Auf dem Rasen, in der Halle, im Sand oder auf der Strasse - Der Ball rollt

Zwei Mannschaften: check. Ein Ball: check. Zwei Tore: check. Was fehlt? Das Feld auf dem Untergrund. Rasen, Kunstrasen oder Asche sind bekannt. Doch Fußball kann auch auf anderen Belägen gespielt werden. Der DFB hat das erkannt und engagiert sich seit mehreren Jahren auch für weitere Fußballvarianten: Futsal, Beachsoccer und Streetsoccer.

Futsal (portugiesisch: futebol de salão = Hallenfußball) ist die internationale Hallenfußballvariante der FIFA und wird im 5 gegen 5 auf einem Futsalfeld mit einem für den Hallenboden speziell angefertigten, sprungoptimierten Futsalball gespielt. Bereits in den 1930er-Jahren hatte der uruguayische Sportlehrer Juan Carlos Ceriani das „kleine Fußballspiel“ im 5 gegen 5 speziell für Kinder entwickelt. Statt der Bande kommen Linien als Feldbegrenzungen zum Einsatz – wie auch beim „großen Fußballspiel“ im 11 gegen 11. In den vergangenen Jahren hat der Futsal in Deutschland an Fahrt aufgenommen. Zur Saison 2021/2022 wurde erstmals die Futsal-Bundesliga ausgetragen.

Beachsoccer (= Strandfußball) ist die internationale Strandfußballvariante der FIFA und wird ebenfalls im 5 gegen 5 gespielt, jedoch auf einem Sandfeld und mit einem für den Sand speziell angefertigten Beachsoccer-Ball. Auch hier wird das Feld durch Linien umschlossen. Beachsoccer entstand in den Küstenregionen Brasiliens gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Bereits 1957 fanden dort die ersten offiziellen Beachsoccer-Turniere statt. In Deutschland finden landesweit neben regionalen Veranstaltungen, die früher ausschließlich in Küstennähe stattfanden, unterschiedliche Turnierserien statt. Die nationale Spitze bildet die deutsche Beachsoccer-Liga. Denn eins ist klar: Zu einem perfekten Tag am Meer gehören nicht nur Sommer, Sonne, Strand und Meer, sondern auch der Fußball.

Eine Fußballvariante, die als fast „ausgestorben“ galt, kommt durch neue Ideen und Entwicklungen wieder in Mode: Streetsoccer (= Straßenfußball) erobert mit eigenen Ligen, Turnieren und Veranstaltungen sein fast verloren geglaubtes Territorium zurück. Der DFB und seine Landesverbände unterstützen dabei.

Rasen, Halle, Sand und Beton – vier Varianten, eine Fußballfamilie. Manchmal will man aber auch wissen, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Dafür eignet sich das DFB-Fußballabzeichen, das der DFB bereits seit vielen Jahren anbietet. Auf dem Technik-Parcours können Ballvirtuosen – egal welchen Alters – zeigen, was sie wirklich draufhaben.