Königs: "Grenze nach oben gibt es nicht"

Die Zahl "13" ist für Marco Königs vom Drittligisten Fortuna Köln durchaus mit Glück verbunden. Der 26 Jahre alte Stürmer, im Sommer vom SSV Jahn Regensburg nach Köln gekommen, spielt aktuell seine erfolgreichste Saison im Seniorenbereich, traf bereits 13-mal für die Rheinländer. Exakt ein Drittel der 39 Fortuna-Treffer gehen damit auf sein Konto. Auch dank der Treffsicherheit von Königs rangieren die Fortunen im sicheren Tabellenmittelfeld. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Marco Königs mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seinen spektakulärsten Treffer, die Bedeutung der Torschützenliste und das nächste Spiel am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den SV Wehen Wiesbaden.

DFB.de: Mehr als zehn Treffer in einer Spielzeit sind Ihnen zuvor noch nie gelungen. Warum sind Sie derzeit so gut, Herr Königs?

Marco Königs: In fast allen Partien stand ich in der Startformation. Ich wusste immer, was ich kann. Bei der Fortuna bekomme ich die Einsatzzeit, die ich benötige. Von Beginn an habe ich mich im Verein wohl gefühlt. Darüber hinaus spüre ich das Vertrauen des Trainers. Die Nähe zu meiner Familie in Solingen trägt sicher ebenfalls ihren Teil zum Erfolg bei.

DFB.de: In der Torschützenliste liegen Sie mit zwei Treffern Abstand hinter Justin Eilers von Dynamo Dresden und Christian Beck vom Aufsteiger 1. FC Magdeburg auf Rang drei. Schauen Sie auf diese Statistik?

Königs: Ich muss mich sicher nicht verstecken. Beide spielen eine starke Saison - ich aber auch. Ganz sicher werde ich nicht sagen, dass ich die Krone nicht haben will. Ich bin heiß darauf, möglichst jede Woche zu treffen und damit die Saison so konstant wie bisher zu Ende zu spielen. Was dann dabei herauskommt, wird man sehen.

DFB.de: Haben Sie sich denn eine Marke gesetzt?

Königs: Nach oben gibt es keine Grenze. (lacht) Im Ernst: Ich bin noch lange nicht satt, möchte so häufig treffen, wie es geht.

DFB.de: Gibt es einen Spieler, der Ihnen besonders viele Tore vorgelegt hat?

Königs: Von Julius Biada profitiere ich schon sehr. Wir verstehen uns auf dem Platz fast blind. Auch privat liegen wir auf einer Wellenlänge. Mein Dank gilt aber nicht nur Julius, sondern der gesamten Mannschaft. Jeder gönnt dem anderen den Erfolg.

DFB.de: An welches Tor denken Sie besonders gerne zurück?

Königs: Beim 3:1 gegen den FSV Mainz 05 II ist mir ein Seitfallzieher geglückt. Für mich war es das sehenswerteste Tor.



Die Zahl "13" ist für Marco Königs vom Drittligisten Fortuna Köln durchaus mit Glück verbunden. Der 26 Jahre alte Stürmer, im Sommer vom SSV Jahn Regensburg nach Köln gekommen, spielt aktuell seine erfolgreichste Saison im Seniorenbereich, traf bereits 13-mal für die Rheinländer. Exakt ein Drittel der 39 Fortuna-Treffer gehen damit auf sein Konto. Auch dank der Treffsicherheit von Königs rangieren die Fortunen im sicheren Tabellenmittelfeld. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Marco Königs mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seinen spektakulärsten Treffer, die Bedeutung der Torschützenliste und das nächste Spiel am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den SV Wehen Wiesbaden.

DFB.de: Mehr als zehn Treffer in einer Spielzeit sind Ihnen zuvor noch nie gelungen. Warum sind Sie derzeit so gut, Herr Königs?

Marco Königs: In fast allen Partien stand ich in der Startformation. Ich wusste immer, was ich kann. Bei der Fortuna bekomme ich die Einsatzzeit, die ich benötige. Von Beginn an habe ich mich im Verein wohl gefühlt. Darüber hinaus spüre ich das Vertrauen des Trainers. Die Nähe zu meiner Familie in Solingen trägt sicher ebenfalls ihren Teil zum Erfolg bei.

DFB.de: In der Torschützenliste liegen Sie mit zwei Treffern Abstand hinter Justin Eilers von Dynamo Dresden und Christian Beck vom Aufsteiger 1. FC Magdeburg auf Rang drei. Schauen Sie auf diese Statistik?

