Aufstiegsheld Testroet: "Verein und Fans etwas zurückgegeben"

Mit seinem Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand gegen den Tabellenletzten SSV Jahn Regensburg machte Arminia Bielefelds Joker Pascal Testroet (24) die Alm zum Tollhaus. Weil gleichzeitig der MSV Duisburg sein "Endspiel" gegen Holstein Kiel 3:1 gewann, reichte den Ostwestfalen das Remis zum direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga.

Ausgerechnet Testroet, der nach der Winterpause kaum noch zum Einsatz gekommen war und der nach dem Saisonende zum aktuellen Drittliga-Konkurrenten Dynamo Dresden wechseln wird, avancierte mit seinem vierten Saisontor am 37. und damit vorletzten Spieltag zum Aufstiegshelden der Arminia.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Pascal Testroet mit dem Journalisten Ralf Debat über die Feierlichkeiten in Bielefeld, die Gründe für den Erfolg und die Perspektiven.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zur Rückkehr mit der Arminia in die 2. Bundesliga! Wie fühlen Sie sich als Aufstiegsheld, Herr Testroet?

Pascal Testroet: Der Aufstieg ist für den gesamten Verein und für unsere phantastischen Fans eine Riesensache. Dass mir kurz vor Schluss der entscheidende Treffer gelungen ist, macht es natürlich auch für mich persönlich zu einem ganz besonderen Erlebnis. Wir hätten das Spiel als Mannschaft sicher etwas angenehmer gestalten können. Aber es macht schon Spaß, auf eine so dramatische Art und Weise aufzusteigen.

DFB.de: Aber das Zittern hätten Sie sich und den Anhängern doch gerne erspart, oder?

Testroet: Stimmt schon, aber das ist halt auch typisch Arminia. Warum einfach, wenn es auch schwierig geht? Entscheidend ist nur, dass es am Ende geklappt hat.

DFB.de: Was war aus Ihrer Sicht entscheidend für den Aufstieg?

Testroet: Die individuelle Qualität unserer Mannschaft ist so hoch, dass wir damit den meisten Teams in der 3. Liga überlegen sind. Deshalb kamen auch die Erfolge im DFB-Pokal keineswegs von ungefähr. Zu Saisonbeginn waren wir noch ein wenig nervös, das hat sich dann aber schnell gelegt. In den meisten Partien haben wir überzeugende Leistungen abgeliefert und den Aufstieg deshalb auch absolut verdient.



Mit seinem Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand gegen den Tabellenletzten SSV Jahn Regensburg machte Arminia Bielefelds Joker Pascal Testroet (24) die Alm zum Tollhaus. Weil gleichzeitig der MSV Duisburg sein "Endspiel" gegen Holstein Kiel 3:1 gewann, reichte den Ostwestfalen das Remis zum direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga.

Ausgerechnet Testroet, der nach der Winterpause kaum noch zum Einsatz gekommen war und der nach dem Saisonende zum aktuellen Drittliga-Konkurrenten Dynamo Dresden wechseln wird, avancierte mit seinem vierten Saisontor am 37. und damit vorletzten Spieltag zum Aufstiegshelden der Arminia.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Pascal Testroet mit dem Journalisten Ralf Debat über die Feierlichkeiten in Bielefeld, die Gründe für den Erfolg und die Perspektiven.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zur Rückkehr mit der Arminia in die 2. Bundesliga! Wie fühlen Sie sich als Aufstiegsheld, Herr Testroet?

Pascal Testroet: Der Aufstieg ist für den gesamten Verein und für unsere phantastischen Fans eine Riesensache. Dass mir kurz vor Schluss der entscheidende Treffer gelungen ist, macht es natürlich auch für mich persönlich zu einem ganz besonderen Erlebnis. Wir hätten das Spiel als Mannschaft sicher etwas angenehmer gestalten können. Aber es macht schon Spaß, auf eine so dramatische Art und Weise aufzusteigen.

DFB.de: Aber das Zittern hätten Sie sich und den Anhängern doch gerne erspart, oder?

