Thomas Wolter: "3. Liga optimal für Talent-Förderung"

Der „Wetter-Gott“ war in diesem Jahr noch nicht auf der Seite der Reserve des SV Werder Bremen. Dreimal sollte die Mannschaft von Trainer Thomas Wolter 2009 schon zu einem Punktspiel in der 3. Liga antreten, dreimal machten Schnee, Regen und Frost den Bremern einen Strich durch die Rechnung. Als einziger der 20 Drittligisten warten die Hansestädter auch nach dem 23. Spieltag noch auf ihre erste Meisterschafts-Partie in diesem Jahr. Auch das für Samstag geplante Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue wurde abgesagt! „Schnee und Frost haben zu Bedingungen geführt, die eine Austragung unmöglich machen“, urteilte die Platzkommission. Dabei hatten die „Veilchen“ sogar ihre Fans zu Hilfe gerufen, die mit Schüppen gegen die Schneemassen kämpften. Zuvor konnten bereits die Bremer Partien in Sandhausen und gegen Jahn Regensburg nicht wie geplant über die Bühne gehen.

„Gegen das Wetter kann man leider nichts ausrichten“, ist Wolter ein wenig genervt von den äußeren Bedingungen. „Wir sind jetzt in der siebten Woche der Vorbereitung. Das ist nicht einfach, weil wir nun schon dreimal auf ein Ziel hingearbeitet haben und uns dann doch nicht beweisen konnten. Da fällt es schwer, die Spannung hoch zu halten.“ Nun hofft der 45-jährige Ex-Profi, der bereits seit 2002 Nachwuchs-Cheftrainer beim SV Werder ist, dass der Wetter-Gott ein Einsehen hat und zumindest am Samstag, 28. Februar, ab 14 Uhr gegen Rot-Weiß Erfurt gespielt werden kann. „Wichtig ist, dass wir dann so schnell wie möglich in unseren Rhythmus hereinkommen“, erklärt Wolter.

"A-Jugendliche mussten sich erst an die neue Liga gewöhnen"

Schließlich war die Hinrunde für die Bremer nicht nach Wunsch verlaufen. Nur 16 Punkte aus 20 Spielen bedeuten aktuell einen Abstiegsplatz. „Uns war von vornherein klar, dass wir vor einer ganz schweren Saison stehen. Denn wir haben personell einen großen Schnitt gemacht und viele A-Jugendliche hochgezogen. Die mussten sich erst an die neue Liga gewöhnen“, so der Ex-Profi, der gemeinsam mit Thomas Schaaf, Trainer der Bremer Profis, für den SV Werder in der Bundesliga kickte und unter der Regie von Otto Rehhagel zahlreiche Erfolge (Europapokal-Triumph, zwei Deutsche Meisterschaften, zwei DFB-Pokalsiege) feierte.

Hinzu kam während der ersten Serie großes Verletzungspech bei der Werder-Reserve. Immer wieder war Thomas Wolter gezwungen, seine Mannschaft umzubauen. Derzeit muss er unter anderem auf Kevin Artmann (doppelter Bänderriss) verzichten. Julian Grundt (Rücken) und Toni Gänge (Kreuzband) sind in der Reha, benötigen ebenfalls noch Zeit. Dafür ist Junioren-Nationalspieler Max Kruse nach seinem Schienbeinbruch wieder dabei. „Einige andere Spieler sind noch angeschlagen. Sie können - das ist zumindest ein Vorteil der längeren Pause - ihre Verletzungen noch eine Weile auskurieren“, gewinnt Wolter den Spielausfällen etwas Positives ab.

Drei Zugänge zum neuen Jahr

Um mehr Alternativen zu haben und die Chancen auf den Klassenverbleib zu verbessern, haben die Verantwortlichen reagiert und personell nachgelegt. Addy Waku-Menga (Hansa Rostock), Dejan Horvat (zuletzt Bremer A-Jugend) und Fabrice Begeorgi (ausgeliehen von Olympique Marseille) verstärken die Werder-Reserve in der Restrunde. Aber auch die für den Profi-Kader neu verpflichteten José-Alex Ikeng (VfB Stuttgart II) und der erst 18-jährige Marko Futasc (AS Nancy-Lorraine) dürften der Reserve regelmäßig zur Verfügung stehen.

Nach zwischenzeitlich 14 sieglosen Spielen im alten Jahr waren die Hansestädter erst gegen Ende der Hinrunde besser in Schwung. Sowohl „Lieblingsgegner“ Fortuna Düsseldorf (2:0), der noch nie auf dem Bremer Platz 11 gewinnen konnte, als auch die SpVgg Unterhaching (1:0) wurden daheim besiegt. „Da haben wir genau das an den Tag gelegt, was im Abstiegskampf entscheidend ist: Wir sind aggressiv in die Zweikämpfe gegangen und haben darüber hinaus noch guten Fußball gespielt. Wenn wir daran anknüpfen, werden wir auch die Klasse halten“, glaubt Wolter fest an den Verbleib in der 3. Liga. „Wir wollen uns auch in der nächsten Saison mit den besten Mannschaften aus dem Norden und Süden messen. Die 3. Liga ist optimal für die Ausbildung junger Talente“, weiß der Bremer Reserve-Trainer.

