Simon Jentzsch: "Berufung ist ein Schritt nach vorne"

Es ist so etwas wie eine vorweihnachtliche Belohnung. Eine Belohnung dafür, dass Simon Jentzsch in den vergangenen Wochen und Monaten konstant gute Leistungen im Trikot des VfL Wolfsburg gezeigt hat. Gleichzeitig ist die Nominierung für die Asienreise der A-Nationalmannschaft in gut einer Woche aber auch eine Belohnung dafür, dass er der deutschen Nationalmannschaft "Team 2006", deren Kapitän er phasenweise sogar war, stets die Treue gehalten hat, jeder Einladung gerne gefolgt ist.

"Für Simon freut es mich deshalb auch ganz besonders, dass er erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert worden ist. Er hat nicht nur in Wolfsburg gut gespielt, sondern auch hier in meiner Mannschaft immer gut gespielt und sich tadellos verhalten", sagt Erich Rutemöller, Trainer der deutschen Perspektivauswahl. Nach Arne Friedrich, Fabian Ernst, Kevin Kuranyi, Tim Borowski, Frank Fahrenhorst, Timo Hildebrand und Andreas Hinkel ist Simon Jentzsch der achte Spieler aus dem "Team 2006", der den Sprung in den A-Kader geschafft hat.

Selbst erfuhr der Torhüter des VfL Wolfsburg durch einen Anruf des Bundes-Torwarttrainers Andreas Köpke, der erstmals auch im Trainerstab des "Teams 2006" dabei ist, in der vergangenen Woche von seiner Nominierung. "Natürlich freue ich mich darüber, denn es für mich ein Schritt nach vorne in meiner Entwicklung", so der 28 Jahre alte Keeper. Und darüber, ob er in den Partien in Japan, Südkorea oder Thailand nun spielt oder nicht (was laut Absprache von Bundestrainer Jürgen Klinsmann mit den anderen Torhütern die wahrscheinlichere Variante ist), macht sich Jentzsch keine Gedanken. "Diese Reise ist für mich auf jeden Fall eine sehr gute Erfahrung. Ich gehe einfach ganz positiv an die Sache ran und werde mich in jedem Training voll reinhängen", sagt er. Ganz so, wie er es auch im "Team 2006" in den vergangenen Jahren stets gemacht hat.

Dass in der Öffentlichkeit weiterhin über den Sinn der deutschen B-Auswahl diskutiert wird, für die er fünf von sieben Spielen absolviert hat, findet Simon Jentzsch "nicht so toll". Schließlich seien die Maßnahmen mit dem Perspektivkader doch stets eine willkommene Abwechslung zum Bundesliga-Alltag. Vor allem die Spieler, die mit ihren Vereinsmannschaften derzeit im Abstiegskampf stecken würden, hätten so die Möglichkeit, für kurze Zeit "an etwas anderes zu denken und anderen Fußball zu spielen". Doch auch für Akteure wie ihn, die mit ihrem Klub derzeit eher auf der Sonnenseite des Fußballerlebens stehen, hätten die Reisen zum "Team 2006" ihren besonderen Reiz.

"Wenn ich nicht in dieser Mannschaft spielen würde, müsste ich in Wolfsburg vor fünf Zuschauern trainieren, so aber habe ich die Möglichkeit im Deutschland-Trikot vor vier- bis fünftausend Fans aufzulaufen – Da braucht man sich nicht extra zu motivieren und es war auch deshalb nie eine Frage für mich, ob ich die Einladung zum "Team 2006" annehme oder nicht", verrät der Torhüter, denn jedes Spiel bringe ihn weiter. Er sei stets gerne gekommen, weil die "Atmosphäre hier einfach stimmt" und die Spiele der Perspektiv-Mannschaft zudem die seltene Möglichkeit böte, sich auf hohem internationalen Niveau zu beweisen. Ein wenig schade sei eben nur, dass "der echte Wettkampfcharakter" fehlen würde. "Ansonsten ist das "Team 2006" eine sinnvolle und tolle Sache", so Jentzsch.

