Frank Wormuth: "Wir haben ein hervorragendes Turnier gespielt"

Den Spielmacher schon in den ersten Minuten verloren, einen Elfmeter verschossen, im Gegenzug den Ausgleich bekommen. In der Verlängerung dann eine weitere schwere Verletzung und somit die letzten zehn Minuten zu zehnt bestritten. Waren es am Ende zu viele Rückschläge in einem Spiel für die U 20 bei der WM-Viertelfinalniederlage gegen Mali (3:4 n.E.)?

DFB.de sprach mit Frank Wormuth über das bittere Ausscheiden in Neuseeland. Der U 20-Coach über die spielentscheidende Szene, die Verletzungen von Marc Stendera und Julian Weigl sowie seine Bilanz des Turniers.

DFB.de: Herr Wormuth, wie tief sitzt die Enttäuschung nach der Viertelfinal-Niederlage gegen Mali?

Frank Wormuth: Zunächst einmal möchte ich Mali gratulieren, die ein tolles Spiel abgeliefert haben. Aktuell ist das noch sehr bitter für uns, aber nach ein paar Tagen Abstand werden wir auch die positiven Lehren aus der WM ziehen können. Wir haben fünf tolle Spiele abgeliefert. Leider hat es nur für vier Siege gereicht.

DFB.de: Was war der Grund für die Niederlage?

Wormuth: Die Entscheidung ist im Elfmeterschießen gefallen. Hier hat uns einfach das nötige Glück gefehlt, das man in solch einer Phase benötigt. Im vorherigen Spielverlauf war es sicher der vergebene Strafstoß von Hany Mukhtar. Wenn wir in dieser Phase 2:0 in Führung gehen, hat es Mali ganz schwer zurück zu kommen. Aber keinen Vorwurf an Hany. Ich fand es gut, dass er Verantwortung übernehmen wollte.

DFB.de: Die Szene war doppelt bitter, weil Mali im Gegenzug den Ausgleich machte.

Wormuth: Ja, diese zwei Minuten sind absolut gegen uns gelaufen. Da hätten wir das Spiel entscheiden können. Danach hatte Mali kurz Oberwasser. Unser Team ist dann aber wieder gut ins Spiel gekommen und hat sich erneut Chancen erarbeitet.

DFB.de: Waren es irgendwann einfach zu viele Rückschläge? Auch die Verletzungen von Marc Stendera und Julian Weigl haben Ihnen nicht in die Karten gespielt.

Wormuth: Es war sicher nicht hilfreich, dass unser Spielmacher Marc Stendera, der ein super Turnier gespielt hat, nach zehn Minuten vom Feld musste. Aber unser Team hat sein Fehlen ganz gut aufgefangen, auch wenn er ganz wichtig ist für uns, vor allem bei Standards. In der Phase, als Julian Weigl den Platz verlassen musste (113. Minute, Anm. d. Red.), wollten wir uns noch einmal zurückziehen und auf Konter spielen. Leider hatten wir schon dreimal gewechselt. Mit zehn Mann wollten wir dann nur noch das Unentschieden über die Zeit retten.

DFB.de: Wie lautet Ihre Turnierbilanz?

Wormuth: Wir haben ein hervorragendes Turnier gespielt, einen neuen Torrekord in der Gruppenphase aufgestellt und auch im Viertelfinale ganz klar die Chance gehabt weiterzukommen. Also fällt mein Fazit erst einmal positiv aus. Leider hat uns das Glück im Elfmeterschießen gegen Mali gefehlt. Trotzdem: ein großes Kompliment an meine Mannschaft. Sie waren in den letzten beiden Wochen zu einhundert Prozent fokussiert. Ich kann ihnen keinen Vorwurf machen. Wenn die negativen Emotionen überwunden sind, werden wir das Turnier professionell analysieren und schauen, was man nächstes Mal noch besser machen kann.

DFB.de: Wie lauten die Diagnosen bei den beiden verletzten Spielern?

Wormuth: Marc Stendera hat eine Schädelprellung erlitten. Er hatte teilweise Sehschwierigkeiten, weshalb wir ihn vom Feld nehmen mussten. Julian Weigl hat eine Gehirnerschütterung und eine Platzwunde an der Lippe davon getragen. Die nachfolgenden Untersuchungen, bei der die Halswirbel geröntgt wurden und eine Computertomographie des Schädels vorgenommen wurde, waren Gott sei Dank unauffällig. Trotzdem muss er die kommende Nacht im Krankenhaus unter stationärer Überwachung verbringen‎.

DFB.de: Wie geht es nun weiter bis zur Abreise?

Wormuth: Wir werden ein bis zwei Tage in Christchurch bleiben, weil so kurzfristig nicht so viele Plätze nach Deutschland verfügbar sind. So lange werden die Spieler bei uns noch optimal betreut und behandelt.

