Wolfsburgs Faißt: Mit Geduld und Mut zum Gipfeltreffen

Geduld ist nicht unbedingt eine Tugend von Verena Faißt. Das weiß die Abwehrspielerin des VfL Wolfsburg, die am Samstag (ab 12 Uhr, live auf DFB-TV und Eurosport) mit ihren Klub im Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga beim 1. FFC Frankfurt antritt.

Lange hat es gedauert, bis die 19-malige Nationalspielerin zulassen konnte, dass ihre Genesung und die Wiedererlangung ihrer alten Leistungsstärke vor allem eines braucht: Zeit. "Ich bin eben nicht sehr geduldig, so wie Sportler eben sind. Es kann nicht schnell genug gehen. Aber ich musste mich einfach dazu zwingen, in kleinen Schritten zu denken."

"Ein paar Prozent fehlen noch"

Im vergangenen Jahr erkrankte die 24-Jährige am Pfeifferschen Drüsenfieber. Die Deutsche Meisterschaft konnte sie noch mitfeiern, danach verpasste sie jedoch aufgrund der tückischen Krankheit die Finalspiele um den DFB-Pokal und die Champions League. Auch bei der EURO in Schweden konnte sie nicht dabei sein. Die Triumphe des Triplesiegers und der achte EM-Titelgewinn der DFB-Frauen - sie fanden ohne die gebürtige Ettenheimerin statt. Bittere Momente.

"Ich habe versucht, das aus meinem Kopf auszublenden und nach vorne zu schauen", sagt Verena Faißt, die immer noch nicht ihr volles Leistungsvermögen zurückerlangt hat. "Ein paar Prozente fehlen noch", sagt sie. "Vor allem die Spritzigkeit." Dennoch zählt Faißt zu den Stammspielerinnen beim VfL, ist in der Vierer-Abwehrkette unverzichtbar.

Vorbereitung problemlos absolviert

Erst unlängst hat sei ihren Vertrag beim VfL bis ins Jahr 2016 verlängert. "Ich fühle mich rundum wohl hier", betont sie, die auf der Geschäftsstelle des Vereins 20 Stunden in der Woche arbeitet. Zum Wohlbefinden trägt zudem bei, dass sie sich auch körperlich immer besser fühlt.

Hatte Sie im vergangenen Jahr nach ihrer Genesung noch mit kleineren muskulären Verletzungen zu kämpfen, so konnte sie die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte problemlos absolvieren: "Ich bin vom Kopf wieder frisch, konnte alles komplett mitmachen. Das tat gut."

Ziel Tabellenplatz eins

Nun will sie im Spitzenspiel mit ihrer Mannschaft den Sprung auf den ersten Tabellenplatz schaffen. Zwei Punkte trennen den Ersten aus Frankfurt vom Zweiten aus Wolfsburg. "Wir freuen uns auf das Spiel. Unser Ziel ist ganz klar an Frankfurt vorbeizuziehen", sagt Faißt.

Und weiter: "Wir müssen mutig spielen und das abrufen, was wir können. Aber Ende spielt auch immer die Tagesform eine Rolle." Und manches Mal, das weiß Verena Faißt aus eigener Erfahrung, ist auch Geduld gefragt, um ans Ziel zu kommen.

[as]

Geduld ist nicht unbedingt eine Tugend von Verena Faißt. Das weiß die Abwehrspielerin des VfL Wolfsburg, die am Samstag (ab 12 Uhr, live auf DFB-TV und Eurosport) mit ihren Klub im Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga beim 1. FFC Frankfurt antritt.

Lange hat es gedauert, bis die 19-malige Nationalspielerin zulassen konnte, dass ihre Genesung und die Wiedererlangung ihrer alten Leistungsstärke vor allem eines braucht: Zeit. "Ich bin eben nicht sehr geduldig, so wie Sportler eben sind. Es kann nicht schnell genug gehen. Aber ich musste mich einfach dazu zwingen, in kleinen Schritten zu denken."

"Ein paar Prozent fehlen noch"

Im vergangenen Jahr erkrankte die 24-Jährige am Pfeifferschen Drüsenfieber. Die Deutsche Meisterschaft konnte sie noch mitfeiern, danach verpasste sie jedoch aufgrund der tückischen Krankheit die Finalspiele um den DFB-Pokal und die Champions League. Auch bei der EURO in Schweden konnte sie nicht dabei sein. Die Triumphe des Triplesiegers und der achte EM-Titelgewinn der DFB-Frauen - sie fanden ohne die gebürtige Ettenheimerin statt. Bittere Momente.

"Ich habe versucht, das aus meinem Kopf auszublenden und nach vorne zu schauen", sagt Verena Faißt, die immer noch nicht ihr volles Leistungsvermögen zurückerlangt hat. "Ein paar Prozente fehlen noch", sagt sie. "Vor allem die Spritzigkeit." Dennoch zählt Faißt zu den Stammspielerinnen beim VfL, ist in der Vierer-Abwehrkette unverzichtbar.

Vorbereitung problemlos absolviert

Erst unlängst hat sei ihren Vertrag beim VfL bis ins Jahr 2016 verlängert. "Ich fühle mich rundum wohl hier", betont sie, die auf der Geschäftsstelle des Vereins 20 Stunden in der Woche arbeitet. Zum Wohlbefinden trägt zudem bei, dass sie sich auch körperlich immer besser fühlt.

Hatte Sie im vergangenen Jahr nach ihrer Genesung noch mit kleineren muskulären Verletzungen zu kämpfen, so konnte sie die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte problemlos absolvieren: "Ich bin vom Kopf wieder frisch, konnte alles komplett mitmachen. Das tat gut."

Ziel Tabellenplatz eins

Nun will sie im Spitzenspiel mit ihrer Mannschaft den Sprung auf den ersten Tabellenplatz schaffen. Zwei Punkte trennen den Ersten aus Frankfurt vom Zweiten aus Wolfsburg. "Wir freuen uns auf das Spiel. Unser Ziel ist ganz klar an Frankfurt vorbeizuziehen", sagt Faißt.

Und weiter: "Wir müssen mutig spielen und das abrufen, was wir können. Aber Ende spielt auch immer die Tagesform eine Rolle." Und manches Mal, das weiß Verena Faißt aus eigener Erfahrung, ist auch Geduld gefragt, um ans Ziel zu kommen.