Piazon schießt Frankfurt mit Traumtor zum Sieg in Hamburg

Der Hamburger SV hat am sechsten Bundesliga-Spieltag seine Torflaute beendet, beim 1:2 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt einen Punktgewinn allerdings verpasst. Lucas Piazon (90.) schoss einen Freistoß aus gut 25 Metern unhaltbar in den Torwinkel und holte so drei Punkte für die Frankfurter. Zuvor hatte Nicolai Müller (58.) mit seinem Treffer den HSV-Rückstand durch Haris Seferovic (44.) ausgeglichen. Mit insgesamt 507 torlosen Minuten seit Saisonbeginn stellte Hamburg bis dahin einen neuen Bundesliga-Negativrekord auf.

Diesen hatte bisher der VfL Bochum gehalten, der 1979/1980 insgesamt 474 Minuten für sein erstes Saisontor gebraucht hatte. Am Nachmittag bereits feierte der FC Augsburg den dritten Saisonsieg. Gegen Hertha BSC setzte sich die Mannschaft von FCA-Trainer Markus Weinzierl 1:0 (1:0) durch. Paul Verhaegh (27.) erzielte das Tor des Tages mit einem verwandelten Foulelfmeter.

Effektive Frankfurter gewinnen an der Elbe

Der HSV begann das Duell gegen die Frankfurter Eintracht mit stürmischem Angriffsfußball. Nicolai Müller (2.) hatte die frühe Chance zur Führung, doch SGE-Torwart Felix Wiedwald, der den verletzten Stammkeeper Kevin Trapp vertrat, war zur Stelle. Gegen Mitte der ersten Halbzeit gelang es den Frankfurtern langsam, das Spiel ausgeglichen zu gestalten, wenngleich die Hamburger weiterhin die besseren Torchancen hatten. Einen Kopfball von Cléber (27.) parierte Wiedwald mit einem Reflex, auch Lewis Holtby (43.) scheiterte. Kurz vor der Pause dann die kalte Dusche: Die Eintracht spielte einen blitzsauberen Konter, den Seferovic zum 1:0 ins Netz schob.

Auch in den zweiten Durchgang starteten die Hamburger offensiv: Erst hielt Wiedwald einen Gewaltschuss von Pierre-Michel Lasogga (47.), dann lupfte Holtby (53.) den Ball frei vor dem Eintracht-Tor aus spitzem Winkel ans Außennetz. Dann aber belohnte Müller die Bemühungen der Nordlichter. Nach einem klugen Zuspiel von Holtby schloss er frei vor Wiedwald zum Ausgleich ab. Danach drängten die Hamburger auf den Siegtreffer, der fiel jedoch kurz vor Schluss auf der Gegenseite: Piazon traf mit einem traumhaften Freistoßtor zum Auswärtssieg für die Eintracht.

Augsburg feiert gegen Hertha dritten Saisonsieg

Augsburg erwischte den besseren Start in die Partie und setzte die tief stehenden Berliner früh unter Druck. Raul Bobadilla (12.) hatte zunächst die beste Gelegenheit, schoss aber drüber. Durch einen Konter zeigten sich die Hauptstädter auch einmal gefährlich: Salomon Kalou (11.) scheiterte aber an FCA-Keeper Marwin Hitz. Nach der Führung durch Verhaegh, der seinen Elfmeter, der zuvor durch ein Foul von BSC-Keeper Thomas Kraft an Bobadilla verursacht worden war, sicher verwandelte, drückten die Gastgeber auf das zweite Tor, doch Bobadilla (29.) und Dominik Kohr (38.) verpassten ihre Gelegenheiten.

Berlin kam deutlich verbessert aus der Kabine, vermochte es aber zu selten, das Tor der Fuggerstädter in Gefahr zu bringen. Die gut gestaffelte Abwehr der Hausherren stand zumeist sicher - wenn es einmal brenzlig wurde, klärte der bärenstarke Abdul Rahman Baba. So war - neben einem Fast-Eigentor von Ronny Philp (86.) - ein Fernschuss von Kalou (58.) die gefährlichste Berliner Torannäherung. Auf der Gegenseite verpasste Tobias Werner (78.) einen höheren Erfolg.

