3. Liga: Heidenheim auf den Spuren von Rekordhalter Braunschweig

Der Angriff gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften: Geht es nach dieser "Fußball-Weisheit", dürfte dem 1. FC Heidenheim der Titel in der 3. Liga kaum noch zu nehmen sein. Denn ein wichtiger Erfolgsgarant des souveränen Tabellenführers ist die sattelfeste Abwehr. Gerade einmal 13 Gegentreffer ließen die Süddeutschen in 21 Partien bis zur Winterpause zu. Zwischenzeitlich musste FCH-Torhüter Erol Sabanov 685 Minuten lang kein einziges Mal hinter sich greifen. Gleichzeitig stellt der FCH mit 35 erzielten Toren auch die beste Offensive. Kein Wunder also, dass die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt als "Wintermeister" direkten Kurs in Richtung Aufstieg genommen hat. Der Vorsprung auf Rang drei (Relegation) beträgt bereits komfortable zwölf Zähler.

Geht es für die Heidenheimer so weiter, könnte der Verein sogar eine neue Drittliga-Bestmarke aufstellen. In der Saison 2010/2011 war der aktuelle Bundesligist Eintracht Braunschweig mit der Rekord-Punktzahl von 85 Zählern Meister geworden. Hält Heidenheim den aktuellen Punkte-Schnitt (2,24), würde auch der FCH die Spielzeit mit 85 Punkten beenden.

RB Leipzig kann Historisches schaffen

Einen historischen Erfolg könnte auch der Aufsteiger und Tabellenzweite RB Leipzig (40 Zähler) schaffen. Noch nie landete ein Neuling in bisher fünf Drittliga-Spielzeiten auf einem der ersten drei Plätze. Für die "Roten Bullen" sieht es dagegen zur Winterpause bei fünf Zählern Vorsprung auf den Dritten SV Darmstadt 98 (35) recht gut aus. Die Darmstädter "Lilien" hatten vor der Saison nur wenige Experten auf Rang drei vermutet. Denn in der abgelaufenen Spielzeit war der SVD sportlich abgestiegen und erst durch den Zwangs-Abstieg der Offenbacher Kickers in der Liga geblieben. Der punktgleiche Verfolger FC Hansa Rostock sitzt Darmstadt allerdings unmittelbar im Nacken.

Das aktuelle Schlusslicht SV Wacker Burghausen (17 Punkte) überwintert mit sieben Zählern Rückstand auf das "rettende Ufer". Zwei Zähler mehr hat der 1. FC Saarbrücken (19) auf seinem Konto. Der Hallesche FC liegt dagegen nur wegen der schwächeren Tordifferenz gegenüber Holstein Kiel (beide 24) nicht auf einem Abstiegsrang. Beachtlich: Der Tabellenachte MSV Duisburg liegt sieben Punkte hinter Rang drei und lediglich vier Zähler vor den Abstiegsplätzen.

Zuschauerzahlen weiterhin auf sehr hohem Niveau

In der Gunst der Zuschauer steht die 3. Liga nach der Rekord-Saison 2012/2013, in der durchschnittlich 6164 Besucher die Stadiontore passiert hatten, weiter hoch im Kurs. Trotz des Aufstiegs der Publikumsgaranten Karlsruher SC und Arminia Bielefeld sowie des Abstiegs von Alemannia Aachen kamen bisher insgesamt 1.223.585 Zuschauer zu den 210 Begegnungen. Das macht einen Schnitt von 5827. Sollte dieser Wert auch nach 38 Spieltagen in der Bilanz stehen, wäre es das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der 3. Liga.

"Zuschauermagnet" Nummer eins war der Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg mit durchschnittlich 13.486 Besuchern pro Partie. Über die Marke von 10.000 Besuchern kamen auch der Neuling RB Leipzig (Schnitt: 13.100) sowie der FC Hansa Rostock (10.590). Die bestbesuchte Begegnung war das Duell zwischen RB Leipzig und Hansa Rostock (1:2), zu der 23.421 Zuschauer kamen. Am Ende der Zuschauerrangliste liegt mit dem VfB Stuttgart II (852) eine Zweitvertretung. Alle anderen Mannschaften knackten die Marke von 1000 Zuschauern pro Partie.

Heidenheim mit den meisten Siege und wenigsten Niederlagen

Keine Mannschaft durfte bis zur Winterpause so häufig einen Dreier bejubeln wie der Spitzenreiter aus Heidenheim. Von 21 Partien gewann der FCH 14. RB Leipzig (zwölf Siege) sowie der SV Darmstadt, Hansa Rostock und Rot-Weiß Erfurt (je zehn) folgten auf den Plätzen. Lediglich vier dreifache Punktgewinne verbuchten der 1. FC Saarbrücken und Wacker Burghausen, Aufsteiger Holstein Kiel schaffte einen Sieg mehr.

