Arminia-Angreifer Testroet: "Wir wollen oben angreifen"

Auf die Unterstützung der Fans kann sich die Bielefelder Mannschaft auch am ersten Spieltag im Gastspiel beim Aufsteiger FSV Mainz 05 II am Samstag, 26. Juli, (ab 14 Uhr) verlassen. Sogar ein Sonderzug wird sich auf den Weg nach Rheinland-Pfalz machen. Der Respekt vor der FSV-Reserve ist aber groß. "Ich kenne U 23-Fußball aus meiner Bremer Zeit. Die Mainzer sind gespickt mit hochbegabten Spielern. Außerdem ist die Euphorie nach dem Aufstieg groß. Das ist gleich eine Herausforderung für uns, auch wenn wir die Favoritenrolle nicht beiseiteschieben können und wollen", so Testroet.

Zumindest an das Mainzer Bruchwegstadion, wo der Premieren-Auftritt der Ostwestfalen über die Bühne geht, hat der Arminia-Angreifer und ehemalige Junioren-Nationalspieler recht gute Erinnerungen. Im Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft mit dem SV Werder Bremen in der Saison 2008/2009 hatte Testroet den 1:0-Endstand durch Lefteris Matsoukas aufgelegt. "Das war mein bisher einziger Auftritt in diesem Stadion", kann sich Testroet noch genau erinnern. Das Rückspiel in Bremen gegen den späteren Titelträger aus Mainz ging jedoch 0:3 verloren.

Peer Kluge und Florian Dick bringen viel Erfahrung mit

Zumindest in der Startphase der kommenden Spielzeit müssen die Bielefelder ohne ihren Kapitän auskommen. Der 31 Jahre alte Innenverteidiger Manuel Hornig laboriert an den Folgen eines Kreuzbandrisses und wird erst im Saisonverlauf zurückkehren. An Erfahrung mangelt es im Arminia-Aufgebot trotzdem nicht. Die Zugänge Florian Dick (29) vom 1. FC Kaiserslautern und Peer Kluge (33) von Hertha BSC, beide für den defensiven Bereich vorgesehen, haben zum Beispiel jeweils schon in der 1. Liga gespielt.

Pascal Testroet hatte beim SV Werder Bremen einige Einheiten mit den Profis absolviert. Für einen Bundesliga-Einsatz hat es aber nicht gereicht. "Jeder Fußballer will so hoch wie möglich spielen. Vielleicht schaffe ich es ja noch einmal, ganz oben anzuklopfen. Mit Bielefeld will ich möglichst schnell in die 2. Liga. Es muss unser Ziel sein, uns - wie in der Aufstiegssaison 2012/2013 - gleich zu Beginn ein kleines Polster zu erarbeiten."

[mspw]


Er kennt das Gefühl, mit Arminia Bielefeld aus der 3. Liga aufzusteigen - und will das in dieser Saison noch einmal erleben: Pascal Testroet ist nach einem Jahr beim Lokalrivalen VfL Osnabrück auf die Bielefelder Alm zurückgekehrt. Als Zugang beim Absteiger aus der 2. Liga fühlt sich der 23-jährige Stürmer nicht. "Der Kontakt nach Bielefeld ist nie abgerissen. Bei den Relegationsspielen war ich hautnah dabei. Jetzt wollen wir zusammen gleich wieder oben angreifen", so der Angreifer im Gespräch mit DFB.de.

In der Saison 2012/2013 hatte Testroet, zuvor bei den Offenbacher Kickers unter Vertrag, schon einmal eine Spielzeit mit der Arminia bestritten. Der Offensivspezialist steuerte fünf Treffer zur Vizemeisterschaft hinter dem Karlsruher SC und damit zum Aufstieg in die 2. Liga bei. Um nach einer Leisten-Operation Spielpraxis zu sammeln, ließ sich Testroet zum Drittligisten VfL Osnabrück ausleihen. Für die Lila-Weißen trug er sich in der abgelaufenen Saison neunmal in die Torschützenliste ein.

Treffsicher in der Vorbereitung

Zeitgleich erreichten seine Bielefelder Kollegen durch ein 3:2 am 34. Spieltag beim direkten Konkurrenten Dynamo Dresden auf den letzten Drücker die Relegation. Nach einem 3:1 im Hinspiel beim Drittliga-Dritten SV Darmstadt 98 hatte die Arminia gute Karten, in Liga zwei zu bleiben. Doch in einem dramatischen Rückspiel unterlagen die Ostwestfalen 2:4 und mussten runter. "Wir alle waren sehr enttäuscht", so Testroet, der auf der Tribüne vergeblich die Daumen gedrückt hatte. "Selbstverständlich wäre ich lieber zu einem Zweitligisten gewechselt. Was jetzt aber zählt, ist nur noch der Blick nach vorn."

In der Vorbereitung präsentierte sich Pascal Testroet, der beim FC Schalke 04 und beim SV Werder Bremen ausgebildet wurde, sehr treffsicher. Kaum ein Testspiel verging, in dem sich der gebürtige Bocholter nicht in die Torschützenliste eintragen konnte. "Tore - egal gegen welchen Gegner - geben Selbstvertrauen. Ich merke, dass es mit dem Toreschießen klappt. Das gibt Sicherheit", sagt der Offensivspezialist.

