Aue feiert Rückkehr in die 2. Bundesliga

Ruprecht mit starken Nerven

Der SV Wehen Wiesbaden erwischte in Großaspach einen starken Start. Angefeuert von vielen mitgereisten Gästefans spielten die Wiesbadener mit Druck nach vorne und sollten früh belohnt werden. In der 13. Minute brachte Kevin Schindler eine Flanke von rechts vors Tor. Großaspachs Felice Vecchione stoppte das Leder mit der Hand, Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Steven Ruprecht übernahm Verantwortung und verwandelte nervenstark zur Gästeführung. Christopher Gäng war zwar noch mit den Händen dran, konnte die Flugbahn aber nicht entscheidend verändern.

Großaspach schien danach aufzuwachen, U 20-Nationalspieler Maximillian Dittgen zwang Wehens Keeper mit einem wuchtigen Distanzschuss zur Glanzparade (16.). Anschließend verflachte die Partie jedoch. Beide Teams rieben sich in Zweikämpfen im Mittelfeld auf, das Spiel wirkte zerfahren. Kurz vor der Pause kam Wehen dennoch zur großen Chance zum 2:0. Luca Schnellbacher köpfte die Kugel nach einer Flanke von David Blacha an Keeper Gäng vorbei aufs Tor, Kai Gehring kratzte den Ball jedoch von der Linie (44.).

In Halbzeit zwei entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Feldvorteilen für die Gastgeber. Die Defensivreihe der Wiesbadener hielt jedoch stand. Pech hatte Marc Lorenz: Nach einem Traumpass von Torsten Oehrl tauchte der Wiesbadener frei vor dem Tor auf, schob den Ball aber an den Pfosten (84.).

Routinier Möhrle führt Cottbus zum Sieg

In Erfurt legten beide Teams einen nervösen Start hin. Cottbus erarbeitete sich dabei Feldvorteile, ohne aber zu Chancen zu kommen. So dauerte es bis zur 25. Minute, ehe es erstmals brenzlig wurde. Joni Kauko köpfte auf Flanke von Robin Szarka knapp am Gehäuse der Erfurter vorbei. Cottbus war nun am Drücker. Nur drei Minuten später probierte es Kauko aus der Distanz und verfehlte sein Ziel erneut nur knapp.

Erfurt geriet hinten mächtig ins Schwimmen, Keeper Philipp Klewin verhinderte mit einem starken Reflex gegen Jonas Zickert den Rückstand (33.). 60 Sekunden später war es dann aber passiert. Uwe Möhrle köpfte die Kugel nach einem langen Ball in den Strafraum zur verdienten Führung in die Maschen (34.).

Mit dem 1:0 im Rücken zeigten sich die Cottbuser in Halbzeit zwei plötzlich selbstbewusst und ließen Ball und Gegner laufen. Erfurt wirkte zwar bemüht, kam im Angriff aber nicht mehr zum Zug. Auf der Gegenseite verpasste Richard Sukuta-Pasu (84.) knapp das 2:0 für Cottbus, das den Dreier letztlich aber souverän über die Zeit brachte.



Erzgebirge Aue ist zurück in der 2. Bundesliga. Exakt 349 Tage nach dem Abstieg sicherten sich die Sachsen durch ein 2:0 (1:0) bei Fortuna Köln am vorletzten Drittliga-Spieltag endgültig Aufstiegsplatz zwei, der ihnen bei sechs Punkten Vorsprung auf Würzburg nicht mehr zu nehmen ist.

Doch auch die Kickers hatten allen Grund zum Jubel: Zwar kamen sie gegen Holstein Kiel nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus, stehen aber dennoch als Teilnehmer der Aufstiegsrelegation fest. Denn Konkurrent VfL Osnabrück verlor zeitgleich beim Chemnitzer FC 1:2 (0:1) und verabschiedete sich aus dem Aufstiegsrennen. Für die Würzburger lebt der Traum vom Durchmarsch in Liga zwei dagegen weiter.

