Aalen gegen Stuttgarter Kickers: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Im schwäbischen Derby zwischen dem VfR Aalen und Schlusslicht Stuttgarter Kickers am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf swr.de) wollen am 23. Spieltag beide Mannschaften ihre Negativserie beenden. Der VfR hat seit acht Begegnungen nicht mehr gewonnen, die Kickers sind sogar seit 14 Partien ohne Sieg.

Während sich die auf Platz 13 rangierenden Gastgeber aus Aalen mit einem dreifachen Punktgewinn im Tabellenmittelfeld festsetzen und den Vorsprung auf den rund 75 Kilometer entfernten Konkurrenten aus Stuttgart auf zehn Zähler ausbauen würden, könnten die Kickers mit einem Sieg den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze verkürzen und bis auf vier Punkte an den VfR herankommen. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Bilanz spricht für Aalen: Im direkten Vergleich zwischen dem VfR Aalen und den Stuttgarter Kickers behält der VfR die Oberhand. Insgesamt standen sich beide Teams bisher in 19 Pflichtspielen gegenüber. Neunmal setzte sich Aalen durch, fünfmal gewannen die Kickers. Außerdem stehen fünf Remis zu Buche. Beim Hinspiel in Stuttgart sahen 5.450 Zuschauer ein 0:0.

Viele Gegentore: Ein Grund für das bisher schlechte Abschneiden der Stuttgarter Kickers ist die anfällige Defensive. Bereits 37 Gegentore mussten die Blau-Weißen in der laufenden Saison hinnehmen. Nur die U 23-Mannschaften des VfB Stuttgart (40) und von Werder Bremen (38) haben mehr Gegentreffer kassiert. Gleich sechsmal mussten die Torhüter der Kickers dreimal oder öfter hinter sich greifen.

Stipic sieht Fortschritt: Trotz der anhaltenden Negativserie sieht Kickers-Trainer Tomislav Stipic, der im November Horst Steffen (jetzt Preußen Münster) beerbt hatte, eine positive Entwicklung. "Wir sind deutlich stabiler geworden und spielen gut mit. Wichtig ist, dass wir geduldig bleiben. Es bringt nichts, in Hektik zu verfallen", so der 36-jährige Fußballlehrer im Gespräch mit DFB.de. Seit seinem Amtsantritt stehen drei Remis und drei Niederlagen zu Buche. Die zurückliegenden zwei Partien endeten jeweils unentschieden. Vor der Winterpause gab es ein 2:2 gegen den VfL Osnabrück, zuletzt mussten die Kickers erst in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer gegen den FC Erzgebirge Aue (1:1) hinnehmen.

Wenig Torgefahr: Dass die Aalener in der Tabelle nicht besser dastehen, hat auch mit den erst 20 erzielten Treffern zu tun. Nur zweimal durfte die Mannschaft von VfR-Trainer Peter Vollmann, in einem Spiel drei Mal oder häufiger über einen Treffer jubeln. Beim FC Energie Cottbus gab es einen 4:0-Auswärtserfolg, zu Hause gegen den SV Wehen Wiesbaden waren die Schwarz-Weißen 3:1 erfolgreich. In zehn der bisherigen 22 Partien blieben die Aalener ohne eigenen Treffer. Aber auch die Stuttgarter Kickers strahlten bisher wenig Torgefahr aus. 21 Tore stehen aktuell zu Buche.