Drei Zähler im Duell mit Heidenheim zu holen, gelang bis zur Winterpause nur zwei Mannschaften - dem SV Darmstadt beim 1:0 und RB Leipzig beim 2:0. In allen anderen 19 Begegnungen holte der FCH mindestens einen Punkt. Die "Roten Bullen" aus Leipzig mussten sich dagegen schon fünfmal geschlagen geben, belegen aber dennoch in der Niederlagen-Statistik Rang zwei.



Der Angriff gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften: Geht es nach dieser "Fußball-Weisheit", dürfte dem 1. FC Heidenheim der Titel in der 3. Liga kaum noch zu nehmen sein. Denn ein wichtiger Erfolgsgarant des souveränen Tabellenführers ist die sattelfeste Abwehr. Gerade einmal 13 Gegentreffer ließen die Süddeutschen in 21 Partien bis zur Winterpause zu. Zwischenzeitlich musste FCH-Torhüter Erol Sabanov 685 Minuten lang kein einziges Mal hinter sich greifen. Gleichzeitig stellt der FCH mit 35 erzielten Toren auch die beste Offensive. Kein Wunder also, dass die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt als "Wintermeister" direkten Kurs in Richtung Aufstieg genommen hat. Der Vorsprung auf Rang drei (Relegation) beträgt bereits komfortable zwölf Zähler.

Geht es für die Heidenheimer so weiter, könnte der Verein sogar eine neue Drittliga-Bestmarke aufstellen. In der Saison 2010/2011 war der aktuelle Bundesligist Eintracht Braunschweig mit der Rekord-Punktzahl von 85 Zählern Meister geworden. Hält Heidenheim den aktuellen Punkte-Schnitt (2,24), würde auch der FCH die Spielzeit mit 85 Punkten beenden.

RB Leipzig kann Historisches schaffen

Einen historischen Erfolg könnte auch der Aufsteiger und Tabellenzweite RB Leipzig (40 Zähler) schaffen. Noch nie landete ein Neuling in bisher fünf Drittliga-Spielzeiten auf einem der ersten drei Plätze. Für die "Roten Bullen" sieht es dagegen zur Winterpause bei fünf Zählern Vorsprung auf den Dritten SV Darmstadt 98 (35) recht gut aus. Die Darmstädter "Lilien" hatten vor der Saison nur wenige Experten auf Rang drei vermutet. Denn in der abgelaufenen Spielzeit war der SVD sportlich abgestiegen und erst durch den Zwangs-Abstieg der Offenbacher Kickers in der Liga geblieben. Der punktgleiche Verfolger FC Hansa Rostock sitzt Darmstadt allerdings unmittelbar im Nacken.

Das aktuelle Schlusslicht SV Wacker Burghausen (17 Punkte) überwintert mit sieben Zählern Rückstand auf das "rettende Ufer". Zwei Zähler mehr hat der 1. FC Saarbrücken (19) auf seinem Konto. Der Hallesche FC liegt dagegen nur wegen der schwächeren Tordifferenz gegenüber Holstein Kiel (beide 24) nicht auf einem Abstiegsrang. Beachtlich: Der Tabellenachte MSV Duisburg liegt sieben Punkte hinter Rang drei und lediglich vier Zähler vor den Abstiegsplätzen.

Zuschauerzahlen weiterhin auf sehr hohem Niveau

In der Gunst der Zuschauer steht die 3. Liga nach der Rekord-Saison 2012/2013, in der durchschnittlich 6164 Besucher die Stadiontore passiert hatten, weiter hoch im Kurs. Trotz des Aufstiegs der Publikumsgaranten Karlsruher SC und Arminia Bielefeld sowie des Abstiegs von Alemannia Aachen kamen bisher insgesamt 1.223.585 Zuschauer zu den 210 Begegnungen. Das macht einen Schnitt von 5827. Sollte dieser Wert auch nach 38 Spieltagen in der Bilanz stehen, wäre es das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der 3. Liga.

"Zuschauermagnet" Nummer eins war der Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg mit durchschnittlich 13.486 Besuchern pro Partie. Über die Marke von 10.000 Besuchern kamen auch der Neuling RB Leipzig (Schnitt: 13.100) sowie der FC Hansa Rostock (10.590). Die bestbesuchte Begegnung war das Duell zwischen RB Leipzig und Hansa Rostock (1:2), zu der 23.421 Zuschauer kamen. Am Ende der Zuschauerrangliste liegt mit dem VfB Stuttgart II (852) eine Zweitvertretung. Alle anderen Mannschaften knackten die Marke von 1000 Zuschauern pro Partie.