Cottbus, Bremen II und Wehen punkten im Abstiegskampf

Im Abstiegskampf bleibt es spannend. Während die Fans in Halle (3:1 gegen den VfR Aalen) und des FSV Mainz 05 II (4:0 gegen Hansa Rostock) den Klassenerhalt feierten, müssen noch vier Teams um den Klassenverbleib zittern. Die beste Ausgangslage haben dabei die Stuttgarter Kickers (16./43), die allerdings bei Bremen II mit 0:1 (0:0) unterlagen und damit die frühzeitige Rettung verpassten. Bremen II darf dagegen als 18. mit 40 Punkten weiter hoffen.

Einen Punkt vor dem Norddeutschen liegt Energie Cottbus auf Rang 17 über dem Strich. Die Lausitzer feierten einen dramatischen 1:0 (1:0)-Auswärtssieg in Erfurt. Auch Wehen Wiesbaden (19./40) hielt dem Druck stand und gewann bei Großaspach 1:0 (1:0). Am letzten Spieltag spielt Bremen II in Aalen, Cottbus empfängt Mainz II, Wehen trifft auf Absteiger Stuttgart II und die Kickers empfangen den Chemnitzer FC im GAZI-Stadion auf der Waldau.

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Veilchen feiern in der Kölner Südstadt

Aue erwischte in Köln einen optimalen Start. Nicht nur, dass Fortunas Cedric Mimbala in der 10. Minute nach einer Notbremse des Feldes verwiesen wurde. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Phlipp Riese auch noch und brachte die Veilchen so früh auf Kurs (11.). Der Ex-Bielefelder hatte kurze Zeit später sogar die Chance auf die frühe Vorentscheidung, scheiterte diesmal aber per Foulelfmeter an Kölns Schlussmann Tim Boss (24.). So dauerte es bis nach der Pause, ehe Aue die Weichen endgültig auf Aufstieg stellte. Nach Vorarbeit von Cebio Soukou erhöhte Torjäger Pascal Köpke auf 2:0 (53.). Diesen Vorsprung brachte die Mannschaft von Trainer Pawel Dotschew dann souverän über die Zeit und starteten mit Abpfiff die große Aufstiegssause in der Kölner Südstadt.

Würzburger Moral wird belohnt

Die Würzburger Kickers hatten gegen Holstein Kiel erst einmal einen Schock zu verdauen. Steven Lewerenz brachte die Störche aus Schleswig-Holstein in Führung (32.). Bis zum Ende des ersten Durchgangs gelang es den Kickers nicht, sich vom 0:1-Rückstand zu erholen. Erst in der Nachspielzeit hatte Royal Dominique Fennell die Chance zum Ausgleich, verfehlte das Tor der Kieler aber knapp. Besser machte es knapp zehn Minuten vor Schluss der eingewechselte Marco Haller, der mit einem 16-Meter-Schuss ins rechte untere Eck zum 1:1 traf (81.).

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Steinmanns Antwort schockt den VfL

Für den VfL Osnabrück endete der Traum vom Zweitliga-Aufstieg. Obwohl die Niedersachsen beim Chemnitzer FC zwischenzeitlich ausglichen und noch einmal Hoffnung schöpften, verloren sie am Ende mit 1:2 (0:1) und haben bei vier Punkten Rückstand keine Chance mehr auf Platz drei. Marcos Alvarez hätte den VfL beinahe in Führung geschossen, traf in der 12. Minute aber nur den Pfosten. Fast noch bitterer für die Gäste: Der Top-Stürmer (zehn Treffer) verletzte sich bei dieser Aktion und musste ausgewechselt werden. Zu allem Überfluss traf CFC-Stürmer Daniel Frahn vor der Pause zum 1:0 (42.). Aber die Gäste gaben sich nicht auf und schlugen durch ihren Kapitän zurück. Tobias Willers erzielte eine knappe Viertelstunde vor dem Ende den Ausgleich (76.). Doch Chemnitz hatte in Person von Ville Matti Steinmann umgehend eine Antwort parat (84.).