Die Personallage: Der VfR Aalen kann am Samstag fast aus dem Vollen schöpfen. Nachdem in der Begegnung beim VfL Osnabrück (1:2) Offensivspieler Mika Ojala (Mandelentzündung) und Linksverteidiger Dennis Chessa (Trainingsrückstand) noch ausgefallen waren, ist das Duo für das Spiel gegen die Stuttgarters Kickers aller Voraussicht nach wieder fit. Nicht dabei ist weiterhin der langzeitverletzte Robert Müller, der mit hartnäckigen muskulären Problemen zu kämpfen hat. Auf Seiten der Gäste kehrt Kapitän Vincenzo Marchese nach überstandenem Muskelfaserriss in den Kader zurück. "Ob es schon für einen Einsatz reicht, werde ich kurzfristig entscheiden", betont Kickers-Trainer Stipic und fügt an: "Es hilft nichts, ihn zu früh einzusetzen, und eine erneute Verletzung zu riskieren." Auf das verletzte Trio Manuel Fischer (Kreuzbandriss), Lhadji Badiane (Innenbandriss) und Bentley Baxter Bahn (Schlüsselbeinbruch) muss Stipic verzichten.

Jonatan Kotzke vor Debüt: Aalens Winterzugang Jonatan Kotzke (kam vom SV Wehen Wiesbaden) könnte erstmals für den VfR auflaufen. In Osnabrück saß der 25 Jahre alte Defensivspieler noch 90 Minuten auf der Ersatzbank, weil er zuvor erst eine Trainingseinheit mit der Mannschaft absolviert hatte. Dren Hodja ist dagegen nicht mehr für das Team von Peter Vollmann am Ball. Der Vertrag mit dem 21 Jahre alten Mittelfeldspieler wurde aufgelöst. Hodja war vor Beginn der Saison von der U 23 des FC Schalke 04 nach Aalen gewechselt. Für den VfR absolvierte er zwei Drittligaspiele.

Zusätzlicher Anreiz: Tomislav Stipic weiß um die Besonderheit des schwäbischen Derbys und sieht darin auch eine Chance, dass seine Spieler noch einmal den einen oder anderen Meter mehr machen. "Die Begegnung ist völlig offen - auch vor dem Hintergrund, dass es ein Derby ist. Das verleiht dem Spiel eine besondere Atmosphäre und gibt meinem Team einen zusätzlichen Anreiz, erfolgreich aus der Partie hervorzugehen", betont der Trainer der Stuttgarter Kickers.

[mspw]

Im schwäbischen Derby zwischen dem VfR Aalen und Schlusslicht Stuttgarter Kickers am Samstag (ab 14 Uhr, Livestream auf swr.de) wollen am 23. Spieltag beide Mannschaften ihre Negativserie beenden. Der VfR hat seit acht Begegnungen nicht mehr gewonnen, die Kickers sind sogar seit 14 Partien ohne Sieg.

Während sich die auf Platz 13 rangierenden Gastgeber aus Aalen mit einem dreifachen Punktgewinn im Tabellenmittelfeld festsetzen und den Vorsprung auf den rund 75 Kilometer entfernten Konkurrenten aus Stuttgart auf zehn Zähler ausbauen würden, könnten die Kickers mit einem Sieg den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze verkürzen und bis auf vier Punkte an den VfR herankommen. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Bilanz spricht für Aalen: Im direkten Vergleich zwischen dem VfR Aalen und den Stuttgarter Kickers behält der VfR die Oberhand. Insgesamt standen sich beide Teams bisher in 19 Pflichtspielen gegenüber. Neunmal setzte sich Aalen durch, fünfmal gewannen die Kickers. Außerdem stehen fünf Remis zu Buche. Beim Hinspiel in Stuttgart sahen 5.450 Zuschauer ein 0:0.

Viele Gegentore: Ein Grund für das bisher schlechte Abschneiden der Stuttgarter Kickers ist die anfällige Defensive. Bereits 37 Gegentore mussten die Blau-Weißen in der laufenden Saison hinnehmen. Nur die U 23-Mannschaften des VfB Stuttgart (40) und von Werder Bremen (38) haben mehr Gegentreffer kassiert. Gleich sechsmal mussten die Torhüter der Kickers dreimal oder öfter hinter sich greifen.