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Der „Wetter-Gott“ war in diesem Jahr noch nicht auf der Seite der Reserve des SV Werder Bremen. Dreimal sollte die Mannschaft von Trainer Thomas Wolter 2009 schon zu einem Punktspiel in der 3. Liga antreten, dreimal machten Schnee, Regen und Frost den Bremern einen Strich durch die Rechnung. Als einziger der 20 Drittligisten warten die Hansestädter auch nach dem 23. Spieltag noch auf ihre erste Meisterschafts-Partie in diesem Jahr. Auch das für Samstag geplante Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue wurde abgesagt! „Schnee und Frost haben zu Bedingungen geführt, die eine Austragung unmöglich machen“, urteilte die Platzkommission. Dabei hatten die „Veilchen“ sogar ihre Fans zu Hilfe gerufen, die mit Schüppen gegen die Schneemassen kämpften. Zuvor konnten bereits die Bremer Partien in Sandhausen und gegen Jahn Regensburg nicht wie geplant über die Bühne gehen.

„Gegen das Wetter kann man leider nichts ausrichten“, ist Wolter ein wenig genervt von den äußeren Bedingungen. „Wir sind jetzt in der siebten Woche der Vorbereitung. Das ist nicht einfach, weil wir nun schon dreimal auf ein Ziel hingearbeitet haben und uns dann doch nicht beweisen konnten. Da fällt es schwer, die Spannung hoch zu halten.“ Nun hofft der 45-jährige Ex-Profi, der bereits seit 2002 Nachwuchs-Cheftrainer beim SV Werder ist, dass der Wetter-Gott ein Einsehen hat und zumindest am Samstag, 28. Februar, ab 14 Uhr gegen Rot-Weiß Erfurt gespielt werden kann. „Wichtig ist, dass wir dann so schnell wie möglich in unseren Rhythmus hereinkommen“, erklärt Wolter.

"A-Jugendliche mussten sich erst an die neue Liga gewöhnen"

Schließlich war die Hinrunde für die Bremer nicht nach Wunsch verlaufen. Nur 16 Punkte aus 20 Spielen bedeuten aktuell einen Abstiegsplatz. „Uns war von vornherein klar, dass wir vor einer ganz schweren Saison stehen. Denn wir haben personell einen großen Schnitt gemacht und viele A-Jugendliche hochgezogen. Die mussten sich erst an die neue Liga gewöhnen“, so der Ex-Profi, der gemeinsam mit Thomas Schaaf, Trainer der Bremer Profis, für den SV Werder in der Bundesliga kickte und unter der Regie von Otto Rehhagel zahlreiche Erfolge (Europapokal-Triumph, zwei Deutsche Meisterschaften, zwei DFB-Pokalsiege) feierte.

Hinzu kam während der ersten Serie großes Verletzungspech bei der Werder-Reserve. Immer wieder war Thomas Wolter gezwungen, seine Mannschaft umzubauen. Derzeit muss er unter anderem auf Kevin Artmann (doppelter Bänderriss) verzichten. Julian Grundt (Rücken) und Toni Gänge (Kreuzband) sind in der Reha, benötigen ebenfalls noch Zeit. Dafür ist Junioren-Nationalspieler Max Kruse nach seinem Schienbeinbruch wieder dabei. „Einige andere Spieler sind noch angeschlagen. Sie können - das ist zumindest ein Vorteil der längeren Pause - ihre Verletzungen noch eine Weile auskurieren“, gewinnt Wolter den Spielausfällen etwas Positives ab.

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Drei Zugänge zum neuen Jahr

Um mehr Alternativen zu haben und die Chancen auf den Klassenverbleib zu verbessern, haben die Verantwortlichen reagiert und personell nachgelegt. Addy Waku-Menga (Hansa Rostock), Dejan Horvat (zuletzt Bremer A-Jugend) und Fabrice Begeorgi (ausgeliehen von Olympique Marseille) verstärken die Werder-Reserve in der Restrunde. Aber auch die für den Profi-Kader neu verpflichteten José-Alex Ikeng (VfB Stuttgart II) und der erst 18-jährige Marko Futasc (AS Nancy-Lorraine) dürften der Reserve regelmäßig zur Verfügung stehen.

Nach zwischenzeitlich 14 sieglosen Spielen im alten Jahr waren die Hansestädter erst gegen Ende der Hinrunde besser in Schwung. Sowohl „Lieblingsgegner“ Fortuna Düsseldorf (2:0), der noch nie auf dem Bremer Platz 11 gewinnen konnte, als auch die SpVgg Unterhaching (1:0) wurden daheim besiegt. „Da haben wir genau das an den Tag gelegt, was im Abstiegskampf entscheidend ist: Wir sind aggressiv in die Zweikämpfe gegangen und haben darüber hinaus noch guten Fußball gespielt. Wenn wir daran anknüpfen, werden wir auch die Klasse halten“, glaubt Wolter fest an den Verbleib in der 3. Liga. „Wir wollen uns auch in der nächsten Saison mit den besten Mannschaften aus dem Norden und Süden messen. Die 3. Liga ist optimal für die Ausbildung junger Talente“, weiß der Bremer Reserve-Trainer.