[ps]

Den Spielmacher schon in den ersten Minuten verloren, einen Elfmeter verschossen, im Gegenzug den Ausgleich bekommen. In der Verlängerung dann eine weitere schwere Verletzung und somit die letzten zehn Minuten zu zehnt bestritten. Waren es am Ende zu viele Rückschläge in einem Spiel für die U 20 bei der WM-Viertelfinalniederlage gegen Mali (3:4 n.E.)?

DFB.de sprach mit Frank Wormuth über das bittere Ausscheiden in Neuseeland. Der U 20-Coach über die spielentscheidende Szene, die Verletzungen von Marc Stendera und Julian Weigl sowie seine Bilanz des Turniers.

DFB.de: Herr Wormuth, wie tief sitzt die Enttäuschung nach der Viertelfinal-Niederlage gegen Mali?

Frank Wormuth: Zunächst einmal möchte ich Mali gratulieren, die ein tolles Spiel abgeliefert haben. Aktuell ist das noch sehr bitter für uns, aber nach ein paar Tagen Abstand werden wir auch die positiven Lehren aus der WM ziehen können. Wir haben fünf tolle Spiele abgeliefert. Leider hat es nur für vier Siege gereicht.

DFB.de: Was war der Grund für die Niederlage?

Wormuth: Die Entscheidung ist im Elfmeterschießen gefallen. Hier hat uns einfach das nötige Glück gefehlt, das man in solch einer Phase benötigt. Im vorherigen Spielverlauf war es sicher der vergebene Strafstoß von Hany Mukhtar. Wenn wir in dieser Phase 2:0 in Führung gehen, hat es Mali ganz schwer zurück zu kommen. Aber keinen Vorwurf an Hany. Ich fand es gut, dass er Verantwortung übernehmen wollte.

DFB.de: Die Szene war doppelt bitter, weil Mali im Gegenzug den Ausgleich machte.

Wormuth: Ja, diese zwei Minuten sind absolut gegen uns gelaufen. Da hätten wir das Spiel entscheiden können. Danach hatte Mali kurz Oberwasser. Unser Team ist dann aber wieder gut ins Spiel gekommen und hat sich erneut Chancen erarbeitet.

DFB.de: Waren es irgendwann einfach zu viele Rückschläge? Auch die Verletzungen von Marc Stendera und Julian Weigl haben Ihnen nicht in die Karten gespielt.

Wormuth: Es war sicher nicht hilfreich, dass unser Spielmacher Marc Stendera, der ein super Turnier gespielt hat, nach zehn Minuten vom Feld musste. Aber unser Team hat sein Fehlen ganz gut aufgefangen, auch wenn er ganz wichtig ist für uns, vor allem bei Standards. In der Phase, als Julian Weigl den Platz verlassen musste (113. Minute, Anm. d. Red.), wollten wir uns noch einmal zurückziehen und auf Konter spielen. Leider hatten wir schon dreimal gewechselt. Mit zehn Mann wollten wir dann nur noch das Unentschieden über die Zeit retten.

DFB.de: Wie lautet Ihre Turnierbilanz?

Wormuth: Wir haben ein hervorragendes Turnier gespielt, einen neuen Torrekord in der Gruppenphase aufgestellt und auch im Viertelfinale ganz klar die Chance gehabt weiterzukommen. Also fällt mein Fazit erst einmal positiv aus. Leider hat uns das Glück im Elfmeterschießen gegen Mali gefehlt. Trotzdem: ein großes Kompliment an meine Mannschaft. Sie waren in den letzten beiden Wochen zu einhundert Prozent fokussiert. Ich kann ihnen keinen Vorwurf machen. Wenn die negativen Emotionen überwunden sind, werden wir das Turnier professionell analysieren und schauen, was man nächstes Mal noch besser machen kann.

DFB.de: Wie lauten die Diagnosen bei den beiden verletzten Spielern?

Wormuth: Marc Stendera hat eine Schädelprellung erlitten. Er hatte teilweise Sehschwierigkeiten, weshalb wir ihn vom Feld nehmen mussten. Julian Weigl hat eine Gehirnerschütterung und eine Platzwunde an der Lippe davon getragen. Die nachfolgenden Untersuchungen, bei der die Halswirbel geröntgt wurden und eine Computertomographie des Schädels vorgenommen wurde, waren Gott sei Dank unauffällig. Trotzdem muss er die kommende Nacht im Krankenhaus unter stationärer Überwachung verbringen‎.

DFB.de: Wie geht es nun weiter bis zur Abreise?

Wormuth: Wir werden ein bis zwei Tage in Christchurch bleiben, weil so kurzfristig nicht so viele Plätze nach Deutschland verfügbar sind. So lange werden die Spieler bei uns noch optimal betreut und behandelt.