Schmelzer zum BVB-Start: "Platz eins ist ein schöner Nebeneffekt"

Borussia Dortmund hat mit einem 4:0 beim FC Ingolstadt die Tabellenführung in der Bundesliga rrungen. Linksverteidiger Marcel Schmelzer spricht im Interview auf DFB.de über den starken Saisonstart und seinen persönlichen Aufschwung.

Frage: Herr Schmelzer, wie bewerten Sie den zweiten 4:0-Ligasieg in Folge?

Marcel Schmelzer: Unser Ziel war, hier komplett dagegenzuhalten. Wir wussten, dass das eine schwierige Aufgabe wird. Die Euphorie in Ingolstadt ist sehr groß, und das auch zurecht. Man muss ein großes Kompliment an die Mannschaft geben: Wir haben unser Spiel von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert durchgezogen. Ich glaube, wir haben nur ein oder zwei Chancen zugelassen und sind geduldig geblieben nach der ersten Halbzeit. Deshalb war es ein verdienter Sieg.

Frage: Der Saisonstart hätte kaum besser laufen können, oder?

Schmelzer: Ja, das stimmt. (lacht)

Frage: Was hat Ihr Trainer Thomas Tuchel denn in der Halbzeit gesagt, als es noch 0:0 stand?

Schmelzer: Wir haben uns selber geärgert in der Pause. Es wurde angesprochen, dass wir ein gutes Spiel und es Ingolstadt in der Defensive schwer machen, dass wir weiterhin zu Chancen kommen werden. Wir hatten ja schon vor der Pause zahlreiche Chancen. Aber wir haben auch gesagt, dass wir das Tor machen müssen, weil es sonst nach hinten losgehen kann. Wichtig ist, dass wir geduldig geblieben sind. Dann haben wir das wichtige 1:0 gemacht.

Frage: Wie entscheidend war der Zeitpunkt des ersten Tors, auch weil Ingolstadt ja zumindest ein bisschen aufgekommen war nach der Pause?

Schmelzer: Das Gefühl hatte ich nicht, es waren ja nur ein, zwei Chancen, die Ingolstadt hatte. Die hat Roman (Bürki, der BVB-Keeper; Anm. d. Red.) gut gehalten, das ist wichtig in diesen Phasen. Gerade mit der Euphorie hier im Stadion. Nach der ersten Chance kam das Publikum ja noch mal. Wir sind ruhig geblieben und haben dann nachgelegt. Das ist echt wichtig, dass wir in unserem Spiel die Ruhe bewahren, uns weiterhin Chancen herausspielen und die auch nutzen.

Frage: Auch wenn es erst der zweite Spieltag war: Wie schön ist es nach der vergangenen Saison, nun auf Platz eins zu stehen?

Schmelzer: Das ist ein schöner Nebeneffekt, aber wichtig ist, dass wir merken, dass die Arbeit, die wir in die Trainingsarbeit stecken, belohnt wird, wenn wir es durchziehen. Ich glaube, das hat jetzt jeder Einzelne gesehen. Und jeder Einzelne hat auch in der ersten Halbzeit in der Europa-League-Qualifikation gemerkt (beim 4:3 bei Odds BK; Anm. d. Red.), was passiert, wenn das nicht der Fall ist. Von daher gilt es auch in den nächsten Wochen und Monaten dranzubleiben.

Frage: Worauf führen Sie Ihren persönlichen Aufschwung zurück?

Schmelzer: Ich habe schon häufig betont: Seit dem Winter bin ich verletzungsfrei. Das ist für mich sehr wichtig. Mein Körper fühlt sich viel besser an, ich kann auch in den englischen Wochen komplett Gas geben. Das freut mich, und ich hoffe, dass es so bleibt.

Frage: Machen Sie sich Hoffnungen, wieder zur Nationalmannschaft eingeladen zu werden im September?

Schmelzer: Sie sagen es: Das ist erst im September. Wir haben vorher noch zwei Spiele mit Borussia Dortmund. Das ist meine Hauptaufgabe, darauf liegt jetzt mein ganzer Fokus: Jetzt in die Europa-League-Gruppenphase einzuziehen und dann gegen Hertha BSC in der Bundesliga den nächsten Dreier zu holen. Danach ist die Länderspielpause, und bis dahin sind die beiden Spiele mit dem BVB das Wichtigste, was es gibt.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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Borussia Dortmund hat mit einem 4:0 beim FC Ingolstadt die Tabellenführung in der Bundesliga rrungen. Linksverteidiger Marcel Schmelzer spricht im Interview auf DFB.de über den starken Saisonstart und seinen persönlichen Aufschwung.

