Viel Lob zu Matthias Sammers DFB-Jubiläum

Elitespieler fördern, Führungsspieler formen und die Nationalmannschaft nach Kräften unterstützen: Zum einjährigen Jubiläum als Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Sonntag gab es für Matthias Sammer zwar keine Blumen, für den gelungenen Start aber ein großes Lob von DFB-Präsident Theo Zwanziger.

"Die Bilanz von Matthias Sammer ist glänzend. Ich bin stolz auf seine Arbeit. In einer schwierigen Phase des Verbandes hat er seine Philosophie hineingetragen. Er gibt der Eliteförderung sein Gesicht, und das ist unverwechselbar. Er ist ein ganz wichtiger Botschafter der Fußballs", sagt Zwanziger.

Als Sportdirektor gewann Sammer zunehmend an Profil und überzeugte das DFB-Präsidium besonders mit seiner Konzeption. Mindestens bis 2011 steht er noch unter Vertrag. Doch wenn man sieht, wie gelassen und freudvoll zugleich der einstige "Feuerkopf" über seine "dritte Karriere" spricht, gewinnt man den Eindruck, dass eine Rückkehr ins Alltagsgeschäft Bundesliga für den früheren Dortmunder Meistertrainer nicht mehr zur Debatte steht.

"Ich vermisse nichts. Mir macht die Arbeit beim DFB, der alles andere als verstaubt ist, unheimlich viel Spass. Auch die Zusammenarbeit mit Joachim Löw ist sehr angenehm", meint Sammer, der auch Mitglied bei der Technischen Kommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) ist und damit für den DFB internationale Beziehungen pflegt.

Matthias Sammer: "Es wird Neuerungen geben"

In den kommenden Wochen muss der 39-Jährige, der auch einen engen Kontakt zu den Nachwuchsleitungszentren der Bundesligisten hat, aber als Chef der DFB-Junioren-Trainer vermutlich erstmals unangenehme Entscheidungen fällen. "Es wird Neuerungen geben. Wir werden bald bekannt geben, wie wir im Trainerstab aufgestellt sein werden", sagt Sammer. Derzeit trainiert Frank Engel die U 19, der frühere Nationalspieler Horst Hrubesch die U 18, Paul Schomann die zuzletzt so erfolgreiche U 17, Jörg Daniel die U 16 und Bernd Stöber den jüngsten DFB-Jahrgang, die U 15-Nationalmannschaft.

Sammer stellt unmissverständlich klar, wie er sich die Trainer der Zukunft unter seiner Führung vorstellt. "Unsere Jugentrainer sollen sich auf die Eliteförderung konzentrieren. Sie können nicht von Schulung zu Schulung fahren, sondern es muss eine Konzentration der Kräfte geben. Wenn zum Beispiel ein Spieler in England oder Spanien unter Vertrag steht, dann will ich, dass er dort hinfliegt und mit den Trainern der Klubs über die Entwicklung des Jungen spricht", erkärt der Champions-League-Sieger von 1997.

Auf die Fahne geschrieben hat sich der Europameister von 1996 auch das Formen von Führungsspielern. "Es ist jetzt schon beeidruckend, was wir im Jugendbereich für tolle Fußballer haben. Wir wollen die Spieler zu Persönlichkeiten formen, die auf dem Platz Verantwortung übernehmen. Auch in Jugendteams muss es Hierarchien geben", sagt der Sachse, der in der Nationalmannschaft selbst unter dem früheren Bundestrainer Berti Vogts und bei Borussia Dortmund unter Erfolgscoach Ottmar Hitzfeld stets als "Häuptling" auf dem Rasen geschätzt wurde.

[sid]

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Elitespieler fördern, Führungsspieler formen und die Nationalmannschaft nach Kräften unterstützen: Zum einjährigen Jubiläum als Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Sonntag gab es für Matthias Sammer zwar keine Blumen, für den gelungenen Start aber ein großes Lob von DFB-Präsident Theo Zwanziger.

"Die Bilanz von Matthias Sammer ist glänzend. Ich bin stolz auf seine Arbeit. In einer schwierigen Phase des Verbandes hat er seine Philosophie hineingetragen. Er gibt der Eliteförderung sein Gesicht, und das ist unverwechselbar. Er ist ein ganz wichtiger Botschafter der Fußballs", sagt Zwanziger.

Als Sportdirektor gewann Sammer zunehmend an Profil und überzeugte das DFB-Präsidium besonders mit seiner Konzeption. Mindestens bis 2011 steht er noch unter Vertrag. Doch wenn man sieht, wie gelassen und freudvoll zugleich der einstige "Feuerkopf" über seine "dritte Karriere" spricht, gewinnt man den Eindruck, dass eine Rückkehr ins Alltagsgeschäft Bundesliga für den früheren Dortmunder Meistertrainer nicht mehr zur Debatte steht.

"Ich vermisse nichts. Mir macht die Arbeit beim DFB, der alles andere als verstaubt ist, unheimlich viel Spass. Auch die Zusammenarbeit mit Joachim Löw ist sehr angenehm", meint Sammer, der auch Mitglied bei der Technischen Kommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) ist und damit für den DFB internationale Beziehungen pflegt.

Matthias Sammer: "Es wird Neuerungen geben"

In den kommenden Wochen muss der 39-Jährige, der auch einen engen Kontakt zu den Nachwuchsleitungszentren der Bundesligisten hat, aber als Chef der DFB-Junioren-Trainer vermutlich erstmals unangenehme Entscheidungen fällen. "Es wird Neuerungen geben. Wir werden bald bekannt geben, wie wir im Trainerstab aufgestellt sein werden", sagt Sammer. Derzeit trainiert Frank Engel die U 19, der frühere Nationalspieler Horst Hrubesch die U 18, Paul Schomann die zuzletzt so erfolgreiche U 17, Jörg Daniel die U 16 und Bernd Stöber den jüngsten DFB-Jahrgang, die U 15-Nationalmannschaft.

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Sammer stellt unmissverständlich klar, wie er sich die Trainer der Zukunft unter seiner Führung vorstellt. "Unsere Jugentrainer sollen sich auf die Eliteförderung konzentrieren. Sie können nicht von Schulung zu Schulung fahren, sondern es muss eine Konzentration der Kräfte geben. Wenn zum Beispiel ein Spieler in England oder Spanien unter Vertrag steht, dann will ich, dass er dort hinfliegt und mit den Trainern der Klubs über die Entwicklung des Jungen spricht", erkärt der Champions-League-Sieger von 1997.

Auf die Fahne geschrieben hat sich der Europameister von 1996 auch das Formen von Führungsspielern. "Es ist jetzt schon beeidruckend, was wir im Jugendbereich für tolle Fußballer haben. Wir wollen die Spieler zu Persönlichkeiten formen, die auf dem Platz Verantwortung übernehmen. Auch in Jugendteams muss es Hierarchien geben", sagt der Sachse, der in der Nationalmannschaft selbst unter dem früheren Bundestrainer Berti Vogts und bei Borussia Dortmund unter Erfolgscoach Ottmar Hitzfeld stets als "Häuptling" auf dem Rasen geschätzt wurde.