Fabian Klos: "Mal sehen, wie die Wolfsburger mit mir klarkommen"

Drittligist Arminia Bielefeld kann heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) im Halbfinale um den DFB-Pokal ein weiteres Stück Fußballgeschichte schreiben. Sollten sich die Ostwestfalen gegen den Champions-League-Anwärter VfL Wolfsburg durchsetzen, dann würden sie als vierte Mannschaft aus der dritthöchsten Spielklasse das DFB-Pokalfinale in Berlin erreichen. Zum großen Wurf hat es dabei für einen Drittligisten im Olympiastadion noch nicht gereicht.

Das Hauptziel in dieser Saison ist für die von Norbert Meier trainierte Arminia schon ganz nah. Nach dem jüngsten 4:0 bei Rot-Weiß Erfurt geht der ehemalige Erstligist als souveräner Spitzenreiter in den Saisonendspurt der 3. Liga. Einer der Garanten für die aktuellen Erfolge ist Stürmer Fabian Klos. Der in Gifhorn - in unmittelbarer Nähe zu Wolfsburg - geborene 27-Jährige führt die Drittliga-Torschützenliste mit 20 Treffern an und erzielte im DFB-Pokalwettbewerb ein Tor. Zwei Jahre war er für die zweite Mannschaft der Wölfe aktiv. Im DFB.de-Interview spricht Fabian Klos mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seine Wolfsburger Zeit, die entscheidenden Faktoren für die nächste Überraschung und die besonderen Herausforderungen für ihn und die gegnerischen Abwehrspieler.

DFB.de: Zählte Ihr Heber zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung bei Rot-Weiß Erfurt zu Ihren herausragenden Treffern in dieser Saison, Herr Klos?

Fabian Klos: Es war meiner Meinung nach einer der wichtigsten. Mit dem 2:0 war die Partie entschieden, und wir hatten die drei Punkte sicher. Ob es eines meiner schönsten Tore war, weiß ich nicht. Mit seinem Treffer aus 60 Metern hat Christoph Hemlein ohnehin noch einen draufgesetzt. Bei beiden Toren war nur wenig Glück dabei. Eine gewisse Qualität muss also vorhanden sein. (lacht)

DFB.de: Wie wichtig war dieser Erfolg mit Blick auf den Aufstieg?

Klos: Die Spiele werden immer weniger, und jeder Sieg bringt uns einen Schritt weiter. Wir stehen ganz kurz davor, unser Ziel zu erreichen. Es liegt an uns, den entscheidenden Schritt zu gehen.

DFB.de: Kann die Arminia nun ohne Druck ins DFB-Pokalhalbfinale gegen den VfL Wolfsburg gehen?

Klos: Der Erfolg in Erfurt war wichtig in der Liga. Mit dem Auftritt gegen Wolfsburg hat er aber nichts zu tun. Das ist ein ganz anderer Wettbewerb mit anderen Voraussetzungen.

DFB.de: Was haben Sie gedacht, als das Los Wolfsburg gezogen wurde?

Klos: Zum Glück nicht die Bayern! (lacht) Im Ernst: Wir stehen als Drittligist im Halbfinale um den DFB-Pokal. Die klare Außenseiterrolle war uns schon vorher sicher. Für uns ist das Duell mit dem VfL ein Bonusspiel, auf das wir uns riesig freuen.



Drittligist Arminia Bielefeld kann heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) im Halbfinale um den DFB-Pokal ein weiteres Stück Fußballgeschichte schreiben. Sollten sich die Ostwestfalen gegen den Champions-League-Anwärter VfL Wolfsburg durchsetzen, dann würden sie als vierte Mannschaft aus der dritthöchsten Spielklasse das DFB-Pokalfinale in Berlin erreichen. Zum großen Wurf hat es dabei für einen Drittligisten im Olympiastadion noch nicht gereicht.

Das Hauptziel in dieser Saison ist für die von Norbert Meier trainierte Arminia schon ganz nah. Nach dem jüngsten 4:0 bei Rot-Weiß Erfurt geht der ehemalige Erstligist als souveräner Spitzenreiter in den Saisonendspurt der 3. Liga. Einer der Garanten für die aktuellen Erfolge ist Stürmer Fabian Klos. Der in Gifhorn - in unmittelbarer Nähe zu Wolfsburg - geborene 27-Jährige führt die Drittliga-Torschützenliste mit 20 Treffern an und erzielte im DFB-Pokalwettbewerb ein Tor. Zwei Jahre war er für die zweite Mannschaft der Wölfe aktiv. Im DFB.de-Interview spricht Fabian Klos mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seine Wolfsburger Zeit, die entscheidenden Faktoren für die nächste Überraschung und die besonderen Herausforderungen für ihn und die gegnerischen Abwehrspieler.