[sb]


[bild1]Es ist so etwas wie eine vorweihnachtliche Belohnung. Eine Belohnung dafür, dass Simon Jentzsch in den vergangenen Wochen und Monaten konstant gute Leistungen im Trikot des VfL Wolfsburg gezeigt hat. Gleichzeitig ist die Nominierung für die Asienreise der A-Nationalmannschaft in gut einer Woche aber auch eine Belohnung dafür, dass er der deutschen Nationalmannschaft "Team 2006", deren Kapitän er phasenweise sogar war, stets die Treue gehalten hat, jeder Einladung gerne gefolgt ist.



"Für Simon freut es mich deshalb auch ganz besonders, dass er erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert worden ist. Er hat nicht nur in Wolfsburg gut gespielt, sondern auch hier in meiner Mannschaft immer gut gespielt und sich tadellos verhalten", sagt Erich Rutemöller, Trainer der deutschen Perspektivauswahl. Nach Arne Friedrich, Fabian Ernst, Kevin Kuranyi, Tim Borowski, Frank Fahrenhorst, Timo Hildebrand und Andreas Hinkel ist Simon Jentzsch der achte Spieler aus dem "Team 2006", der den Sprung in den A-Kader geschafft hat.



Selbst erfuhr der Torhüter des VfL Wolfsburg durch einen Anruf des Bundes-Torwarttrainers Andreas Köpke, der erstmals auch im Trainerstab des "Teams 2006" dabei ist, in der vergangenen Woche von seiner Nominierung. "Natürlich freue ich mich darüber, denn es für mich ein Schritt nach vorne in meiner Entwicklung", so der 28 Jahre alte Keeper. Und darüber, ob er in den Partien in Japan, Südkorea oder Thailand nun spielt oder nicht (was laut Absprache von Bundestrainer Jürgen Klinsmann mit den anderen Torhütern die wahrscheinlichere Variante ist), macht sich Jentzsch keine Gedanken. "Diese Reise ist für mich auf jeden Fall eine sehr gute Erfahrung. Ich gehe einfach ganz positiv an die Sache ran und werde mich in jedem Training voll reinhängen", sagt er. Ganz so, wie er es auch im "Team 2006" in den vergangenen Jahren stets gemacht hat.



Dass in der Öffentlichkeit weiterhin über den Sinn der deutschen B-Auswahl diskutiert wird, für die er fünf von sieben Spielen absolviert hat, findet Simon Jentzsch "nicht so toll". Schließlich seien die Maßnahmen mit dem Perspektivkader doch stets eine willkommene Abwechslung zum Bundesliga-Alltag. Vor allem die Spieler, die mit ihren Vereinsmannschaften derzeit im Abstiegskampf stecken würden, hätten so die Möglichkeit, für kurze Zeit "an etwas anderes zu denken und anderen Fußball zu spielen". Doch auch für Akteure wie ihn, die mit ihrem Klub derzeit eher auf der Sonnenseite des Fußballerlebens stehen, hätten die Reisen zum "Team 2006" ihren besonderen Reiz.



"Wenn ich nicht in dieser Mannschaft spielen würde, müsste ich in Wolfsburg vor fünf Zuschauern trainieren, so aber habe ich die Möglichkeit im Deutschland-Trikot vor vier- bis fünftausend Fans aufzulaufen – Da braucht man sich nicht extra zu motivieren und es war auch deshalb nie eine Frage für mich, ob ich die Einladung zum "Team 2006" annehme oder nicht", verrät der Torhüter, denn jedes Spiel bringe ihn weiter. Er sei stets gerne gekommen, weil die "Atmosphäre hier einfach stimmt" und die Spiele der Perspektiv-Mannschaft zudem die seltene Möglichkeit böte, sich auf hohem internationalen Niveau zu beweisen. Ein wenig schade sei eben nur, dass "der echte Wettkampfcharakter" fehlen würde. "Ansonsten ist das "Team 2006" eine sinnvolle und tolle Sache", so Jentzsch.