Dr. Zwanziger für ständigen Dialog mit der Sportwissenschaft

Dr. Theo Zwanziger, Geschäftsführender Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), war am Mittwoch zu Gast bei einem Symposium in der Universität Leipzig. Der 59-Jährige, auch Vize-Präsident des WM-Organisationskomitees, sprach ein Grußwort bei der Vorstellung von sportwissenschaftlichen Arbeiten zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.

Dabei sprach sich Dr. Theo Zwanziger für einen ständigen Dialog mit der Sportwissenschaft aus. "Wir müssen uns den modernen Erkenntnissen versichern. Eine optimale Talentsichtung und -förderung ist ohne die Sportwissenschaft ebenso wenig möglich, wie zum Beispiel die schnelle Wiedererlangung der vollen Leistungsfähigkeit bei verletzten Spielern", sagte Zwanziger. "Der deutsche Fußball hat in den internationalen Ranglisten einige Plätze verloren. Wir müssen uns fragen, warum das so ist und uns entsprechend verbessern."

Rund 100 Wissenschaftler, Trainer, Betreuer und Verbandsvertreter waren der Einladung des Bundesinnenministeriums (BMI) und seines Bonner Bundesinstituts für Sportwissenschaften (BISp) an die Sportwissenschaftliche Fakultät der Leipziger Universität gefolgt. In Blickweite zum Zentralstadion, in dem die DFB-Auswahl am Mittwochabend in einem Länderspiel auf Kamerun traf, wurden ihnen Forschungsarbeiten zu den Themen "Nachwuchsförderung im Fußball", "Verletzungsreduktion im Fußball" sowie "Sport und Gewalt" vorgestellt.

Außerdem wurde die erste deutschsprachige Bibliografie mit dem Titel „Fußball als Kulturgut“ vorgestellt, die auf rund 1000 Seiten einen Gesamtüberblick zur Fußball-Literatur gibt.

"Selbstverständlich liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit vor der WM 2006 darin, die Regierungsgarantien, die Deutschland bei der Bewerbung um das Turnier abgegeben hat, einwandfrei zu erfüllen", erklärte BMI-Staatssekretär Göttrik Wewer. "Aber ein weiterer wichtiger Baustein ist die Förderung sportwissenschaftlicher Projekte. Der Fußball wird davon langfristig profitieren."

Das BISp fördert und organisiert mit BMI-Mitteln die wissenschaftliche Unterstützung des Fußballs. Laut Zwanziger werden derzeit 20 gemeinsame Projekte von DFB und Sportwissenschaftlern umgesetzt.

Nach Grußworten von Dr. Zwanziger, Staatssekretär Dr. Göttrik Wewer und dem Leipziger Sport-Bürgermeister Holger Tschense gab es Vorträge und Diskussionen zu den einzelnen sportwissenschaftlichen Themen. Dabei referierte auch DFB-Trainer Jörg Daniel, Coach der U 17-Nationalmannschaft und auch Sportlicher Leiter des DFB-Talentförderprogramms, über die Jugendförderung von Spielern für die Nationalteams.

[cm/ko]


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Dr. Theo Zwanziger, Geschäftsführender Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), war am Mittwoch zu Gast bei einem Symposium in der Universität Leipzig. Der 59-Jährige, auch Vize-Präsident des WM-Organisationskomitees, sprach ein Grußwort bei der Vorstellung von sportwissenschaftlichen Arbeiten zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.



Dabei sprach sich Dr. Theo Zwanziger für einen ständigen Dialog mit der Sportwissenschaft aus. "Wir müssen uns den modernen Erkenntnissen versichern. Eine optimale Talentsichtung und -förderung ist ohne die Sportwissenschaft ebenso wenig möglich, wie zum Beispiel die schnelle Wiedererlangung der vollen Leistungsfähigkeit bei verletzten Spielern", sagte Zwanziger. "Der deutsche Fußball hat in den internationalen Ranglisten einige Plätze verloren. Wir müssen uns fragen, warum das so ist und uns entsprechend verbessern."



Rund 100 Wissenschaftler, Trainer, Betreuer und Verbandsvertreter waren der Einladung des Bundesinnenministeriums (BMI) und seines Bonner Bundesinstituts für Sportwissenschaften (BISp) an die Sportwissenschaftliche Fakultät der Leipziger Universität gefolgt. In Blickweite zum Zentralstadion, in dem die DFB-Auswahl am Mittwochabend in einem Länderspiel auf Kamerun traf, wurden ihnen Forschungsarbeiten zu den Themen "Nachwuchsförderung im Fußball", "Verletzungsreduktion im Fußball" sowie "Sport und
Gewalt" vorgestellt.



Außerdem wurde die erste deutschsprachige Bibliografie mit dem Titel „Fußball als Kulturgut“ vorgestellt, die auf rund 1000 Seiten einen Gesamtüberblick zur Fußball-Literatur gibt.



[bild2]"Selbstverständlich liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit vor
der WM 2006 darin, die Regierungsgarantien, die Deutschland bei der Bewerbung um das Turnier abgegeben hat, einwandfrei zu erfüllen", erklärte BMI-Staatssekretär Göttrik Wewer. "Aber ein weiterer wichtiger Baustein ist die Förderung sportwissenschaftlicher Projekte. Der Fußball wird davon langfristig profitieren."



Das BISp fördert und organisiert mit BMI-Mitteln die wissenschaftliche Unterstützung des Fußballs. Laut Zwanziger werden derzeit 20 gemeinsame Projekte von DFB und Sportwissenschaftlern umgesetzt.






Nach Grußworten von Dr. Zwanziger, Staatssekretär Dr. Göttrik Wewer und dem Leipziger Sport-Bürgermeister Holger Tschense gab es Vorträge und Diskussionen zu den einzelnen sportwissenschaftlichen Themen. Dabei referierte auch DFB-Trainer Jörg Daniel, Coach der U 17-Nationalmannschaft und auch Sportlicher Leiter des DFB-Talentförderprogramms, über die Jugendförderung von Spielern für die Nationalteams.