Jürgen Klinsmann: "Wir werden eine begeisternde WM erleben"

Knapp sechs Monate vor der Weltmeisterschaft in Deutschland wächst auch bei Bundestrainer Jürgen Klinsmann die Vorfreude auf "ein besonderes Jahr und das bedeutendste als Trainer", wie der 41-Jährige in einem Interview mit der BILD-Zeitung klarstellt.

In der WM-Gruppe A warten Costa Rica (9. Juni), Polen (14. Juni) und Ecuador (20. Juni) auf die Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Für Bundestrainer Klinsmann ist die Belastund groß. Vor allem, da der Schwabe weiß, wie ein Turnier als Spieler abläuft: "Als Spieler kannst du hinter dir mal die Tür zumachen. Als Trainer dagegen erfährst du den Prozess viel intensiver, der Trainerstab sitzt meistens bis elf Uhr abends zusammen."

Beim FIFA Confederations Cup begeisterte die DFB-Auswahl das heimische Publikum durch offensiven Fußball und Platz drei. Hinsichtlich der WM hofft der Bundestrainer zunächst auf den Achtelfinal-Einzug, doch "ein Selbstläufer wird das nicht", warnt Klinsmann. "Natürlich haben wir den Anspruch, uns als Gruppensieger für das Achtelfinale zu qualifizieren, aber es ist vermessen, bereits jetzt nur noch über die Höhe unserer Siege zu diskutieren."

Gegen Ecuador und Costa Rica tritt die DFB-Auswahl zum ersten Mal an. Wichtig ist daher auch die Vorbereitung des Trainer-Stabes, der die Gegner intensiv beobachten wird. "Zunächst einmal wird unser Chefscout Urs Siegenthaler alle Gegner beobachten und genaue Analysen liefern. Zudem werden wir zahlreiche Videobänder sichten. Damit habe ich bereits begonnen. Joachim Löw und ich werden die Gegner zudem noch persönlich beobachten, um uns ein genaues Bild zu machen."

Wichtig war es für Klinsmann auch, dass "beim Testfall Confederations Cup die Chemie intern gestimmt hat." Denn unter Klinsmann, der in bislang 22 Länderspielen auf eine Bilanz von zwölf Siegen, sechs Unentschieden und vier Niederlagen kommt, "wird vieles im Team entschieden. Wir sind überzeugt von unserer Arbeit", stellt Klinsmann klar.

"Wir werden das halbe Jahr nutzen, um die Mannschaft weiter zu entwickeln", sagt der Bundestrainer weiter. Bei der WM setzt er auf einen starken Kapitän Michael Ballack: "Michael weiß sehr genau, dass es eine Auszeichnung ist, Kapitän der Nationalmannschaft zu sein. Er hat die Rolle mit viel Engagement und Feingefühl übernommen."

Die Fußball-Fans freuen sich auf eine Weltmeisterschaft unter dem Motto "zu Gast bei Freunden". Jürgen Klinsmann ist ebenfalls davon überzeugt, dass die WM ein Erfolg wird. Auch in sportlicher Hinsicht: "Wenn wir die Vorrunde überstanden haben, ist jedes Spiel ein Endspiel. Da kann alles passieren. Ich bin 1000-prozentig überzeugt, dass wir eine begeisternde WM erleben." [ar/cm]


[bild1]Knapp sechs Monate vor der Weltmeisterschaft in Deutschland wächst auch bei Bundestrainer Jürgen Klinsmann die Vorfreude auf "ein besonderes Jahr und das bedeutendste als Trainer", wie der 41-Jährige in einem Interview mit der BILD-Zeitung klarstellt.



In der WM-Gruppe A warten Costa Rica (9. Juni), Polen (14. Juni) und Ecuador (20. Juni) auf die Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Für Bundestrainer Klinsmann ist die Belastund groß. Vor allem, da der Schwabe weiß, wie ein Turnier als Spieler abläuft: "Als Spieler kannst du hinter dir mal die Tür zumachen. Als Trainer dagegen erfährst du den Prozess viel intensiver, der Trainerstab sitzt meistens bis elf Uhr abends zusammen."



Beim FIFA Confederations Cup begeisterte die DFB-Auswahl das heimische Publikum durch offensiven Fußball und Platz drei. Hinsichtlich der WM hofft der Bundestrainer zunächst auf den Achtelfinal-Einzug, doch "ein Selbstläufer wird das nicht", warnt Klinsmann. "Natürlich haben wir den Anspruch, uns als Gruppensieger für das Achtelfinale zu qualifizieren, aber es ist vermessen, bereits jetzt nur noch über die Höhe unserer Siege zu diskutieren."



Gegen Ecuador und Costa Rica tritt die DFB-Auswahl zum ersten Mal an. Wichtig ist daher auch die Vorbereitung des Trainer-Stabes, der die Gegner intensiv beobachten wird. "Zunächst einmal wird unser Chefscout Urs Siegenthaler alle Gegner beobachten und genaue Analysen liefern. Zudem werden wir zahlreiche Videobänder sichten. Damit habe ich bereits begonnen. Joachim Löw und ich werden die Gegner zudem noch persönlich beobachten, um uns ein genaues Bild zu machen."



Wichtig war es für Klinsmann auch, dass "beim Testfall Confederations Cup die Chemie intern gestimmt hat." Denn unter Klinsmann, der in bislang 22 Länderspielen auf eine Bilanz von zwölf Siegen, sechs Unentschieden und vier Niederlagen kommt, "wird vieles im Team entschieden. Wir sind überzeugt von unserer Arbeit", stellt Klinsmann klar.



[bild2]"Wir werden das halbe Jahr nutzen, um die Mannschaft weiter zu entwickeln", sagt der Bundestrainer weiter. Bei der WM setzt er auf einen starken Kapitän Michael Ballack: "Michael weiß sehr genau, dass es eine Auszeichnung ist, Kapitän der Nationalmannschaft zu sein. Er hat die Rolle mit viel Engagement und Feingefühl übernommen."



Die Fußball-Fans freuen sich auf eine Weltmeisterschaft unter dem Motto "zu Gast bei Freunden". Jürgen Klinsmann ist ebenfalls davon überzeugt, dass die WM ein Erfolg wird. Auch in sportlicher Hinsicht: "Wenn wir die Vorrunde überstanden haben, ist jedes Spiel ein Endspiel. Da kann alles passieren. Ich bin 1000-prozentig überzeugt, dass wir eine begeisternde WM erleben."