Aalens "Dauerbrenner" Bernhardt fiebert dem Derby entgegen

Abhaken und ganz schnell auf das Derby konzentrieren: So lautet die Devise beim Drittligisten VfR Aalen nach dem 0:1 im Gastspiel beim Neuling SC Preußen Münster. Schon am Samstag bekommt die Mannschaft von VfR-Trainer Ralph Hasenhüttl die Gelegenheit, Wiedergutmachung zu betreiben. Ab 14 Uhr steht schließlich das Nachbarschafts-Duell gegen den 1. FC Heidenheim auf dem Programm. Mehr als 5700 Karten wurden für das Derby bereits verkauft. „Das ist ein Höhepunkt der Saison“, sagte VfR-Torwart Daniel Bernhardt im Gespräch mit DFB.de.

Der 26-jährige VfR-Schlussmann wird gegen Heidenheim, wenn nichts dazwischen kommt, seinen 48. Drittliga-Einsatz in Folge. Dabei wurde Bernhardt, den seine Mannschaftskollegen meist nur „Bernes“ nennen, auch kein einziges Mal ausgewechselt. „Ich bin glücklicherweise verletzungsfrei geblieben und hoffe, dass das auch so bleibt“, klopft der 1,89 Meter lange Tore-Verhinderer dreimal auf Holz.

"Müssen unsere Chancenverwertung verbessern"

An der jüngsten Niederlage in Münster hatte VfR-Torhüter Bernhardt mächtig zu knabbern. „Wir hatten unsere Tormöglichkeiten, konnten sie aber wieder einmal nicht nutzen. Es gilt in den nächsten Wochen, unsere Chancenverwertung zu verbessern. Hinten haben wir in Münster zwar nicht viel zugelassen, waren jedoch in der entscheidenden Szene unkonzentriert“, analysierte der Schlussmann die dritte Niederlage im neunten Saisonspiel.

Die Partie bei den Preußen war fast schon ein Spiegelbild der Aalener Saison. Mit nur neun Gegentoren, davon vier beim 0:4 in Regensburg, stellt der VfR eine der besten Abwehrreihen der Liga. Allerdings erzielte die Offensive der Schwaben erst sieben Tore. In dieser Statistik belegen die Süddeutschen einen der hinteren Ränge. Bernhardt: „Als Torhüter kannst du vorne nicht eingreifen. Ich versuche aber, meine Mitspieler mit positiver Ansprache zu unterstützen.“

Das wird gegen Heidenheim nicht anders sein. „Mit Ausnahme der Partie in Regensburg haben wir immer gut mitgehalten. Wenn es uns gelingt, gegen Heidenheim eine konzentrierte Defensivleistung abzurufen und vorne die Chancen nutzen, werden wir auch erfolgreich sein“, hofft Bernhardt auf den ersten Sieg nach zuletzt drei vergeblichen Anläufen.

Bei der Strafraumbeherrschung noch Luft nach oben

Daniel Bernhardts Vorderleute, die seit sechs Partien nahezu unverändert die Abwehrreihe bilden, können sich meist auf einen sicheren Rückhalt verlassen. In Münster zeigte der VfR-Torhüter gleich mehrfach sein Können und verhinderte mit seinen Paraden einen höheren Rückstand.

„Ich denke, dass ich ganz gute Reflexe habe. Bei der Strafraumbeherrschung habe ich noch Luft nach oben. Daran arbeite ich in jedem Training“, sagt der Torwart, der mit Frau Christina in einer Wohnung in Aalen wohnt.

Aufstieg in die 3. Liga gleich in der ersten Saison beim VfR

Daniel Bernhardt spielt aktuell seine dritte Saison beim VfR nern. Im Sommer 2009 war er seinem damaligen Trainer Rainer Scharinger gefolgt und von 1899 Hoffenheim II in die rund 170 Kilometer entfernte 66.000 Einwohner-Stadt Aalen gewechselt. Auf Anhieb wurde Bernhardt Stammtorhüter, schaffte mit dem VfR in seiner ersten Saison als Meister der Regionalliga Süd den Aufstieg in die 3. Liga. Dort gelang in der abgelaufenen Spielzeit der Klassenverbeib.