Testroet: Stimmt schon, aber das ist halt auch typisch Arminia. Warum einfach, wenn es auch schwierig geht? Entscheidend ist nur, dass es am Ende geklappt hat.

DFB.de: Was war aus Ihrer Sicht entscheidend für den Aufstieg?

Testroet: Die individuelle Qualität unserer Mannschaft ist so hoch, dass wir damit den meisten Teams in der 3. Liga überlegen sind. Deshalb kamen auch die Erfolge im DFB-Pokal keineswegs von ungefähr. Zu Saisonbeginn waren wir noch ein wenig nervös, das hat sich dann aber schnell gelegt. In den meisten Partien haben wir überzeugende Leistungen abgeliefert und den Aufstieg deshalb auch absolut verdient.

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DFB.de: Sie selbst werden den Verein nach dem Saisonende verlassen und zu Dynamo Dresden wechseln. Hätten Sie sich einen besseren Abschied wünschen können?

Testroet: Ich finde es klasse, dass ich dem Verein und den Fans, die mich immer unterstützt haben, mit dem Tor etwas zurückgeben konnte. Jetzt wollen wir am letzten Spieltag in Großaspach auch noch Meister werden. Erst danach zählt für mich Dynamo.

DFB.de: Warum haben Sie sich für Dresden entschieden?

Testroet: Ich sehe dort mit dem neuen Cheftrainer Uwe Neuhaus eine sehr gute Perspektive - für den Klub und auch für mich. Keine Frage: Den Aufstieg würde ich in einem Jahr gerne auch mit Dynamo schaffen und Arminia in die 2. Bundesliga folgen.

DFB.de: Gegen Regensburg waren Sie nach ihrer Einwechslung in der 82. Minute sofort im Spiel und an einigen dramatischen Szenen beteiligt: Erst ein Handspiel beim Versuch, den Ausgleich zu erzielen. Dann tatsächlich der erlösende Kopfballtreffer zum 2:2 und der anschließende Jubel mit nacktem Oberkörper!

Testroet: Zum Glück hat der Schiedsrichter in der ersten Szene ein Auge zugedrückt, sonst hätte ich nach meinem Tor womöglich noch die Gelb-Rote Karte gesehen. So war es nur Gelb wegen des Trikots. Damit konnte ich ganz gut leben. (lacht)

DFB.de: Unterstreichen diese Szenen Ihre Einstellung, immer alles für den Erfolg zu geben?

Testroet: Obwohl es für mich in dieser Saison nicht immer leicht war und mein Wechsel ja auch schon einige Wochen feststeht, habe ich nie nachgelassen und im Training jeden Tag Gas gegeben. Deshalb habe ich gegen Regensburg sicher auch noch meine Chance bekommen. Der Trainer weiß, dass ich verrückt genug bin, um auch in einer solchen Situation noch ein Tor zu erzielen.

DFB.de: War Ihnen nach dem Treffer klar, dass er den Aufstieg bedeuten würde?

Testroet: Wir wussten, wie es in Duisburg steht und dass ein Punkt zum Aufstieg reicht. Deshalb war ich mir nach meinem Tor auch sicher, dass nichts mehr anbrennen wird.

DFB.de: Wie haben Sie die Feierlichkeiten empfunden?

Testroet: Einfach sensationell. Schon die spontane Party mit den 25.000 Fans im Stadion war der Wahnsinn. Danach sind wir zunächst ein wenig zur Ruhe gekommen und konnten so erst richtig realisieren, was wir erreicht haben. Dann aber wartete auch schon der Mannschaftsbus, um uns zum Rathaus zu bringen. Dort wurde es noch einmal emotionaler. Arminia Bielefeld gehört einfach mindestens in die 2. Bundesliga.

DFB.de: Wird die Mannschaft auch eine Liga höher für Furore sorgen?

Testroet: Davon bin ich absolut überzeugt. Die Qualität der Einzelspieler passt, die Mannschaft funktioniert. Ich bin sicher, dass Arminia in der 2. Bundesliga eine gute Rolle spielen kann.