Magdeburg bleibt dran

Im Kampf um den vierten Platz, der zur direkten Teilnahme an der ersten DFB-Pokal-Runde berechtigt, feierte der 1. FC Magdeburg einen wichtigen 1:0 (0:0)-Auswärtssieg beim VfB Stuttgart II und schaffte sich durch ein Tor von Christian Beck für letzten Spieltag eine glänzende Ausgangsposition. Mit 56 Zählern liegt der FCM auf Platz fünf und damit nur um einen Zähler hinter Osnabrück. Auch die SG Sonnenhof Großaspach kann sich als Sechster mit 54 Punkten noch Hoffnung auf den DFB-Pokal machen.

Meister Dynamo gibt sich keine Blöße

Aufsteiger Dynamo Dresden, seit vergangener Woche als Meister der 3. Liga feststehend, gab sich am vorletzten Spieltag keine Blöße und gewann in Münster 3:2 (3:0). Stefan Kutschke (7.) und Justin Eilers (19./44.) erzielten die Tore der Sachsen, die sich von den Feierlichkeiten gut erholt und enorm effektiv präsentierten. Erst in der Schlussphase zeigte Münster echte Gegenwehr und verkürzte durch Amaury Bischoff per Foulelfmeter (84.) und Charles Elie Laprevotte (86.).

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Ruprecht mit starken Nerven

Der SV Wehen Wiesbaden erwischte in Großaspach einen starken Start. Angefeuert von vielen mitgereisten Gästefans spielten die Wiesbadener mit Druck nach vorne und sollten früh belohnt werden. In der 13. Minute brachte Kevin Schindler eine Flanke von rechts vors Tor. Großaspachs Felice Vecchione stoppte das Leder mit der Hand, Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Steven Ruprecht übernahm Verantwortung und verwandelte nervenstark zur Gästeführung. Christopher Gäng war zwar noch mit den Händen dran, konnte die Flugbahn aber nicht entscheidend verändern.

Großaspach schien danach aufzuwachen, U 20-Nationalspieler Maximillian Dittgen zwang Wehens Keeper mit einem wuchtigen Distanzschuss zur Glanzparade (16.). Anschließend verflachte die Partie jedoch. Beide Teams rieben sich in Zweikämpfen im Mittelfeld auf, das Spiel wirkte zerfahren. Kurz vor der Pause kam Wehen dennoch zur großen Chance zum 2:0. Luca Schnellbacher köpfte die Kugel nach einer Flanke von David Blacha an Keeper Gäng vorbei aufs Tor, Kai Gehring kratzte den Ball jedoch von der Linie (44.).

In Halbzeit zwei entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Feldvorteilen für die Gastgeber. Die Defensivreihe der Wiesbadener hielt jedoch stand. Pech hatte Marc Lorenz: Nach einem Traumpass von Torsten Oehrl tauchte der Wiesbadener frei vor dem Tor auf, schob den Ball aber an den Pfosten (84.).

Routinier Möhrle führt Cottbus zum Sieg

In Erfurt legten beide Teams einen nervösen Start hin. Cottbus erarbeitete sich dabei Feldvorteile, ohne aber zu Chancen zu kommen. So dauerte es bis zur 25. Minute, ehe es erstmals brenzlig wurde. Joni Kauko köpfte auf Flanke von Robin Szarka knapp am Gehäuse der Erfurter vorbei. Cottbus war nun am Drücker. Nur drei Minuten später probierte es Kauko aus der Distanz und verfehlte sein Ziel erneut nur knapp.

