Tiki-Taka made in Mali: Viertelfinal-Gegner der DFB-Auswahl tanzt

Mit der Zunge schnalzen, ist zu wenig. Ah und Oh schreien, reicht nicht. Die Treffer, die die U 20-Junioren Malis im WM-Achtelfinale gegen Ghana erzielten haben, sind einfach nur ganz große Fußballkunst. Anschauen lohnt sich. Gerade vor dem Hintergrund, dass die DFB-Auswahl am Sonntag (3 Uhr MESZ) in der Runde der besten Acht auf die Westafrikaner trifft.

Vor allen Dingen der Treffer zum 1:0 ist ein Hingucker. Mit einem doppelten Doppelpass machten Adama Traore und Diadie Samassekou die komplette Abwehr der Ghanaer nass. Obwohl der Angriff durch das Zentrum vorgetragen wurde, hatten bei dem Tempo, den der Ball drauf hatte, fünf, sechs, sieben Verteidiger keine Chance, an ihn heranzukommen. Tiki-Taka made in Mali. Ein imposantes Stück Ballfertigkeit, das die Malier nicht nur in dieser Szene vorführten.

Die Jungs können was am Ball. Definitiv. Dafür sprechen auch die 55 Prozent Ballbesitz in der Partie gegen Ghana. Was auch bedeutet, dass Mali selbst dann noch das Spiel kontrollierte, als die Zeichen längst auf Sieg standen. Sind sie deswegen verspielt? Nun, sie kommen auch zum Abschluss. 17 Torschüsse weist die FIFA-Statistik nach dem Achtelfinale aus.

"Das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben"

Und die "Adler", wie sie sich nennen, müssen den Ball nicht ins Tor tragen. Das hat Dieudonne Gbakle bewiesen, als er in der 53. Minute gegen Ghana aus vollem Lauf rund 20 Meter vor dem Tor mit links abzog und der Ball unhaltbar im linken Knick einschlug.

Kein Wunder, dass Trainer Fanyeri Diarra anschließend zufrieden war. "Wir waren sehr gut auf unseren Gegner eingestellt und haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ich habe Spieler in der Mannschaft, die in der Lage sind, meine taktischen Vorstellungen zu erfüllen. Ich bin sehr glücklich darüber und freue mich sehr, dass wir das Viertelfinale erreicht haben", sagte er gegenüber fifa.com.

Dritter bei der U 20-WM 1999

Zur feinen Technik und taktischen Reife gesellt sich auch noch der Ehrgeiz hinzu. "Wir fahren nicht als Touristen nach Neuseeland. Wir empfinden es als Ehre und sind stolz darauf, unseren Kontinent zu vertreten. Und wir wollen gut abschneiden", kündigte Verteidiger Youssouf Kone bereits vor dem Turnier an. Mit anderen Worten, sie werden sich nicht mit der Viertelfinal-Teilnahme zufriedengeben, die sie sich nach einer schweren Vorrunde mit Spielen gegen Mexiko (2:0), Serbien (0:2) und Uruguay (1:1) erkämpften. Es wäre schließlich keine Eintagsfliege, unter die Top Vier der U 20-Welt vorzustoßen. Bei der U 20-WM 1999 belegte Mali am Ende den dritten Platz. Und Seydou Keita wurde damals zum besten Spieler des Turniers gekürt.

Bei der sechsten Teilnahme der Malier an einer U 20-WM dürfen die Talente diesem Beispiel nacheifern. Schließlich spielt rund die Hälfte des Kaders noch in der Heimat. Und Neuseeland ist für sie die große Bühne, um auf sich aufmerksam zu machen, sich für die finanzstarken Klubs aus Europa zu empfehlen. Mit anderen Worten: Das deutsche Team wird am Sonntag auf einen hochveranlagten und hochmotivierten Gegner treffen.

[nb]

Mit der Zunge schnalzen, ist zu wenig. Ah und Oh schreien, reicht nicht. Die Treffer, die die U 20-Junioren Malis im WM-Achtelfinale gegen Ghana erzielten haben, sind einfach nur ganz große Fußballkunst. Anschauen lohnt sich. Gerade vor dem Hintergrund, dass die DFB-Auswahl am Sonntag (3 Uhr MESZ) in der Runde der besten Acht auf die Westafrikaner trifft.

Vor allen Dingen der Treffer zum 1:0 ist ein Hingucker. Mit einem doppelten Doppelpass machten Adama Traore und Diadie Samassekou die komplette Abwehr der Ghanaer nass. Obwohl der Angriff durch das Zentrum vorgetragen wurde, hatten bei dem Tempo, den der Ball drauf hatte, fünf, sechs, sieben Verteidiger keine Chance, an ihn heranzukommen. Tiki-Taka made in Mali. Ein imposantes Stück Ballfertigkeit, das die Malier nicht nur in dieser Szene vorführten.

Die Jungs können was am Ball. Definitiv. Dafür sprechen auch die 55 Prozent Ballbesitz in der Partie gegen Ghana. Was auch bedeutet, dass Mali selbst dann noch das Spiel kontrollierte, als die Zeichen längst auf Sieg standen. Sind sie deswegen verspielt? Nun, sie kommen auch zum Abschluss. 17 Torschüsse weist die FIFA-Statistik nach dem Achtelfinale aus.

"Das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben"

Und die "Adler", wie sie sich nennen, müssen den Ball nicht ins Tor tragen. Das hat Dieudonne Gbakle bewiesen, als er in der 53. Minute gegen Ghana aus vollem Lauf rund 20 Meter vor dem Tor mit links abzog und der Ball unhaltbar im linken Knick einschlug.

Kein Wunder, dass Trainer Fanyeri Diarra anschließend zufrieden war. "Wir waren sehr gut auf unseren Gegner eingestellt und haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ich habe Spieler in der Mannschaft, die in der Lage sind, meine taktischen Vorstellungen zu erfüllen. Ich bin sehr glücklich darüber und freue mich sehr, dass wir das Viertelfinale erreicht haben", sagte er gegenüber fifa.com.

Dritter bei der U 20-WM 1999

Zur feinen Technik und taktischen Reife gesellt sich auch noch der Ehrgeiz hinzu. "Wir fahren nicht als Touristen nach Neuseeland. Wir empfinden es als Ehre und sind stolz darauf, unseren Kontinent zu vertreten. Und wir wollen gut abschneiden", kündigte Verteidiger Youssouf Kone bereits vor dem Turnier an. Mit anderen Worten, sie werden sich nicht mit der Viertelfinal-Teilnahme zufriedengeben, die sie sich nach einer schweren Vorrunde mit Spielen gegen Mexiko (2:0), Serbien (0:2) und Uruguay (1:1) erkämpften. Es wäre schließlich keine Eintagsfliege, unter die Top Vier der U 20-Welt vorzustoßen. Bei der U 20-WM 1999 belegte Mali am Ende den dritten Platz. Und Seydou Keita wurde damals zum besten Spieler des Turniers gekürt.

Bei der sechsten Teilnahme der Malier an einer U 20-WM dürfen die Talente diesem Beispiel nacheifern. Schließlich spielt rund die Hälfte des Kaders noch in der Heimat. Und Neuseeland ist für sie die große Bühne, um auf sich aufmerksam zu machen, sich für die finanzstarken Klubs aus Europa zu empfehlen. Mit anderen Worten: Das deutsche Team wird am Sonntag auf einen hochveranlagten und hochmotivierten Gegner treffen.

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