Früh stören, Räume eng machen, nach vorne spielen - damit sind wir bislang recht gut gefahren."

VfR-Trainer Peter Vollmann muss die beiden Offensivspieler Alexandros Kartalis (Innenbandverletzung) und Gerrit Wegkamp (Ermüdungsbruch) ersetzen. Würzburg, seit sieben Partien ungeschlagen, kann nicht mit den gelbgesperrten Offensivspielern Ioannis Karsanidis und Elia Soriano planen. Das Hinspiel endete 2:2.

Dynamo Dresden fehlt ein Punkt zum Aufstieg

Den noch fehlenden Punkt für den sicheren Aufstieg in die 2. Bundesliga muss Spitzenreiter Dynamo Dresden am Samstag (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen) beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg ohne ein Duo holen. Mittelfeldspieler Marco Hartmann und Offensivspieler Marvin Stefaniak handelten sich beim jüngsten 0:0 gegen Holstein Kiel jeweils die fünfte Gelbe Karte in dieser Saison ein, fehlen im Traditionsduell.

Bei noch fünf ausstehenden Spielen hat Dynamo Dresden derzeit 15 Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten VfL Osnabrück (Relegation). Ein Zähler würde also reichen, um aus eigener Kraft aufzusteigen. "Gegen Kiel fehlte uns ein wenig die Leichtigkeit", so Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus.

Der Neuling aus Magdeburg ist ein wenig aus dem Tritt geraten, wartet seit vier Spielen (eine Remis, drei Niederlagen) auf einen Sieg sowie ein Tor. Die Aufstiegsplätze sind dadurch vorerst außer Reichweite geraten. Die Vorfreude auf den Klassiker gegen Dynamo Dresden ist dennoch riesengroß. "Wir freuen uns auf das ausverkaufte Haus, haben nicht den ganz großen Druck und können frei aufspielen", betont FCM-Trainer Jens Härtel. "Dresden hat eine phantastische Runde gespielt, steht zurecht da oben und kommt mit einer geballten Offensivpower nach Magdeburg", weiß Härtel vor allem um die Qualitäten des erfolgreichen Dynamo-Sturmduos mit Justin Eilers (19 Saisontreffer) und Pascal Testroet (17 Tore).

Wollitz-Einstand bei Cottbus gegen Großaspach

Sein Comeback als Trainer des FC Energie Cottbus gibt Claus-Dieter "Pele" Wollitz am Samstag (ab 14 Uhr, live im RBB Fernsehen) gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Nach Stefan Krämer und Vasile Miriuta ist der Ex-Profi, der schon einmal von Sommer 2009 bis November 2011 Trainer in Cottbus war, der dritte Trainer in dieser Saison. Die vergangenen drei Partien gingen verloren. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang beträgt zwei Punkte. "Wir waren zu der Überzeugung gelangt, dass wir der Mannschaft einen neuen Impuls geben müssen", erklärt Energie-Präsident Wolfgang Neubert. Nun soll Wollitz (zuvor FC Viktoria Köln) den drohenden Absturz in die Regionalliga verhindern.

Großaspach hält trotz des jüngsten 0:1 gegen Hansa Rostock Tuchfühlung zum dritten Platz. "Wir müssen wieder gradliniger werden bei unseren Möglichkeiten vor dem Tor", fordert SGS-Trainer Rüdiger Rehm, der bisher 150-mal an der Seitenlinie der Aspacher stand.

Zwei Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel stehen sich gegenüber, wenn der FC Hansa Rostock am Samstag (ab 14 Uhr) das Schlusslicht VfB Stuttgart II empfängt. Die Gastgeber liegen nach vier Partien ohne Niederlage (zwei Siege, zwei Remis) fünf Punkte vor der Abstiegszone.

Drittliga-Gründungsmitglied Stuttgart steht dagegen bei sechs Zählern Rückstand auf das rettende Ufer unter ganz besonderem Druck. Aus den zurückliegenden drei Partien holten die Schwaben nur einen von neun möglichen Punkten, gewann aber das Hinspiel 3:1.