In dieser Spielzeit wollen sich die Aalener in der Liga etablieren. „Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich 40 Punkte einzufahren. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Kader im Vorfeld der Saison stark verändert worden war“, meint Bernhardt.

Sein persönliches Ziel ist der Sprung in die Bundesliga. „Bei Hoffenheim habe ich unter Trainer Ralf Rangnick bereits in den Profibereich reingeschnuppert und im Training viel gelernt. Ich traue mir die 2. Liga zu“, ist der 26-Jährige selbstbewusst. „Meine volle Konzentration gilt aber derzeit dem VfR. Ich möchte in jedem Spiel maximalen Erfolg haben.“

Karriere-Start beim FC Germania Friedrichstal

In der Nähe von Karlsruhe hatte die Karriere von Daniel Bernhardt einst beim FC Germania Friedrichstal begonnen. Warum ist er überhaupt Torwart geworden? „Es war wie so häufig bei Torhütern. Es war keiner da, der zwischen die Pfosten wollte. Ich habe mich dann reingestellt und gemerkt, dass es mir Spaß macht“, erinnert sich Bernhardt, der die Torhüter-Gilde als „positiv verrückt“ beschreibt.

Von Friedrichsthal wechselte Bernhardt zunächst zum ASV Durlach, 2006 schloss sich der Schlussmann dann 1899 Hoffenheim an. „Ich habe in Hoffenheim irgendwann keine Perspektive mehr gesehen, nach oben zu kommen. Der Wechsel nach Aalen war die logische Folge“, sagt Bernhardt, der am besten bei Spaziergängen mit seiner Frau und Hündin Amy entspannen und Kraft tanken kann. Vor dem Derby gegen den 1. FC Heidenheim dürfte noch die eine oder andere Runde fällig sein.

[mspw]

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Abhaken und ganz schnell auf das Derby konzentrieren: So lautet die Devise beim Drittligisten VfR Aalen nach dem 0:1 im Gastspiel beim Neuling SC Preußen Münster. Schon am Samstag bekommt die Mannschaft von VfR-Trainer Ralph Hasenhüttl die Gelegenheit, Wiedergutmachung zu betreiben. Ab 14 Uhr steht schließlich das Nachbarschafts-Duell gegen den 1. FC Heidenheim auf dem Programm. Mehr als 5700 Karten wurden für das Derby bereits verkauft. „Das ist ein Höhepunkt der Saison“, sagte VfR-Torwart Daniel Bernhardt im Gespräch mit DFB.de.

Der 26-jährige VfR-Schlussmann wird gegen Heidenheim, wenn nichts dazwischen kommt, seinen 48. Drittliga-Einsatz in Folge. Dabei wurde Bernhardt, den seine Mannschaftskollegen meist nur „Bernes“ nennen, auch kein einziges Mal ausgewechselt. „Ich bin glücklicherweise verletzungsfrei geblieben und hoffe, dass das auch so bleibt“, klopft der 1,89 Meter lange Tore-Verhinderer dreimal auf Holz.

"Müssen unsere Chancenverwertung verbessern"

An der jüngsten Niederlage in Münster hatte VfR-Torhüter Bernhardt mächtig zu knabbern. „Wir hatten unsere Tormöglichkeiten, konnten sie aber wieder einmal nicht nutzen. Es gilt in den nächsten Wochen, unsere Chancenverwertung zu verbessern. Hinten haben wir in Münster zwar nicht viel zugelassen, waren jedoch in der entscheidenden Szene unkonzentriert“, analysierte der Schlussmann die dritte Niederlage im neunten Saisonspiel.