Heidenheim mit den meisten Siege und wenigsten Niederlagen

Keine Mannschaft durfte bis zur Winterpause so häufig einen Dreier bejubeln wie der Spitzenreiter aus Heidenheim. Von 21 Partien gewann der FCH 14. RB Leipzig (zwölf Siege) sowie der SV Darmstadt, Hansa Rostock und Rot-Weiß Erfurt (je zehn) folgten auf den Plätzen. Lediglich vier dreifache Punktgewinne verbuchten der 1. FC Saarbrücken und Wacker Burghausen, Aufsteiger Holstein Kiel schaffte einen Sieg mehr.

Drei Zähler im Duell mit Heidenheim zu holen, gelang bis zur Winterpause nur zwei Mannschaften - dem SV Darmstadt beim 1:0 und RB Leipzig beim 2:0. In allen anderen 19 Begegnungen holte der FCH mindestens einen Punkt. Die "Roten Bullen" aus Leipzig mussten sich dagegen schon fünfmal geschlagen geben, belegen aber dennoch in der Niederlagen-Statistik Rang zwei.

Die meisten Spiele ohne einen Zähler konnte der SV Wacker Burghausen (zwölf) nicht verhindern, der Hallesche FC ging elfmal als Verlierer vom Feld. Den Titel des "Unentschieden-Königs" teilen sich der SC Preußen Münster und Holstein Kiel (je neun Remis). Rot-Weiß Erfurt spielte meistens "hopp oder top". Lediglich zwei Unentschieden stehen für die Thüringer zu Buche.

Münsteraner Treffsicherheit reicht nicht für Spitzenplatz

In der Statistik "Beste Offensive" sind dem 1. FC Heidenheim (35 Treffer) die Verfolger ganz dicht auf den Fersen. RB Leipzig und auch der Tabellenelfte SC Preußen Münster (je 34) haben nur ein Tor weniger erzielt. Treffsicher präsentierten sich auch der SV Darmstadt und Rot-Weiß Erfurt (beide 33). Der Aufsteiger SV Elversberg (17) sowie der Hallesche FC (20) und Wacker Burghausen (22) stellten die gegnerischen Abwehrreichen nur selten vor unlösbare Aufgaben.

In der Defensive präsentierte sich Heidenheim (13 Gegentore) besonders sattelfest. Unter der 20-Gegentreffer-Marke blieb sonst nur noch der SV Darmstadt (18). Die meisten Einschläge gab es bei Wacker Burghausen (41) zu verzeichnen. Der 1. FC Saarbrücken (35) und die SpVgg Unterhaching (34) standen hinten ebenfalls nicht immer sicher.

Dominik Stroh-Engel der erfolgreichste Torschütze

In der Torschützenliste hat sich Dominik Stroh-Engel vom SV Darmstadt 98 mit 15 Treffern bereits einen kleinen Vorsprung auf die Verfolger herausgeschossen. Kingsley Onuegbu vom MSV Duisburg hat elf, Marvin Ducksch von Borussia Dortmund II neun Treffer auf dem Konto. Je acht Tore weisen Daniel Frahn von RB Leipzig, Adriano Grimaldi vom VfL Osnabrück und Vincenzo Marchese von den Stuttgarter Kickers auf.

Stroh-Engel erzielte in seiner ersten Saison für die "Lilien" fast 50 Prozent der 33 Darmstädter Tore. Kein Wunder, dass viele Fans zunächst geschockt waren, als der Verein vermeldete: "Darmstadt verkauft Strohengel". Gemeint waren allerdings Stroh-Männchen für einen guten Zweck. Höhepunkt für den Stroh-Engel aus Fleisch und Blut war das 6:0 gegen Hansa Rostock. Nach dem 2:0 zur Halbzeit markierte der Stürmer alle vier Tore in Durchgang zwei. Den Tor-Rekord in der 3. Liga hält übrigens Regis Dorn, der in der Saison 2009/2010 für den SV Sandhausen 22 Mal erfolgreich war.

Darmstädter „Lilien“ holten höchsten Heimsieg

In 210 Begegnungen bis zur Winterpause – es gibt keine einzige "Hängepartie" wegen eines Ausfalls - fielen insgesamt 545 Tore, was einem Schnitt von 2,6 Treffern entspricht. In der gesamten Spielzeit 2012/2013 waren es durchschnittlich 2,51 Treffer. Das häufigste Ergebnis war ein 1:0 (36 Mal), gefolgt vom 2:1 (33) und vom 1:1 (30).