Erfurt strebt dritten Sieg hintereinander an

Der dritte Sieg in Folge und damit ein entscheidender Schritt in Richtung Klassenverbleib ist für Rot-Weiß Erfurt am Samstag (ab 14 Uhr, live im SWR-Fernsehen) gegen den direkten Konkurrenten Stuttgarter Kickers möglich. Vier Punkte trennen derzeit die beiden Kontrahenten. Erfurts Trainer Stefan Krämer kann wieder auf Abwehrspieler Samir Benamar zurückgreifen, dessen Gelbsperre abgelaufen ist.

Tomislav Stipic, Trainer der seit drei Heimspielen verlustpunktfreien Kickers, muss die gelbgesperrten Fabio Leutenecker und Klaus Gjasula ersetzen.

Den knappen Vorsprung von zwei Zählern auf den ersten Abstiegsrang will der SV Werder Bremen II am Samstag (ab 14 Uhr) in der Partie beim Chemnitzer FC ausbauen. Auswärts wartet die Mannschaft von Werder-Trainer Alexander Nouri seit drei Partien auf einen Dreier. Am vergangenen Wochenende gab es ein 0:1 beim Aufstiegsanwärter FC Erzgebirge Aue. "Da war mehr für uns drin. Wir sind allerdings von der Spielweise abgerückt, die uns zuvor stark gemacht hatte", so Nouri.

CFC-Trainer Sven Köhler, dessen Mannschaft die zurückliegenden vier Spiele allesamt für sich entscheiden konnte, muss mit Stefano Cincotta (Rotsperre) einen Mittelfeldspieler ersetzen. Bei einem weiteren Dreier wäre der Klassenverbleib wohl perfekt.

Osnabrück will zu Hause wieder siegen

Um die gute Ausgangsposition im Rennen um Relegationsplatz drei nicht zu verspielen, müsste der VfL Osnabrück am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf NDR.de) gegen die U 23 des FSV Mainz 05 den kleinen Negativtrend beenden. Von den zurückliegenden sieben Meisterschaftsspielen gewann die Mannschaft von VfL-Trainer Joe Enochs nur eine. Außerdem wartet Osnabrück seit drei Partien vor eigenem Publikum auf einen Sieg und verpasste in dieser Woche durch eine 4:6-Niederlage nach Elfmeterschießen beim Oberligisten 1. FC Germania Egestorf-Langreder das Endspiel um den Verbandspokal von Niedersachsen. Jetzt ist der Einzug in den DFB-Pokal nur noch über die Liga möglich. Dafür muss der VfL die Saison mindestens auf Platz vier beenden.

Nach abgelaufenen Gelbsperren sind Abwehrspieler Michael Hohnstedt und Angreifer Halil Savran wieder eine Alternative für Enochs. Mainz strebt in Osnabrück ein Ende der Serie von fünf Begegnungen ohne Sieg an, um nicht noch einmal ganz unten hineinzurutschen.

Ohne Steven Lewerenz tritt Holstein Kiel am Samstag (ab 14 Uhr) gegen Preußen Münster an. Der 24 Jahre alte Offensivspieler hatte sich beim jüngsten 0:0 bei Dynamo Dresden die fünfte Gelbe Karte in dieser Saison eingehandelt. Seit vier Spieltagen haben die Kieler nicht verloren.

Münster beendete mit dem 3:0 gegen den FC Energie Cottbus einen Negativlauf von fünf Partien ohne dreifachen Punktgewinn. "Danach haben wir gelechzt", so SCP-Trainer Horst Steffen. In der Hinrunde hatte Münster den Vergleich mit den Norddeutschen 2:0 für sich entschieden.

Trainerdebüt von Rico Schmitt für Halle

Mit einem Auswärtsspiel beim SC Fortuna Köln beginnt am Sonntag (ab 14 Uhr) die Trainertätigkeit von Rico Schmitt beim abstiegsbedrohten Halleschen FC. Ursprünglich war geplant, dass Schmitt, der bis Januar den Südwest-Regionalligisten Kickers Offenbach betreut hatte, erst zur kommenden Saison den HFC übernimmt und Cheftrainer Stefan Böger ab Sommer als Sportdirektor fungiert. Nach sieben Spielen ohne Sieg entschied sich der Verein jedoch, den Wechsel vorzuziehen.