Die Partie bei den Preußen war fast schon ein Spiegelbild der Aalener Saison. Mit nur neun Gegentoren, davon vier beim 0:4 in Regensburg, stellt der VfR eine der besten Abwehrreihen der Liga. Allerdings erzielte die Offensive der Schwaben erst sieben Tore. In dieser Statistik belegen die Süddeutschen einen der hinteren Ränge. Bernhardt: „Als Torhüter kannst du vorne nicht eingreifen. Ich versuche aber, meine Mitspieler mit positiver Ansprache zu unterstützen.“

Das wird gegen Heidenheim nicht anders sein. „Mit Ausnahme der Partie in Regensburg haben wir immer gut mitgehalten. Wenn es uns gelingt, gegen Heidenheim eine konzentrierte Defensivleistung abzurufen und vorne die Chancen nutzen, werden wir auch erfolgreich sein“, hofft Bernhardt auf den ersten Sieg nach zuletzt drei vergeblichen Anläufen.

Bei der Strafraumbeherrschung noch Luft nach oben

Daniel Bernhardts Vorderleute, die seit sechs Partien nahezu unverändert die Abwehrreihe bilden, können sich meist auf einen sicheren Rückhalt verlassen. In Münster zeigte der VfR-Torhüter gleich mehrfach sein Können und verhinderte mit seinen Paraden einen höheren Rückstand.

„Ich denke, dass ich ganz gute Reflexe habe. Bei der Strafraumbeherrschung habe ich noch Luft nach oben. Daran arbeite ich in jedem Training“, sagt der Torwart, der mit Frau Christina in einer Wohnung in Aalen wohnt.

Aufstieg in die 3. Liga gleich in der ersten Saison beim VfR

Daniel Bernhardt spielt aktuell seine dritte Saison beim VfR nern. Im Sommer 2009 war er seinem damaligen Trainer Rainer Scharinger gefolgt und von 1899 Hoffenheim II in die rund 170 Kilometer entfernte 66.000 Einwohner-Stadt Aalen gewechselt. Auf Anhieb wurde Bernhardt Stammtorhüter, schaffte mit dem VfR in seiner ersten Saison als Meister der Regionalliga Süd den Aufstieg in die 3. Liga. Dort gelang in der abgelaufenen Spielzeit der Klassenverbeib.

In dieser Spielzeit wollen sich die Aalener in der Liga etablieren. „Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich 40 Punkte einzufahren. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Kader im Vorfeld der Saison stark verändert worden war“, meint Bernhardt.

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Sein persönliches Ziel ist der Sprung in die Bundesliga. „Bei Hoffenheim habe ich unter Trainer Ralf Rangnick bereits in den Profibereich reingeschnuppert und im Training viel gelernt. Ich traue mir die 2. Liga zu“, ist der 26-Jährige selbstbewusst. „Meine volle Konzentration gilt aber derzeit dem VfR. Ich möchte in jedem Spiel maximalen Erfolg haben.“

Karriere-Start beim FC Germania Friedrichstal

In der Nähe von Karlsruhe hatte die Karriere von Daniel Bernhardt einst beim FC Germania Friedrichstal begonnen. Warum ist er überhaupt Torwart geworden? „Es war wie so häufig bei Torhütern. Es war keiner da, der zwischen die Pfosten wollte. Ich habe mich dann reingestellt und gemerkt, dass es mir Spaß macht“, erinnert sich Bernhardt, der die Torhüter-Gilde als „positiv verrückt“ beschreibt.

Von Friedrichsthal wechselte Bernhardt zunächst zum ASV Durlach, 2006 schloss sich der Schlussmann dann 1899 Hoffenheim an. „Ich habe in Hoffenheim irgendwann keine Perspektive mehr gesehen, nach oben zu kommen. Der Wechsel nach Aalen war die logische Folge“, sagt Bernhardt, der am besten bei Spaziergängen mit seiner Frau und Hündin Amy entspannen und Kraft tanken kann. Vor dem Derby gegen den 1. FC Heidenheim dürfte noch die eine oder andere Runde fällig sein.