Königs: Ich muss mich sicher nicht verstecken. Beide spielen eine starke Saison - ich aber auch. Ganz sicher werde ich nicht sagen, dass ich die Krone nicht haben will. Ich bin heiß darauf, möglichst jede Woche zu treffen und damit die Saison so konstant wie bisher zu Ende zu spielen. Was dann dabei herauskommt, wird man sehen.

DFB.de: Haben Sie sich denn eine Marke gesetzt?

Königs: Nach oben gibt es keine Grenze. (lacht) Im Ernst: Ich bin noch lange nicht satt, möchte so häufig treffen, wie es geht.

DFB.de: Gibt es einen Spieler, der Ihnen besonders viele Tore vorgelegt hat?

Königs: Von Julius Biada profitiere ich schon sehr. Wir verstehen uns auf dem Platz fast blind. Auch privat liegen wir auf einer Wellenlänge. Mein Dank gilt aber nicht nur Julius, sondern der gesamten Mannschaft. Jeder gönnt dem anderen den Erfolg.

DFB.de: An welches Tor denken Sie besonders gerne zurück?

Königs: Beim 3:1 gegen den FSV Mainz 05 II ist mir ein Seitfallzieher geglückt. Für mich war es das sehenswerteste Tor.

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DFB.de: Die Fortuna hat 39 Treffer erzielt, aber auch schon 43 Gegentore kassiert. Wo liegen die Gründe?

Königs: In einigen Partien - wie etwa beim 1:5 gegen Dynamo Dresden - haben wir es als Mannschaft nicht gut gemacht. Die Schuld ist aber nie allein bei der Abwehr zu suchen. Auch ich als Stürmer bin für das Verteidigen zuständig. Ich denke, dass ich mich auch in diesem Bereich ganz gut entwickelt und verbessert habe.

DFB.de: Mit 33 Punkten rangiert Fortuna Köln im Mittelfeld. Wohin kann die Reise gehen?

Königs: Wir wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte sammeln, um mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben. Ich denke, dass 45 Zähler reichen sollten. Dass wir bis zum jetzigen Zeitpunkt schon 33 Punkte sammeln konnten, hätten uns vor der Saison sicher nur wenige Experten zugetraut. Fakt ist, dass wir vor niemandem Angst haben müssen.

DFB.de: Nächster Gegner ist am Samstag Ihr Ex-Verein SV Wehen Wiesbaden. Sind Sie besonders motiviert?

Königs: Eigentlich nicht. Ich bereite mich wie auf jedes andere Spiel vor. Klar, ich freue mich auf das Wiedersehen mit einigen ehemaligen Kollegen. Mit Torhüter Markus Kolke bin ich zum Beispiel gut befreundet. Es gab auch schon die eine oder andere freundschaftliche Stichelei. Das gehört dazu.

DFB.de: Der SVWW war bisher Ihre einzige Station, bei der Sie kein Tor erzielen konnten. Bei 19 Einsätzen gingen Sie leer aus. Haben Sie eine Erklärung dafür?

Königs: Ich bin in Wiesbaden nie richtig glücklich geworden, habe auch nur wenige Spiele von Beginn an bestritten. Die Zeit ist vorbei und abgehakt. Mein Blick geht nach vorne.

DFB.de: Nach einem halben Jahr beim Absteiger SSV Jahn Regensburg sind Sie zu Saisonbeginn zur Fortuna gewechselt. Was zeichnet den Klub aus?

Königs: Im Vergleich zu meinen anderen Stationen ist es bei Fortuna etwas anderes. In Köln geht es sehr familiär zu. Die Fans, die zu uns kommen, sind fast immer im Stadion. Man kennt sich, trifft sich nach den Partien im Vereinsheim und unterhält sich. Das gibt es nur selten. Der Zusammenhalt im gesamten Klub ist allgemein groß.

DFB.de: Während Ihrer Zeit bei Fortuna Düsseldorf hatten Sie an die Tür zur 2. Bundesliga geklopft. Warum blieb sie verschlossen?

Königs: Einige Male stand ich im Zweitligakader. Für einen Einsatz hat es in der Tat nicht gereicht. Vielleicht hatte ich nicht das nötige Quäntchen Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Dennoch hatte ich eine schöne Zeit in Düsseldorf.

DFB.de: Wollen Sie noch einmal oberhalb der 3. Liga angreifen?

Königs: Ich finde, dass man als Sportler immer das Maximum anstreben sollte. Ich bin hungrig, befinde mich im besten Fußballalter. Wenn sich tatsächlich noch einmal eine Tür nach oben öffnet, kann ich mir absolut vorstellen, die Gelegenheit beim Schopf zu packen, wenn alles passt.