[sid/ms]

Der Hamburger SV hat am sechsten Bundesliga-Spieltag seine Torflaute beendet, beim 1:2 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt einen Punktgewinn allerdings verpasst. Lucas Piazon (90.) schoss einen Freistoß aus gut 25 Metern unhaltbar in den Torwinkel und holte so drei Punkte für die Frankfurter. Zuvor hatte Nicolai Müller (58.) mit seinem Treffer den HSV-Rückstand durch Haris Seferovic (44.) ausgeglichen. Mit insgesamt 507 torlosen Minuten seit Saisonbeginn stellte Hamburg bis dahin einen neuen Bundesliga-Negativrekord auf.

Diesen hatte bisher der VfL Bochum gehalten, der 1979/1980 insgesamt 474 Minuten für sein erstes Saisontor gebraucht hatte. Am Nachmittag bereits feierte der FC Augsburg den dritten Saisonsieg. Gegen Hertha BSC setzte sich die Mannschaft von FCA-Trainer Markus Weinzierl 1:0 (1:0) durch. Paul Verhaegh (27.) erzielte das Tor des Tages mit einem verwandelten Foulelfmeter.

Effektive Frankfurter gewinnen an der Elbe

Der HSV begann das Duell gegen die Frankfurter Eintracht mit stürmischem Angriffsfußball. Nicolai Müller (2.) hatte die frühe Chance zur Führung, doch SGE-Torwart Felix Wiedwald, der den verletzten Stammkeeper Kevin Trapp vertrat, war zur Stelle. Gegen Mitte der ersten Halbzeit gelang es den Frankfurtern langsam, das Spiel ausgeglichen zu gestalten, wenngleich die Hamburger weiterhin die besseren Torchancen hatten. Einen Kopfball von Cléber (27.) parierte Wiedwald mit einem Reflex, auch Lewis Holtby (43.) scheiterte. Kurz vor der Pause dann die kalte Dusche: Die Eintracht spielte einen blitzsauberen Konter, den Seferovic zum 1:0 ins Netz schob.

Auch in den zweiten Durchgang starteten die Hamburger offensiv: Erst hielt Wiedwald einen Gewaltschuss von Pierre-Michel Lasogga (47.), dann lupfte Holtby (53.) den Ball frei vor dem Eintracht-Tor aus spitzem Winkel ans Außennetz. Dann aber belohnte Müller die Bemühungen der Nordlichter. Nach einem klugen Zuspiel von Holtby schloss er frei vor Wiedwald zum Ausgleich ab. Danach drängten die Hamburger auf den Siegtreffer, der fiel jedoch kurz vor Schluss auf der Gegenseite: Piazon traf mit einem traumhaften Freistoßtor zum Auswärtssieg für die Eintracht.

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Augsburg erwischte den besseren Start in die Partie und setzte die tief stehenden Berliner früh unter Druck. Raul Bobadilla (12.) hatte zunächst die beste Gelegenheit, schoss aber drüber. Durch einen Konter zeigten sich die Hauptstädter auch einmal gefährlich: Salomon Kalou (11.) scheiterte aber an FCA-Keeper Marwin Hitz. Nach der Führung durch Verhaegh, der seinen Elfmeter, der zuvor durch ein Foul von BSC-Keeper Thomas Kraft an Bobadilla verursacht worden war, sicher verwandelte, drückten die Gastgeber auf das zweite Tor, doch Bobadilla (29.) und Dominik Kohr (38.) verpassten ihre Gelegenheiten.

Berlin kam deutlich verbessert aus der Kabine, vermochte es aber zu selten, das Tor der Fuggerstädter in Gefahr zu bringen. Die gut gestaffelte Abwehr der Hausherren stand zumeist sicher - wenn es einmal brenzlig wurde, klärte der bärenstarke Abdul Rahman Baba. So war - neben einem Fast-Eigentor von Ronny Philp (86.) - ein Fernschuss von Kalou (58.) die gefährlichste Berliner Torannäherung. Auf der Gegenseite verpasste Tobias Werner (78.) einen höheren Erfolg.