DFB.de: Zählte Ihr Heber zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung bei Rot-Weiß Erfurt zu Ihren herausragenden Treffern in dieser Saison, Herr Klos?

Fabian Klos: Es war meiner Meinung nach einer der wichtigsten. Mit dem 2:0 war die Partie entschieden, und wir hatten die drei Punkte sicher. Ob es eines meiner schönsten Tore war, weiß ich nicht. Mit seinem Treffer aus 60 Metern hat Christoph Hemlein ohnehin noch einen draufgesetzt. Bei beiden Toren war nur wenig Glück dabei. Eine gewisse Qualität muss also vorhanden sein. (lacht)

DFB.de: Wie wichtig war dieser Erfolg mit Blick auf den Aufstieg?

Klos: Die Spiele werden immer weniger, und jeder Sieg bringt uns einen Schritt weiter. Wir stehen ganz kurz davor, unser Ziel zu erreichen. Es liegt an uns, den entscheidenden Schritt zu gehen.

DFB.de: Kann die Arminia nun ohne Druck ins DFB-Pokalhalbfinale gegen den VfL Wolfsburg gehen?

Klos: Der Erfolg in Erfurt war wichtig in der Liga. Mit dem Auftritt gegen Wolfsburg hat er aber nichts zu tun. Das ist ein ganz anderer Wettbewerb mit anderen Voraussetzungen.

DFB.de: Was haben Sie gedacht, als das Los Wolfsburg gezogen wurde?

Klos: Zum Glück nicht die Bayern! (lacht) Im Ernst: Wir stehen als Drittligist im Halbfinale um den DFB-Pokal. Die klare Außenseiterrolle war uns schon vorher sicher. Für uns ist das Duell mit dem VfL ein Bonusspiel, auf das wir uns riesig freuen.

###more###

DFB.de: Gibt es noch Berührungspunkte zu den Wölfen?

Klos: Ich habe zwar zwei Jahre für die Reserve des VfL gespielt und wurde in der Nähe geboren. Es gibt aber keine Verbindung mehr zum Verein. Mit den Profis hatte ich während meiner Wolfsburger Zeit kaum etwas zu tun.

DFB.de: Worauf wird es im Duell mit dem Bundesligazweiten ankommen?

Klos: Wir müssen einen guten Abend erwischen und hoffen, dass die überragenden Einzelspieler beim Gegner nicht ihren besten Tag haben. Es gilt für uns, den Plan, den uns Trainer Norbert Meier an die Hand gibt, trotz aller Emotionen umzusetzen. Eine gute Ordnung ist die Basis, um überhaupt eine Chance zu haben.

DFB.de: Wo liegt für Sie persönlich die besondere Herausforderung bei Duellen mit Verteidigern aus der Bundesliga?

Klos: Es ist eine prima Sache, mich mit gestandenen Erstligaspielern messen zu können. Ich kann testen, wie weit ich mithalten kann. Gespannt bin ich aber auch darauf, wie die Abwehrspieler mit mir klarkommen.

DFB.de: Wo liegen die Gründe für die bisherigen Erfolge im Pokal?

Klos: Als Drittligist genießt man in jeder Runde Heimrecht. Unsere Zuschauer waren bisher immer ein ganz wichtiger Faktor. Das gilt auch für unsere taktische Ordnung. Wir haben kaum Gegentore zugelassen. Daraus haben wir Mut gezogen und konnten eigene Akzente setzen.

DFB.de: Nur drei Tage nach dem Pokalspiel steht am Samstag die wichtige Ligapartie gegen den Tabellenzweiten Holstein Kiel an. Ist es schwierig, den Schalter nach so einem Höhepunkt wie gegen Wolfsburg umzulegen?

Klos: Bisher konnten wir nach einem Pokalspiel erst einmal gewinnen. Begegnungen mit Bundesligavertretern sind allerdings auch enorm anstrengend. Wir hatten bei unseren Auftritten im Pokal meist nur wenig Ballbesitz, mussten daher viel Laufarbeit leisten. Für den Kopf ist es ebenfalls nicht einfach, sich auf die Liga umzustellen. Gegen Kiel treten wir jedoch zu Hause an und treffen auf einen direkten Konkurrenten. Ich denke nicht, dass es einen Spieler gibt, der Motivationsprobleme hat.