"Mit den von uns getroffenen personellen Entscheidungen verbindet das Präsidium die Erwartung, dass die Abstiegsgefahr schnellstmöglich gebannt und damit zugleich Planungssicherheit für die kommende Drittligasaison 2016/2017 geschaffen wird", so HFC-Präsident Dr. Michael Schädlich.

Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat kann wieder mit Torjäger Marco Königs planen. Der Stürmer, der in dieser Saison 15-mal erfolgreich war, hat seine Gelbsperre abgesessen. Beim 1:1 im Hinspiel hatte Königs den Kölner Treffer erzielt.

[mspw]

Mit unterschiedlichen Ambitionen treffen am 34. Spieltag der 3. Liga die beiden ehemaligen Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden und FC Erzgebirge Aue heute (ab 19 Uhr, Livestream auf MDR.de) aufeinander. Während es für die Gastgeber, die auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen und drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer aufweisen, um den Klassenverbleib geht, wollen die zweitplatzierten Gäste einen weiteren Schritt in Richtung direkter Wiederaufstieg 2. Bundesliga machen.

Unter der Regie des neuen Trainers Torsten Fröhling holten die Wiesbadener drei Unentschieden. "Defensiv haben wir es in allen Begegnungen ganz gut gemacht", sagt SVWW-Kapitän Kevin Pezzoni vor dem Duell mit seinem Ex-Klub aus Aue gegenüber DFB.de. "Vorne fehlte dagegen die Durchschlagskraft. Positiv ist, dass wir uns schon eine Vielzahl an Chancen herausspielen. Die Leistungskurve zeigt in die richtige Richtung. Entscheidend ist, ruhig zu bleiben und nicht die Nerven zu verlieren." Zuversicht verbreitet auch Trainer Fröhling. "Wir wollen es uns und den Zuschauern beweisen und endlich einen Sieg einfahren", so der 49-Jährige. "Fünf Spieltage vor Schluss steigt zwar die Anspannung, aber die Mannschaft geht sehr gut mit der Situation um und arbeitet konzentriert im Training. Wir sind auf dem richtigen Weg." Fröhling muss weiterhin auf die Offensivkräfte Christian Cappek und Patrick Mayer (Reha nach Operationen) sowie Mittelfeldspieler Nils-Ole Book (Achillessehnen-Probleme) verzichten. Rechtsverteidiger Patrick Funk ist nach abgelaufener Gelbsperre definitiv wieder dabei.

Aufstiegsaspirant Aue hat die vergangenen drei Partien bei einer Tordifferenz von 8:0 gewonnen. In der Hinrunde trennten sich die Mannschaft von FCE-Trainer Pavel Dotchev und die Wiesbadener 1:1. Insgesamt stehen nach fünf Vergleichen zwei SVWW-Siege, zwei Unentschieden und ein Erfolg für Aue zu Buche.

Aalen muss ohne Wegkamp und Kartalis planen

Mit ähnlichen Voraussetzungen geht heute (ab 19 Uhr) das Duell zwischen dem VfR Aalen und dem Aufsteiger FC Würzburger Kickers über die Bühne. Die Aalener sind bei sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone noch nicht gesichert. Würzburg würde schon ein Unentschieden reichen, um - zumindest über Nacht - Relegationsrang drei vom VfL Osnabrück zu übernehmen.

"Egal, wie der Gegner heißt: Wir wollen unser Spiel machen, agieren und nicht reagieren", kündigt Kickers-Trainer Bernd Hollerbach an: "Früh stören, Räume eng machen, nach vorne spielen - damit sind wir bislang recht gut gefahren."

VfR-Trainer Peter Vollmann muss die beiden Offensivspieler Alexandros Kartalis (Innenbandverletzung) und Gerrit Wegkamp (Ermüdungsbruch) ersetzen. Würzburg, seit sieben Partien ungeschlagen, kann nicht mit den gelbgesperrten Offensivspielern Ioannis Karsanidis und Elia Soriano planen. Das Hinspiel endete 2:2.