Den höchsten Heimsieg konnte der SV Darmstadt 98 beim 6:0 gegen den FC Hansa Rostock für sich verbuchen. Ein 5:1 gelang Holstein Kiel gegen den 1. FC Saarbrücken. Der höchste Auswärtserfolg war ein 5:0 von Borussia Dortmund II bei der SV Elversberg, die torreichste Begegnung das 5:3 des Chemnitzer FC beim SSV Jahn Regensburg.

RB Leipzig daheim kaum zu bremsen

In der Heimtabelle hat RB Leipzig bis zur Winterpause die meisten Punkte (24) gesammelt. Mit drei Zählern - allerdings auch einem Spiel - weniger belegt der 1. FC Heidenheim (21) vor Rot-Weiß Erfurt und den Stuttgarter Kickers (beide 19) den zweiten Platz. Dafür konnte mit Heidenheim auswärts keine andere Mannschaft mithalten. 26 von insgesamt 47 Punkten sammelte der FCH in der Fremde. Der SV Darmstadt 98 und der FC Hansa Rostock (je 17) hatten deutlich das Nachsehen.

Sowohl im eigenen Stadion als auch auf des Gegners Platz hielt sich keine Mannschaft schadlos. Der 1. FC Saarbücken verbuchte daheim lediglich neun Zähler und liegt in dieser Statistik hinten. Ein gern gesehener Gast waren dagegen die Stuttgarter Kickers, die aus elf Auswärtsbegegnungen sechs Punkte einfahren konnten. Den einzigen Sieg schafften die Schwaben beim 2:1 in Erfurt erst am letzten Spieltag vor der Pause.

Burghausen mit der längsten "Durststrecke"

Die längste "Durststrecke" musste der SV Wacker Burghausen überstehen. Zwischenzeitlich blieben die Bayern fünfmal in Folge ohne Punktgewinn. Aufsteiger Holstein Kiel wartete von Anfang September bis Anfang Dezember 13 Mal auf einen Dreier. Der 1. FC Heidenheim schaffte mit fünf Erfolgen hintereinander die längste Siegesserie und blieb außerdem auch am längsten ungeschlagen (neunmal).

Zwei Heidenheimern gelang es, in allen 21 Spielen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz zu stehen. Die Feldspieler Tim Göhlert und Philipp Heise zählten zu den insgesamt 13 "Dauerbrennern". Auch die Torhüter Kenneth Kronholm (SV Elversberg), Stephan Louboué (Wacker Burghausen), Daniel Masuch (Preußen Münster), Korbinian Müller (SpVgg Unterhaching), Timo Ochs (1. FC Saarbrücken) und Jan Zimmermann (SV Darmstadt) sowie die Feldspieler Sandrino Braun (Stuttgarter Kickers), Thomas Geyer (VfB Stuttgart II), Alexandre Mendy (Hansa Rostock), Sebastian Nachreiner (SSV Jahn Regensburg) und Michael Stegmayer (SV Darmstadt) waren immer dabei.

Nur zwei Spieler wurden im Saisonverlauf zweimal wegen eines Platzverweises vorzeitig unter die Dusche geschickt. Rafael Czichos von Rot-Weiß Erfurt kassierte zweimal "Rot", Michael Wiemann vom SV Wehen Wiesbaden musste zweimal die Gelb-Rote Karte hinnehmen.

Sieben Trainerwechsel bis zur Winterpause

Das Trainer-Karussell drehte sich bisher rasant. Gleich sieben Trainer mussten vorzeitig ihren Hut nehmen. Beim Aufsteiger SV Elversberg beerbte Dietmar Hirsch Aufstiegstrainer Jens Kiefer, der von seinem Amt zurückgetreten war. Der 1. FC Saarbrücken trennte sich von Jürgen Luginger und holte Milan Sasic ins Boot, der den Klassenverbleib realisieren soll. Gleiches gilt für Uwe Wolf beim SV Wacker Burghausen als Nachfolger von Georgi Donkov.

Beim SC Preußen Münster hatte Ralf Loose das Traineramt von Pavel Dotchev übernommen. Die Stuttgarter Kickers installierten Horst Steffen, nachdem sie sich von Massimo Morales getrennt hatten. Karsten Heine sitzt beim Chemnitzer FC für Gerd Schädlich auf der Bank und Marc Kienle ist beim SV Wehen Wiesbaden Nachfolger von Peter Vollmann.