Bender: "Jeder will sich seinen Platz im EM-Kader verdienen"

Hinter Johannes Bender liegt ein ereignisreiches Jahr: Kreuzbandriss im Mai 2016, monatelange Reha und Comeback bei der TSG 1899 Hoffenheim, erstmalige Einladung zur deutschen U 19 im April und nun das persönliche Highlight mit der Teilnahme am Trainingslager vor der U 19-EM. "Es freut mich riesig, dass ich trotz des Rückschlags so schnell auf die Beine kam und hier dabei bin", sagt der 19-Jährige im Interview mit DFB.de.

DFB.de: Herr Bender, wie sind Ihre ersten Eindrücke vom Trainingslager in Grassau?

Johannes Bender: Die Bedingungen hier sind top, das Wetter, die Plätze, das Hotel - da gibt es nichts zu meckern. Auch die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Jeder freut sich, hier mit dabei zu sein, und gibt im Training Vollgas. Obwohl einige Spieler bereits Urlaub hatten, ist das Niveau richtig hoch. Man merkt, dass jeder gerne bei der EM dabei sein und sich seinen Platz im Kader verdienen möchte.

DFB.de: Sie selbst haben am 13. Mai mit der U 23 der TSG Hoffenheim Ihr letztes Pflichtspiel bestritten. Wie haben Sie sich seitdem fit gehalten?

Bender: Nach der Saison hatte ich erst mal eine Woche komplett frei. Danach habe ich einen Laufplan bekommen, den ich bis zum Beginn des Trainingslagers durchgezogen habe.

DFB.de: Mit Dennis Geiger und Robin Hack sind zwei weitere Hoffenheimer im Kader. Erleichtert das die Integration?

Bender: Auf jeden Fall, wobei es hier ganz einfach ist, sich als Teil des Teams zu fühlen. Erstens kennt man die anderen Jungs schon aus der A-Junioren-Bundesliga, zweitens haben wir so einen guten Teamgeist, dass man sich ganz schnell einlebt.

DFB.de: Erstmals wurden Sie im April beim 3:1 gegen Dänemark zur U 19 eingeladen.

Bender: Richtig. Das war ein super Gefühl, denn ich war davor lange verletzt gewesen. Dass ich so schnell wieder dabei sein durfte, war toll. Jetzt möchte ich meine Chance nutzen, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

DFB.de: Sie sprechen Ihren Kreuzbandriss an, den Sie sich im Mai 2016 zugezogen hatten. Wie schwer hat Sie das zurückgeworfen?

Bender: Die Verletzung kam zu einem ganz ungünstigen Zeitpunkt. Es war die letzte Aktion im A-Junioren-Halbfinale gegen Werder Bremen. Während meine Kollegen den 3:1-Sieg gefeiert haben, wurde ich aus dem Stadion getragen. Anfangs dachte ich noch, es ist vielleicht nur ein Innenbandriss, aber nach zwei Tagen hat eine Kernspintomographie alle Zweifel beseitigt. Zwei, drei Tage habe ich schon gebraucht, um das zu verarbeiten.

DFB.de: Und dann...

Bender: ... war es mein Ziel, so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen. Ich habe dann relativ schnell mit der Reha angefangen und viel an meiner Fitness gearbeitet. Seit Beginn der Rückrunde 2017 bin ich nun wieder voll belastbar und habe mittlerweile mein altes Niveau wieder erreicht.

DFB.de: Ein weiterer ärgerlicher Nebeneffekt Ihrer Verletzung war, dass Sie Ihr Sportabitur vergangenes Jahr nicht durchziehen konnten.

Bender: Das stimmt. Mittlerweile habe ich aber alle praktischen Prüfungen abgelegt und nun das Abitur in der Tasche. Toll war, dass ich während dieser Zeit mehrere Praktika in der Hoffenheimer Geschäftsstelle machen konnte und nun weiß, wie ein Bundesligaverein funktioniert.

DFB.de: Es heißt, Sie hätten während der Verletzungszeit prominente Unterstützung aus dem eigenen Verein bekommen.

Bender: Niklas Süle hatte sich in jungen Jahren (mit 19; Anm. d. Red.) ebenfalls das Kreuzband gerissen und konnte genau nachvollziehen, was in mir vorging. Es war gut für mich, jemanden im direkten Umfeld zu haben, der meine Gedanken und Ängste nachvollziehen kann. Niklas ist ein guter Typ. Ich freue mich, dass es bei ihm so gut läuft. Durch seine Entwicklung ist er ein Vorbild für viele junge Spieler.