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Dynamo Dresden fehlt ein Punkt zum Aufstieg

Den noch fehlenden Punkt für den sicheren Aufstieg in die 2. Bundesliga muss Spitzenreiter Dynamo Dresden am Samstag (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen) beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg ohne ein Duo holen. Mittelfeldspieler Marco Hartmann und Offensivspieler Marvin Stefaniak handelten sich beim jüngsten 0:0 gegen Holstein Kiel jeweils die fünfte Gelbe Karte in dieser Saison ein, fehlen im Traditionsduell.

Bei noch fünf ausstehenden Spielen hat Dynamo Dresden derzeit 15 Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten VfL Osnabrück (Relegation). Ein Zähler würde also reichen, um aus eigener Kraft aufzusteigen. "Gegen Kiel fehlte uns ein wenig die Leichtigkeit", so Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus.

Der Neuling aus Magdeburg ist ein wenig aus dem Tritt geraten, wartet seit vier Spielen (eine Remis, drei Niederlagen) auf einen Sieg sowie ein Tor. Die Aufstiegsplätze sind dadurch vorerst außer Reichweite geraten. Die Vorfreude auf den Klassiker gegen Dynamo Dresden ist dennoch riesengroß. "Wir freuen uns auf das ausverkaufte Haus, haben nicht den ganz großen Druck und können frei aufspielen", betont FCM-Trainer Jens Härtel. "Dresden hat eine phantastische Runde gespielt, steht zurecht da oben und kommt mit einer geballten Offensivpower nach Magdeburg", weiß Härtel vor allem um die Qualitäten des erfolgreichen Dynamo-Sturmduos mit Justin Eilers (19 Saisontreffer) und Pascal Testroet (17 Tore).

Wollitz-Einstand bei Cottbus gegen Großaspach

Sein Comeback als Trainer des FC Energie Cottbus gibt Claus-Dieter "Pele" Wollitz am Samstag (ab 14 Uhr, live im RBB Fernsehen) gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Nach Stefan Krämer und Vasile Miriuta ist der Ex-Profi, der schon einmal von Sommer 2009 bis November 2011 Trainer in Cottbus war, der dritte Trainer in dieser Saison. Die vergangenen drei Partien gingen verloren. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsrang beträgt zwei Punkte. "Wir waren zu der Überzeugung gelangt, dass wir der Mannschaft einen neuen Impuls geben müssen", erklärt Energie-Präsident Wolfgang Neubert. Nun soll Wollitz (zuvor FC Viktoria Köln) den drohenden Absturz in die Regionalliga verhindern.

Großaspach hält trotz des jüngsten 0:1 gegen Hansa Rostock Tuchfühlung zum dritten Platz. "Wir müssen wieder gradliniger werden bei unseren Möglichkeiten vor dem Tor", fordert SGS-Trainer Rüdiger Rehm, der bisher 150-mal an der Seitenlinie der Aspacher stand.

Zwei Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel stehen sich gegenüber, wenn der FC Hansa Rostock am Samstag (ab 14 Uhr) das Schlusslicht VfB Stuttgart II empfängt. Die Gastgeber liegen nach vier Partien ohne Niederlage (zwei Siege, zwei Remis) fünf Punkte vor der Abstiegszone.

Drittliga-Gründungsmitglied Stuttgart steht dagegen bei sechs Zählern Rückstand auf das rettende Ufer unter ganz besonderem Druck. Aus den zurückliegenden drei Partien holten die Schwaben nur einen von neun möglichen Punkten, gewann aber das Hinspiel 3:1.

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Erfurt strebt dritten Sieg hintereinander an

Der dritte Sieg in Folge und damit ein entscheidender Schritt in Richtung Klassenverbleib ist für Rot-Weiß Erfurt am Samstag (ab 14 Uhr, live im SWR-Fernsehen) gegen den direkten Konkurrenten Stuttgarter Kickers möglich. Vier Punkte trennen derzeit die beiden Kontrahenten. Erfurts Trainer Stefan Krämer kann wieder auf Abwehrspieler Samir Benamar zurückgreifen, dessen Gelbsperre abgelaufen ist.

Tomislav Stipic, Trainer der seit drei Heimspielen verlustpunktfreien Kickers, muss die gelbgesperrten Fabio Leutenecker und Klaus Gjasula ersetzen.

