U 20-Keeper Schwäbe und Bredlow: Rivalen für 90 Minuten

Erst die Flanke abfangen, dann den Ball aus der Ecke kratzen. Zum Schluss noch ein satter Flachschuss. Fertig. Dreck klebt an der Torwarthose. Marvin Schwäbe und Fabian Bredlow kennen das. Es ist eine typische Übung des Torwarttrainings bei der deutschen U 20-Nationalmannschaft. Hier sind sie Teamkollegen.

Anders verhält es sich dagegen in der 3. Liga. Heute (ab 19 Uhr) treffen sie aufeinander. VfL Osnabrück gegen Hallescher FC, Schwäbe gegen Bredlow. Aus den DFB-Torhütern werden Rivalen. Zumindest für 90 Minuten.

Schwäbe: "Wir haben ein ganz normales Verhältnis zueinander"

"Wir haben ein ganz normales Verhältnis zueinander, gehen sehr entspannt miteinander um", sagt Schwäbe im Gespräch mit DFB.de. "Ich denke, wir werden vor dem Spiel kurz sprechen, danach fokussiert man sich aber wieder direkt auf die Partie." Zumal es für beide Keeper um einiges geht. Dafür reicht ein Blick auf die Tabelle.

Schwäbe und Osnabrück sind Siebter. Einen Punkt vor Bredlow und Halle. Wer gewinnt, stellt den Anschluss zur oberen Tabellenregion her. Und der VfL hat gute Argumente: seit sechs Partien ungeschlagen, seit 301 Minuten ohne Gegentor. "Ich hoffe, dass diese Serie auch nach dem Spiel noch steht", sagt Schwäbe. "Wir spielen zu Hause in der osnatel ARENA, das Flutlicht wird brennen und wir haben unsere Fans wieder im Rücken - bei dieser Kulisse wollen wir als Mannschaft unsere beste Leistung abrufen."

Seit Saisonbeginn hat ihn Osnabrück für ein Jahr von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen. Schwäbe sammelt Spielpraxis. Er dankt es mit guten Leistungen. Die Drittliga-Notenliste des Sportmagazins Kicker führt er momentan an. Sein Schnitt: 2,53. Ein starker Wert. "Zwar achte ich nicht ständig auf diese Bewertung, aber es freut mich natürlich", sagt Schwäbe, der generell mit seiner bisherigen Saisonleistung zufrieden ist: "Natürlich waren ein paar Gegentore dabei, die man lieber vermieden hätte, aber gerade in den letzten vier Partien habe ich mich sehr gut präsentiert." Das wäre auch im heutigen Spiel von Vorteil.



Erst die Flanke abfangen, dann den Ball aus der Ecke kratzen. Zum Schluss noch ein satter Flachschuss. Fertig. Dreck klebt an der Torwarthose. Marvin Schwäbe und Fabian Bredlow kennen das. Es ist eine typische Übung des Torwarttrainings bei der deutschen U 20-Nationalmannschaft. Hier sind sie Teamkollegen.

Anders verhält es sich dagegen in der 3. Liga. Heute (ab 19 Uhr) treffen sie aufeinander. VfL Osnabrück gegen Hallescher FC, Schwäbe gegen Bredlow. Aus den DFB-Torhütern werden Rivalen. Zumindest für 90 Minuten.

Schwäbe: "Wir haben ein ganz normales Verhältnis zueinander"

"Wir haben ein ganz normales Verhältnis zueinander, gehen sehr entspannt miteinander um", sagt Schwäbe im Gespräch mit DFB.de. "Ich denke, wir werden vor dem Spiel kurz sprechen, danach fokussiert man sich aber wieder direkt auf die Partie." Zumal es für beide Keeper um einiges geht. Dafür reicht ein Blick auf die Tabelle.