Erfurt geriet hinten mächtig ins Schwimmen, Keeper Philipp Klewin verhinderte mit einem starken Reflex gegen Jonas Zickert den Rückstand (33.). 60 Sekunden später war es dann aber passiert. Uwe Möhrle köpfte die Kugel nach einem langen Ball in den Strafraum zur verdienten Führung in die Maschen (34.).

Mit dem 1:0 im Rücken zeigten sich die Cottbuser in Halbzeit zwei plötzlich selbstbewusst und ließen Ball und Gegner laufen. Erfurt wirkte zwar bemüht, kam im Angriff aber nicht mehr zum Zug. Auf der Gegenseite verpasste Richard Sukuta-Pasu (84.) knapp das 2:0 für Cottbus, das den Dreier letztlich aber souverän über die Zeit brachte.

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Starke Bremer melden sich im Abstiegskampf zurück

In Bremen kamen die Gäste aus Stuttgart energisch aus den Startlöchern. Sandrino Braun (4.), Erich Berko (6.) und Marc Stein (14.) kamen in der ersten Viertelstunde zu drei guten Möglichkeiten für die Kickers. Werder brauchte lange, um in die Partie zu finden, übernahm dann aber das Kommando und erarbeitete sich die beste Gelegenheit in Halbzeit eins. Giorgi Papunashvili nahm einen Abpraller im Strafraum volley, die Kugel strich knapp über die Querlatte (30.).

Nach dem Seitenwechsel legte Bremen weiter zu und ging per Konter in Führung. Berko scheiterte zunächst mit einem Schuss an Werders Schlussmann Tobias Duffner, der mit einem langen Abschlag blitzschnell den Gegenzug einleitete. Rafael Kazior leitete den Ball mit einem schnellen Pass auf Özkan Yildirim weiter. Freistehend netzte der Bremer zum 1:0 ein (52.).

Die Kickers wirkten geschockt und fanden überhaupt nicht mehr ins Spiel. Stattdessen drängte

Bremen auf die Entscheidung. Im Mittelpunkt stand dabei Marcel Hilßner, der gleich dreimal das 2:0 auf dem Fuß hatte. Die Kickers-Verteidiger retteten zweimal gerade noch och auf der Linie (68./72.), den dritten Schuss setzten Hilßner knapp am Tor vorbei. Aber auch so reichte es zum souveränen Sieg der Bremer. Die Kickers kamen bis zuletzt nicht mehr zum Abschluss.

Jubel in Halle und Mainz

Der Hallescher FC feierte im heimischen ERDGAS Sportpark den Klassenerhalt. Dabei sah es für die Hallenser zunächst gar nicht gut aus. Fabian Menig lenkte die Kugel im Strafraumgewühl zum 1:0 für die Gäste über die Linie (12.). Halle ließ sich von dem frühen Gegentreffer jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Marco Engelhardt köpfte eine Freistoßhereingabe von Selim Aydemir zum Ausgleich in die Maschen (28.) und Sascha Pfeffer kippte mit einem Traumtor aus knapp 25 Metern (39.) noch vor der Pause die Partie zugunsten der Gastgeber.

In Halbzeit zwei setzte Halle gleich noch einen drauf, Osayamen Osawe ließ im Strafraum drei Gegenspieler stehen und legte quer zu Aydemir, der mühelos zum 3:1 einnetzte (49.). Anschließend nahm Halle das Tempo etwas raus und so plätscherte die Partie ohne weitere Highlights dem Schlusspfiff entgegen.

Wie in Halle jubelten die Fans auch in Mainz. Die U 23 des FSV zeigte gegen die bereits geretteten Rostocker eine starke Vorstellung. Den Torreigen eröffnete Lucas Höler. In der 32. Minute staubte der Angreifer nach einem Abpraller zum 1:0 ab. Nach dem Seitenwechsel eroberte Benedikt Saller nach einem Fehlpass von Marco Kofler das Leder und traf mit einem Sonntagsschuss ins Netz (59.). Per Doppelpack erhöhte Julian Derstriff (61./73.) zum 4:0-Endstand.