Den knappen Vorsprung von zwei Zählern auf den ersten Abstiegsrang will der SV Werder Bremen II am Samstag (ab 14 Uhr) in der Partie beim Chemnitzer FC ausbauen. Auswärts wartet die Mannschaft von Werder-Trainer Alexander Nouri seit drei Partien auf einen Dreier. Am vergangenen Wochenende gab es ein 0:1 beim Aufstiegsanwärter FC Erzgebirge Aue. "Da war mehr für uns drin. Wir sind allerdings von der Spielweise abgerückt, die uns zuvor stark gemacht hatte", so Nouri.

CFC-Trainer Sven Köhler, dessen Mannschaft die zurückliegenden vier Spiele allesamt für sich entscheiden konnte, muss mit Stefano Cincotta (Rotsperre) einen Mittelfeldspieler ersetzen. Bei einem weiteren Dreier wäre der Klassenverbleib wohl perfekt.

Osnabrück will zu Hause wieder siegen

Um die gute Ausgangsposition im Rennen um Relegationsplatz drei nicht zu verspielen, müsste der VfL Osnabrück am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf NDR.de) gegen die U 23 des FSV Mainz 05 den kleinen Negativtrend beenden. Von den zurückliegenden sieben Meisterschaftsspielen gewann die Mannschaft von VfL-Trainer Joe Enochs nur eine. Außerdem wartet Osnabrück seit drei Partien vor eigenem Publikum auf einen Sieg und verpasste in dieser Woche durch eine 4:6-Niederlage nach Elfmeterschießen beim Oberligisten 1. FC Germania Egestorf-Langreder das Endspiel um den Verbandspokal von Niedersachsen. Jetzt ist der Einzug in den DFB-Pokal nur noch über die Liga möglich. Dafür muss der VfL die Saison mindestens auf Platz vier beenden.

Nach abgelaufenen Gelbsperren sind Abwehrspieler Michael Hohnstedt und Angreifer Halil Savran wieder eine Alternative für Enochs. Mainz strebt in Osnabrück ein Ende der Serie von fünf Begegnungen ohne Sieg an, um nicht noch einmal ganz unten hineinzurutschen.

Ohne Steven Lewerenz tritt Holstein Kiel am Samstag (ab 14 Uhr) gegen Preußen Münster an. Der 24 Jahre alte Offensivspieler hatte sich beim jüngsten 0:0 bei Dynamo Dresden die fünfte Gelbe Karte in dieser Saison eingehandelt. Seit vier Spieltagen haben die Kieler nicht verloren.

Münster beendete mit dem 3:0 gegen den FC Energie Cottbus einen Negativlauf von fünf Partien ohne dreifachen Punktgewinn. "Danach haben wir gelechzt", so SCP-Trainer Horst Steffen. In der Hinrunde hatte Münster den Vergleich mit den Norddeutschen 2:0 für sich entschieden.

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Trainerdebüt von Rico Schmitt für Halle

Mit einem Auswärtsspiel beim SC Fortuna Köln beginnt am Sonntag (ab 14 Uhr) die Trainertätigkeit von Rico Schmitt beim abstiegsbedrohten Halleschen FC. Ursprünglich war geplant, dass Schmitt, der bis Januar den Südwest-Regionalligisten Kickers Offenbach betreut hatte, erst zur kommenden Saison den HFC übernimmt und Cheftrainer Stefan Böger ab Sommer als Sportdirektor fungiert. Nach sieben Spielen ohne Sieg entschied sich der Verein jedoch, den Wechsel vorzuziehen.

"Mit den von uns getroffenen personellen Entscheidungen verbindet das Präsidium die Erwartung, dass die Abstiegsgefahr schnellstmöglich gebannt und damit zugleich Planungssicherheit für die kommende Drittligasaison 2016/2017 geschaffen wird", so HFC-Präsident Dr. Michael Schädlich.

Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat kann wieder mit Torjäger Marco Königs planen. Der Stürmer, der in dieser Saison 15-mal erfolgreich war, hat seine Gelbsperre abgesessen. Beim 1:1 im Hinspiel hatte Königs den Kölner Treffer erzielt.