Schwäbe und Osnabrück sind Siebter. Einen Punkt vor Bredlow und Halle. Wer gewinnt, stellt den Anschluss zur oberen Tabellenregion her. Und der VfL hat gute Argumente: seit sechs Partien ungeschlagen, seit 301 Minuten ohne Gegentor. "Ich hoffe, dass diese Serie auch nach dem Spiel noch steht", sagt Schwäbe. "Wir spielen zu Hause in der osnatel ARENA, das Flutlicht wird brennen und wir haben unsere Fans wieder im Rücken - bei dieser Kulisse wollen wir als Mannschaft unsere beste Leistung abrufen."

Seit Saisonbeginn hat ihn Osnabrück für ein Jahr von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen. Schwäbe sammelt Spielpraxis. Er dankt es mit guten Leistungen. Die Drittliga-Notenliste des Sportmagazins Kicker führt er momentan an. Sein Schnitt: 2,53. Ein starker Wert. "Zwar achte ich nicht ständig auf diese Bewertung, aber es freut mich natürlich", sagt Schwäbe, der generell mit seiner bisherigen Saisonleistung zufrieden ist: "Natürlich waren ein paar Gegentore dabei, die man lieber vermieden hätte, aber gerade in den letzten vier Partien habe ich mich sehr gut präsentiert." Das wäre auch im heutigen Spiel von Vorteil.

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U 21-Torwarttrainer Thomforde beobachtet Duell in Osnabrück

Mit Klaus Thomforde sitzt der Torwarttrainer der U 21-Nationalmannschaft in Osnabrück auf der Tribüne. Er wird die Auftritte der beiden Keeper live verfolgen. Die Chance für den nächsten Schritt nach oben? In erster Linie ist es ein gutes Beispiel, wie eng die DFB-Torwarttrainer untereinander zusammenarbeiten. Zwei Tage nach der Partie reisen Schwäbe und Bredlow zur U 20, für die sie von DFB-Trainer Frank Wormuth erneut nominiert wurden. Dort sammeln sie internationale Erfahrung, treffen auf Italien am kommenden Donnerstag (ab 18 Uhr) in Osnabrück und auf Polen am 16. November (ab 18 Uhr) in Münster. Ihre Leistung wird permanent reflektiert.

"Wir tauschen uns nicht nur während der Länderspiele aus, sondern auch in der Zeit dazwischen", sagt Manuel Klon, DFB-Torwarttrainer der U 20. "Mir ist es wichtig, den Torhütern immer wieder ein Feedback zu geben und den Prozess ihrer Weiterentwicklung zu begleiten." Die Torhüter bringen ihre Gedanken und Fragen ein. Gemeinsam wird analysiert. Wie eröffnen sie das Spiel? Wie präsent sind sie? Wie kommunizieren sie mit ihren Mitspielern? Wie verhindern sie Torchancen? Das sind einige der Leitfragen, die als Ansatzpunkte für die Leistungsbewertung und die weitere Arbeit dienen.

"Beide Keeper strahlen sehr viel Sicherheit aus"

Schwäbe und Bredlow sind auf dem richtigen Weg. Sie arbeiten hart an sich, bestätigt Klon: "Grundsätzlich wissen beide Torhüter, wie man Bälle hält. Sie strahlen eine hohe Präsenz aus, agieren mutig im Raum und sind auch im technischen Bereich sehr gut ausgebildet, was ihnen etwa bei der Spieleröffnung viele Vorteile verschafft." Marvin Schwäbe sei etwas gesetzter und besonnener, Fabian Bredlow mehr der lautstarke Dirigent. "Beide Keeper strahlen auf ihre Art und Weise sehr viel Sicherheit aus", lobt der U 20-Tortwarttrainer. Doch wer siegt im Drittligaduell?

Schwäbe setzt natürlich auf Osnabrück: "Ich hoffe, dass wir gegen Halle gewinnen und ich Fabian in der nächsten Woche bei der Nationalmannschaft bisschen aufziehen kann." Bredlow, der erst im Sommer von RB Leipzig zum Halleschen FC wechselte, hält auf der HFC-Pressekonferenz dagegen: "Eigentlich ist es ganz einfach: Wir wollen hinten keinen reinkriegen und vorne einen machen - dann nehmen wir einen Sieg mit nach Hause." Schwäbe und Bredlow - bei einem 0:0 wären sie heute wohl beide Gewinner.