Frage: Herr Schmelzer, wie bewerten Sie den zweiten 4:0-Ligasieg in Folge?

Marcel Schmelzer: Unser Ziel war, hier komplett dagegenzuhalten. Wir wussten, dass das eine schwierige Aufgabe wird. Die Euphorie in Ingolstadt ist sehr groß, und das auch zurecht. Man muss ein großes Kompliment an die Mannschaft geben: Wir haben unser Spiel von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert durchgezogen. Ich glaube, wir haben nur ein oder zwei Chancen zugelassen und sind geduldig geblieben nach der ersten Halbzeit. Deshalb war es ein verdienter Sieg.

Frage: Der Saisonstart hätte kaum besser laufen können, oder?

Schmelzer: Ja, das stimmt. (lacht)

Frage: Was hat Ihr Trainer Thomas Tuchel denn in der Halbzeit gesagt, als es noch 0:0 stand?

Schmelzer: Wir haben uns selber geärgert in der Pause. Es wurde angesprochen, dass wir ein gutes Spiel und es Ingolstadt in der Defensive schwer machen, dass wir weiterhin zu Chancen kommen werden. Wir hatten ja schon vor der Pause zahlreiche Chancen. Aber wir haben auch gesagt, dass wir das Tor machen müssen, weil es sonst nach hinten losgehen kann. Wichtig ist, dass wir geduldig geblieben sind. Dann haben wir das wichtige 1:0 gemacht.

Frage: Wie entscheidend war der Zeitpunkt des ersten Tors, auch weil Ingolstadt ja zumindest ein bisschen aufgekommen war nach der Pause?

Schmelzer: Das Gefühl hatte ich nicht, es waren ja nur ein, zwei Chancen, die Ingolstadt hatte. Die hat Roman (Bürki, der BVB-Keeper; Anm. d. Red.) gut gehalten, das ist wichtig in diesen Phasen. Gerade mit der Euphorie hier im Stadion. Nach der ersten Chance kam das Publikum ja noch mal. Wir sind ruhig geblieben und haben dann nachgelegt. Das ist echt wichtig, dass wir in unserem Spiel die Ruhe bewahren, uns weiterhin Chancen herausspielen und die auch nutzen.

Frage: Auch wenn es erst der zweite Spieltag war: Wie schön ist es nach der vergangenen Saison, nun auf Platz eins zu stehen?

Schmelzer: Das ist ein schöner Nebeneffekt, aber wichtig ist, dass wir merken, dass die Arbeit, die wir in die Trainingsarbeit stecken, belohnt wird, wenn wir es durchziehen. Ich glaube, das hat jetzt jeder Einzelne gesehen. Und jeder Einzelne hat auch in der ersten Halbzeit in der Europa-League-Qualifikation gemerkt (beim 4:3 bei Odds BK; Anm. d. Red.), was passiert, wenn das nicht der Fall ist. Von daher gilt es auch in den nächsten Wochen und Monaten dranzubleiben.

Frage: Worauf führen Sie Ihren persönlichen Aufschwung zurück?

Schmelzer: Ich habe schon häufig betont: Seit dem Winter bin ich verletzungsfrei. Das ist für mich sehr wichtig. Mein Körper fühlt sich viel besser an, ich kann auch in den englischen Wochen komplett Gas geben. Das freut mich, und ich hoffe, dass es so bleibt.

Frage: Machen Sie sich Hoffnungen, wieder zur Nationalmannschaft eingeladen zu werden im September?

Schmelzer: Sie sagen es: Das ist erst im September. Wir haben vorher noch zwei Spiele mit Borussia Dortmund. Das ist meine Hauptaufgabe, darauf liegt jetzt mein ganzer Fokus: Jetzt in die Europa-League-Gruppenphase einzuziehen und dann gegen Hertha BSC in der Bundesliga den nächsten Dreier zu holen. Danach ist die Länderspielpause, und bis dahin sind die beiden Spiele mit dem BVB das Wichtigste, was es gibt.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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