[ps]

Hinter Johannes Bender liegt ein ereignisreiches Jahr: Kreuzbandriss im Mai 2016, monatelange Reha und Comeback bei der TSG 1899 Hoffenheim, erstmalige Einladung zur deutschen U 19 im April und nun das persönliche Highlight mit der Teilnahme am Trainingslager vor der U 19-EM. "Es freut mich riesig, dass ich trotz des Rückschlags so schnell auf die Beine kam und hier dabei bin", sagt der 19-Jährige im Interview mit DFB.de.

DFB.de: Herr Bender, wie sind Ihre ersten Eindrücke vom Trainingslager in Grassau?

Johannes Bender: Die Bedingungen hier sind top, das Wetter, die Plätze, das Hotel - da gibt es nichts zu meckern. Auch die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Jeder freut sich, hier mit dabei zu sein, und gibt im Training Vollgas. Obwohl einige Spieler bereits Urlaub hatten, ist das Niveau richtig hoch. Man merkt, dass jeder gerne bei der EM dabei sein und sich seinen Platz im Kader verdienen möchte.

DFB.de: Sie selbst haben am 13. Mai mit der U 23 der TSG Hoffenheim Ihr letztes Pflichtspiel bestritten. Wie haben Sie sich seitdem fit gehalten?

Bender: Nach der Saison hatte ich erst mal eine Woche komplett frei. Danach habe ich einen Laufplan bekommen, den ich bis zum Beginn des Trainingslagers durchgezogen habe.

DFB.de: Mit Dennis Geiger und Robin Hack sind zwei weitere Hoffenheimer im Kader. Erleichtert das die Integration?

Bender: Auf jeden Fall, wobei es hier ganz einfach ist, sich als Teil des Teams zu fühlen. Erstens kennt man die anderen Jungs schon aus der A-Junioren-Bundesliga, zweitens haben wir so einen guten Teamgeist, dass man sich ganz schnell einlebt.

DFB.de: Erstmals wurden Sie im April beim 3:1 gegen Dänemark zur U 19 eingeladen.

Bender: Richtig. Das war ein super Gefühl, denn ich war davor lange verletzt gewesen. Dass ich so schnell wieder dabei sein durfte, war toll. Jetzt möchte ich meine Chance nutzen, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

DFB.de: Sie sprechen Ihren Kreuzbandriss an, den Sie sich im Mai 2016 zugezogen hatten. Wie schwer hat Sie das zurückgeworfen?

Bender: Die Verletzung kam zu einem ganz ungünstigen Zeitpunkt. Es war die letzte Aktion im A-Junioren-Halbfinale gegen Werder Bremen. Während meine Kollegen den 3:1-Sieg gefeiert haben, wurde ich aus dem Stadion getragen. Anfangs dachte ich noch, es ist vielleicht nur ein Innenbandriss, aber nach zwei Tagen hat eine Kernspintomographie alle Zweifel beseitigt. Zwei, drei Tage habe ich schon gebraucht, um das zu verarbeiten.

DFB.de: Und dann...

Bender: ... war es mein Ziel, so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen. Ich habe dann relativ schnell mit der Reha angefangen und viel an meiner Fitness gearbeitet. Seit Beginn der Rückrunde 2017 bin ich nun wieder voll belastbar und habe mittlerweile mein altes Niveau wieder erreicht.

DFB.de: Ein weiterer ärgerlicher Nebeneffekt Ihrer Verletzung war, dass Sie Ihr Sportabitur vergangenes Jahr nicht durchziehen konnten.

Bender: Das stimmt. Mittlerweile habe ich aber alle praktischen Prüfungen abgelegt und nun das Abitur in der Tasche. Toll war, dass ich während dieser Zeit mehrere Praktika in der Hoffenheimer Geschäftsstelle machen konnte und nun weiß, wie ein Bundesligaverein funktioniert.

DFB.de: Es heißt, Sie hätten während der Verletzungszeit prominente Unterstützung aus dem eigenen Verein bekommen.

Bender: Niklas Süle hatte sich in jungen Jahren (mit 19; Anm. d. Red.) ebenfalls das Kreuzband gerissen und konnte genau nachvollziehen, was in mir vorging. Es war gut für mich, jemanden im direkten Umfeld zu haben, der meine Gedanken und Ängste nachvollziehen kann. Niklas ist ein guter Typ. Ich freue mich, dass es bei ihm so gut läuft. Durch seine Entwicklung ist er ein Vorbild für viele junge Spieler.

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