Stipic sieht Fortschritt: Trotz der anhaltenden Negativserie sieht Kickers-Trainer Tomislav Stipic, der im November Horst Steffen (jetzt Preußen Münster) beerbt hatte, eine positive Entwicklung. "Wir sind deutlich stabiler geworden und spielen gut mit. Wichtig ist, dass wir geduldig bleiben. Es bringt nichts, in Hektik zu verfallen", so der 36-jährige Fußballlehrer im Gespräch mit DFB.de. Seit seinem Amtsantritt stehen drei Remis und drei Niederlagen zu Buche. Die zurückliegenden zwei Partien endeten jeweils unentschieden. Vor der Winterpause gab es ein 2:2 gegen den VfL Osnabrück, zuletzt mussten die Kickers erst in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer gegen den FC Erzgebirge Aue (1:1) hinnehmen.

Wenig Torgefahr: Dass die Aalener in der Tabelle nicht besser dastehen, hat auch mit den erst 20 erzielten Treffern zu tun. Nur zweimal durfte die Mannschaft von VfR-Trainer Peter Vollmann, in einem Spiel drei Mal oder häufiger über einen Treffer jubeln. Beim FC Energie Cottbus gab es einen 4:0-Auswärtserfolg, zu Hause gegen den SV Wehen Wiesbaden waren die Schwarz-Weißen 3:1 erfolgreich. In zehn der bisherigen 22 Partien blieben die Aalener ohne eigenen Treffer. Aber auch die Stuttgarter Kickers strahlten bisher wenig Torgefahr aus. 21 Tore stehen aktuell zu Buche.

Die Personallage: Der VfR Aalen kann am Samstag fast aus dem Vollen schöpfen. Nachdem in der Begegnung beim VfL Osnabrück (1:2) Offensivspieler Mika Ojala (Mandelentzündung) und Linksverteidiger Dennis Chessa (Trainingsrückstand) noch ausgefallen waren, ist das Duo für das Spiel gegen die Stuttgarters Kickers aller Voraussicht nach wieder fit. Nicht dabei ist weiterhin der langzeitverletzte Robert Müller, der mit hartnäckigen muskulären Problemen zu kämpfen hat. Auf Seiten der Gäste kehrt Kapitän Vincenzo Marchese nach überstandenem Muskelfaserriss in den Kader zurück. "Ob es schon für einen Einsatz reicht, werde ich kurzfristig entscheiden", betont Kickers-Trainer Stipic und fügt an: "Es hilft nichts, ihn zu früh einzusetzen, und eine erneute Verletzung zu riskieren." Auf das verletzte Trio Manuel Fischer (Kreuzbandriss), Lhadji Badiane (Innenbandriss) und Bentley Baxter Bahn (Schlüsselbeinbruch) muss Stipic verzichten.

Jonatan Kotzke vor Debüt: Aalens Winterzugang Jonatan Kotzke (kam vom SV Wehen Wiesbaden) könnte erstmals für den VfR auflaufen. In Osnabrück saß der 25 Jahre alte Defensivspieler noch 90 Minuten auf der Ersatzbank, weil er zuvor erst eine Trainingseinheit mit der Mannschaft absolviert hatte. Dren Hodja ist dagegen nicht mehr für das Team von Peter Vollmann am Ball. Der Vertrag mit dem 21 Jahre alten Mittelfeldspieler wurde aufgelöst. Hodja war vor Beginn der Saison von der U 23 des FC Schalke 04 nach Aalen gewechselt. Für den VfR absolvierte er zwei Drittligaspiele.

Zusätzlicher Anreiz: Tomislav Stipic weiß um die Besonderheit des schwäbischen Derbys und sieht darin auch eine Chance, dass seine Spieler noch einmal den einen oder anderen Meter mehr machen. "Die Begegnung ist völlig offen - auch vor dem Hintergrund, dass es ein Derby ist. Das verleiht dem Spiel eine besondere Atmosphäre und gibt meinem Team einen zusätzlichen Anreiz, erfolgreich aus der Partie hervorzugehen", betont der Trainer der Stuttgarter Kickers.

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