Das mit dem Heimspiel in Fürth möchte Michael Fuchs
nicht so stehen lassen. Der gebürtige Nürnberger freut
sich vor dem Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft am Mittwoch gegen Brasilien (ab 18 Uhr, live in der ARD), für das es auch noch Tickets im Stehplatzbereich gibt, vielmehr auf ein paar schöne Stunden in seiner mittelfränkischen
Heimat. Vor allem während seiner aktiven Zeit ist er
regelmäßig mit der Rivalität zwischen den Nachbarstädten
konfrontiert worden. Und steht dazu, auch heute noch.
Seit 2007 betreut Michael Fuchs die Torhüterinnen der Nationalmannschaft.
Auch beim Algarve Cup sah man ihn kürzlich wieder
an der Seite der Bundestrainerin Silvia Neid. Bereits zum achten
Mal nahm er am Turnier in Portugal teil und schwärmte hinterher
besonders von den Trainingsbedingungen. "Traumhaft" sei es an
der Algarve gewesen, sagt Fuchs, "da hat man einfach ganz andere
Möglichkeiten zu dieser Jahreszeit".
Für die WM in Kanada (7. Juni bis 6. Juli) sind Nadine Angerer aus
Lohr am Main, die ihre Karriere 1995 beim 1. FC Nürnberg begann,
und Almuth Schult gesetzt. Der verbleibende Platz dahinter ist
umkämpft. In der kurzen Vorbereitung gibt es noch einen Lehrgang
mit vier Torhüterinnen, erst danach ist mit der Entscheidung zu
rechnen.
Seit 2007 bei der Frauen-Nationalmannschaft
Zwischen den Pfosten, versichert Michael Fuchs, sei die deutsche
Auswahl auch in den nächsten Jahren gut aufgestellt. Auf das Urteil
des sanften Riesen ist Verlass. Er hat viel Erfahrung. Beim 1. FC
Nürnberg betreute er einst unter anderem Andreas Köpke, feierte
aber erst beim DFB große Erfolge. 2007 ist er gleich Weltmeister
geworden, 2009 und 2013 zudem Europameister. Schmerzhafte
Erfahrungen wie das überraschende Aus im Viertelfinale der Heim-WM 2011 blieben die Ausnahme.
Michael Fuchs hat sich in der Branche einen Namen gemacht,
musste dafür aber Pionierarbeit leisten. Der fast zwei Meter lange
Nürnberger, den alle nur "Mix" rufen, durfte sich 2007 erster fest
angestellter Torwarttrainer der Frauen-Nationalmannschaft nennen.
Auf Empfehlung von Andreas Köpke, der sich im Männer-Team
um die Form der Torhüter kümmert, bekam er die Aufgabe übertragen
und ist seitdem nicht mehr wegzudenken aus der DFB-Vertretung.
Seine Meinung zählt. Auch für Silvia Neid.
Das mit dem Heimspiel in Fürth möchte Michael Fuchs
nicht so stehen lassen. Der gebürtige Nürnberger freut
sich vor dem Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft am Mittwoch gegen Brasilien (ab 18 Uhr, live in der ARD), für das es auch noch Tickets im Stehplatzbereich gibt, vielmehr auf ein paar schöne Stunden in seiner mittelfränkischen
Heimat. Vor allem während seiner aktiven Zeit ist er
regelmäßig mit der Rivalität zwischen den Nachbarstädten
konfrontiert worden. Und steht dazu, auch heute noch.
Seit 2007 betreut Michael Fuchs die Torhüterinnen der Nationalmannschaft.
Auch beim Algarve Cup sah man ihn kürzlich wieder
an der Seite der Bundestrainerin Silvia Neid. Bereits zum achten
Mal nahm er am Turnier in Portugal teil und schwärmte hinterher
besonders von den Trainingsbedingungen. "Traumhaft" sei es an
der Algarve gewesen, sagt Fuchs, "da hat man einfach ganz andere
Möglichkeiten zu dieser Jahreszeit".