Trainer Norbert Meier mit klarer Linie

Im Gegensatz zu den meisten Spielern musste Testroet den Bielefelder Trainer erst einmal kennenlernen. Norbert Meier hatte Ende Februar die Nachfolge von Stefan Krämer (jetzt beim Ligakonkurrenten FC Energie Cottbus) angetreten, konnte den Abstieg jedoch nicht verhindern. Nun will der 55-jährige Ex-Profi helfen, die Ostwestfalen möglichst schnell wieder nach oben zu bringen. "Mir ist gleich im ersten Training aufgefallen, dass Norbert Meier ein überragender Fußballer ist", so Testroet. "Er hat ein paar feine Tricks drauf. Als Trainer kann er sich klar ausdrücken. Mir gefällt seine Linie."

Viele Experten haben die Arminia weit oben auf dem Zettel, wenn es um die Frage nach den Aufstiegsanwärtern geht. "Mit diesem Status ist eine gewisse Anerkennung verbunden. Doch davon können wir uns nichts kaufen", meint Testroet. "Wir haben ganz sicher das Potenzial, um oben mitzumischen. Die Konkurrenz ist aber groß. Der SV Wehen Wiesbaden, Preußen Münster und der VfL Osnabrück sind nur einige Vereine, die das Zeug haben, um die Plätze eins bis drei zu spielen."

Vorfreude auf die Wiedersehen mit Osnabrück

Nach einem recht erfolgreichen Jahr in Osnabrück ist bei Testroet die Vorfreude auf die Duelle mit dem VfL am vierten Spieltag in Bielefeld und am 23. Spieltag an der Bremer Brücke groß. "Da werde ich viele Hände schütteln müssen. Duelle zwischen der Arminia und Osnabrück sind Publikumsmagneten. Für mich gehören die Vergleiche ganz klar zu den Höhepunkten in dieser Saison."

Die Arminia-Fans können nach Meinung von Testroet im Laufe der Saison zu einem wichtigen Faktor werden. In der abgelaufenen Zweitliga-Spielzeit waren im Schnitt 16.904 Zuschauer zu den Heimspielen in die "SchücoArena" gekommen. Das machte immerhin Platz acht in der Besucher-Rangliste. Für die kommende Spielzeit wurden bereits über 3000 Dauerkarten verkauft. Testroet: "Ich bin sicher, dass uns unsere Anhänger regelmäßig im fünfstelligen Bereich unterstützen. Das kann uns tragen."

Favoritenrolle gegen den Auftaktgegner Mainz II

Auf die Unterstützung der Fans kann sich die Bielefelder Mannschaft auch am ersten Spieltag im Gastspiel beim Aufsteiger FSV Mainz 05 II am Samstag, 26. Juli, (ab 14 Uhr) verlassen. Sogar ein Sonderzug wird sich auf den Weg nach Rheinland-Pfalz machen. Der Respekt vor der FSV-Reserve ist aber groß. "Ich kenne U 23-Fußball aus meiner Bremer Zeit. Die Mainzer sind gespickt mit hochbegabten Spielern. Außerdem ist die Euphorie nach dem Aufstieg groß. Das ist gleich eine Herausforderung für uns, auch wenn wir die Favoritenrolle nicht beiseiteschieben können und wollen", so Testroet.

Zumindest an das Mainzer Bruchwegstadion, wo der Premieren-Auftritt der Ostwestfalen über die Bühne geht, hat der Arminia-Angreifer und ehemalige Junioren-Nationalspieler recht gute Erinnerungen. Im Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft mit dem SV Werder Bremen in der Saison 2008/2009 hatte Testroet den 1:0-Endstand durch Lefteris Matsoukas aufgelegt. "Das war mein bisher einziger Auftritt in diesem Stadion", kann sich Testroet noch genau erinnern. Das Rückspiel in Bremen gegen den späteren Titelträger aus Mainz ging jedoch 0:3 verloren.

Peer Kluge und Florian Dick bringen viel Erfahrung mit

Zumindest in der Startphase der kommenden Spielzeit müssen die Bielefelder ohne ihren Kapitän auskommen. Der 31 Jahre alte Innenverteidiger Manuel Hornig laboriert an den Folgen eines Kreuzbandrisses und wird erst im Saisonverlauf zurückkehren. An Erfahrung mangelt es im Arminia-Aufgebot trotzdem nicht. Die Zugänge Florian Dick (29) vom 1. FC Kaiserslautern und Peer Kluge (33) von Hertha BSC, beide für den defensiven Bereich vorgesehen, haben zum Beispiel jeweils schon in der 1. Liga gespielt.

Pascal Testroet hatte beim SV Werder Bremen einige Einheiten mit den Profis absolviert. Für einen Bundesliga-Einsatz hat es aber nicht gereicht. "Jeder Fußballer will so hoch wie möglich spielen. Vielleicht schaffe ich es ja noch einmal, ganz oben anzuklopfen. Mit Bielefeld will ich möglichst schnell in die 2. Liga. Es muss unser Ziel sein, uns - wie in der Aufstiegssaison 2012/2013 - gleich zu Beginn ein kleines Polster zu erarbeiten."