Für die WM in Kanada (7. Juni bis 6. Juli) sind Nadine Angerer aus
Lohr am Main, die ihre Karriere 1995 beim 1. FC Nürnberg begann,
und Almuth Schult gesetzt. Der verbleibende Platz dahinter ist
umkämpft. In der kurzen Vorbereitung gibt es noch einen Lehrgang
mit vier Torhüterinnen, erst danach ist mit der Entscheidung zu
rechnen.
Seit 2007 bei der Frauen-Nationalmannschaft
Zwischen den Pfosten, versichert Michael Fuchs, sei die deutsche
Auswahl auch in den nächsten Jahren gut aufgestellt. Auf das Urteil
des sanften Riesen ist Verlass. Er hat viel Erfahrung. Beim 1. FC
Nürnberg betreute er einst unter anderem Andreas Köpke, feierte
aber erst beim DFB große Erfolge. 2007 ist er gleich Weltmeister
geworden, 2009 und 2013 zudem Europameister. Schmerzhafte
Erfahrungen wie das überraschende Aus im Viertelfinale der Heim-WM 2011 blieben die Ausnahme.
Michael Fuchs hat sich in der Branche einen Namen gemacht,
musste dafür aber Pionierarbeit leisten. Der fast zwei Meter lange
Nürnberger, den alle nur "Mix" rufen, durfte sich 2007 erster fest
angestellter Torwarttrainer der Frauen-Nationalmannschaft nennen.
Auf Empfehlung von Andreas Köpke, der sich im Männer-Team
um die Form der Torhüter kümmert, bekam er die Aufgabe übertragen
und ist seitdem nicht mehr wegzudenken aus der DFB-Vertretung.
Seine Meinung zählt. Auch für Silvia Neid.
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Nach der EM 2013 gab er aus beruflichen Gründen seinen Abschied
vom DFB bekannt. An der Bertolt-Brecht-Schule in Nürnberg
betreute der Lehrer eine Leistungssportklasse, ließ sich nach der
Verbeamtung im September aber wieder für ein Jahr beurlauben.
Seine Frauen ließen ihn einfach nicht mehr los. "Den Job beim DFB
mache ich sehr gerne", sagt Fuchs, "aber meine berufliche Zukunft
sehe ich eigentlich in der Schule."
Ein Mann für fast alle Fälle
Vorerst gilt seine Konzentration aber weiter den besten deutschen
Fußballerinnen. Dass bei der WM in Kanada auf Kunstrasen gespielt
wird, ist für die Torhüterinnen eher unerheblich, findet Fuchs, der
sich im Auftrag der Bundestrainerin auch viele Bundesliga-Partien
im süddeutschen Raum anschaut. Wenn die eine oder andere
Nationalspielerin zudem schulischen Beistand braucht, gibt er
auch schon mal spontan Nachhilfe. Er ist in der Frauen-Auswahl
eben der Mann für fast alle Fälle.
Beim ESV Nürnberg-Rangierbahnhof und beim 1. FC Nürnberg II
stand Fuchs früher selbst zwischen den Pfosten, ehe er sein
Torwarttrainertalent entdeckte. 2006 wollte ihn der Al Jazira Club
nach Abu Dhabi holen, aber Michael Fuchs sagte dankend ab. Vielleicht
ahnte er damals schon, dass noch größere Herausforderungen
auf ihn warten sollten.
Im Juli könnte er bereits seinen vierten Titel in sieben Jahren
gewinnen. "Wir freuen uns sehr auf die WM", sagt Michael Fuchs,
trotz der kurzen Vorbereitung traut er seinen Frauen einiges zu,
"wir haben eine gute Mischung aus Jüngeren und Erfahrenen."
Ab Mittwoch wird es langsam ernst, Brasilien zählt wie so oft zum
engeren Favoritenkreis. Der vorletzte Test ist auch für Michael
Fuchs sehr wichtig. Zumal es für ihn ja fast ein Heimspiel ist. Im
Fürther Ronhof.