Doppelschlag in 92 Sekunden: Bayer verpasst Überraschung bei Barca

Böses Erwachen statt Coup im Camp Nou: Bayer Leverkusen hat trotz eines Fehlers von Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen und des Fehlens von Superstar Lionel Messi einen Überraschungscoup auf der ganz großen Bühne beim FC Barcelona knapp verpasst. Die Rheinländer verloren gegen den Titelverteidiger 1:2 (1:0), nachdem sie bis zur 80. Minute noch geführt hatten - und das nach einer ganz starken Leistung durchaus verdient.

Bayers Traum vom größten Champions-League-Abend seit dem Final-Einzug 2002 beendeten Joker Sergi Roberto (80.) und Luis Suárez (82.) mit einem späten Doppelschlag innerhalb von 92 Sekunden. Innenverteidiger Kyrgiakos Papadopoulos hatten nach einem Eckball von Hakan Calhanoglu einen Fehler von ter Stegen zur Führung nutzte (22.).

Am Ende musste Bayer dreieinhalb Jahre nach dem 1:7 an selber Stätte eine bittere Enttäuschung der anderen Art hinnehmen. Barca gewann dagegen das sechste Mal in Folge gegen Leverkusen und zum sechsten Mal nacheinander in der Champions League im eigenen Stadion.

Bayer mutig gegen den Titelverteidiger

Bayer begann im Camp Nou forsch und mutig. Die taktische Maßnahme von Trainer Roger Schmidt, das Zentrum dichtzumachen und immer wieder über Barcas Schwachstelle hinten links Nadelstiche zu setzen, ging im ersten Durchgang voll auf. Schon nach 67 Sekunden hatte Chicharito die große Chance zur Führung auf dem Fuß: Nach Hereingabe von Karim Bellarabi schoss er mit dem Außenrist aus vier Metern aber auf den Körper von ter Stegen.

Den Katalanen fehlte ohne Messi zunächst die Durchschlagskraft. Leno, der wie ter Stegen am Freitag auf eine Nominierung durch Bundestrainer Joachim Löw hofft, musste zunächst nur einen recht harmlosen Kopfball des Ex-Schalkers Ivan Rakitic parieren (5.) und einen schweren Schuss von Messi-Ersatz Sandro Ramirez nach Doppelpass mit Luis Suárez (10.)

Danach verlor Barca aber mehr und mehr den Faden. Bayer gewann an Sicherheit und ging nach Calhanoglus genialer Ecke, ter Stegens Patzer und Papadopoulos' Kopfball verdient in Führung.



Böses Erwachen statt Coup im Camp Nou: Bayer Leverkusen hat trotz eines Fehlers von Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen und des Fehlens von Superstar Lionel Messi einen Überraschungscoup auf der ganz großen Bühne beim FC Barcelona knapp verpasst. Die Rheinländer verloren gegen den Titelverteidiger 1:2 (1:0), nachdem sie bis zur 80. Minute noch geführt hatten - und das nach einer ganz starken Leistung durchaus verdient.

Bayers Traum vom größten Champions-League-Abend seit dem Final-Einzug 2002 beendeten Joker Sergi Roberto (80.) und Luis Suárez (82.) mit einem späten Doppelschlag innerhalb von 92 Sekunden. Innenverteidiger Kyrgiakos Papadopoulos hatten nach einem Eckball von Hakan Calhanoglu einen Fehler von ter Stegen zur Führung nutzte (22.).

Am Ende musste Bayer dreieinhalb Jahre nach dem 1:7 an selber Stätte eine bittere Enttäuschung der anderen Art hinnehmen. Barca gewann dagegen das sechste Mal in Folge gegen Leverkusen und zum sechsten Mal nacheinander in der Champions League im eigenen Stadion.

Bayer mutig gegen den Titelverteidiger

Bayer begann im Camp Nou forsch und mutig. Die taktische Maßnahme von Trainer Roger Schmidt, das Zentrum dichtzumachen und immer wieder über Barcas Schwachstelle hinten links Nadelstiche zu setzen, ging im ersten Durchgang voll auf. Schon nach 67 Sekunden hatte Chicharito die große Chance zur Führung auf dem Fuß: Nach Hereingabe von Karim Bellarabi schoss er mit dem Außenrist aus vier Metern aber auf den Körper von ter Stegen.

Den Katalanen fehlte ohne Messi zunächst die Durchschlagskraft. Leno, der wie ter Stegen am Freitag auf eine Nominierung durch Bundestrainer Joachim Löw hofft, musste zunächst nur einen recht harmlosen Kopfball des Ex-Schalkers Ivan Rakitic parieren (5.) und einen schweren Schuss von Messi-Ersatz Sandro Ramirez nach Doppelpass mit Luis Suárez (10.)

Danach verlor Barca aber mehr und mehr den Faden. Bayer gewann an Sicherheit und ging nach Calhanoglus genialer Ecke, ter Stegens Patzer und Papadopoulos' Kopfball verdient in Führung.

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Bellarabi hat 2:0 auf dem Fuß

Bellarabi hatte sogar die große Chance zum 2:0, doch seinen Schuss nach schönem Solo parierte ter Stegen mit einer Faust großartig (36.). Zwei Minuten später hatte Bayer allerdings Glück, als der vor der Halbzeit plötzlich aufdrehende Neymar aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf.

Nachdem der Bundesligist die kurze Drangperiode vor der Pause heil überlebt hatte, kam die Werkself wieder geordnet aus der Kabine - und hätte prompt das zweite Tor machen müssen: Nachdem Bellarabi rechts wieder Mathieu düpiert hatte, schoss Chicharito den Ball aber freistehend in die Wolken (50.).

So musste Leverkusen weiter zittern. Sandro Ramirez (52.) und Neymar aus der Drehung (57.) und per Freistoß (65.) schossen aber vorbei, den Versuch des ansonsten schwachen Suárez blockte Jonathan Tah zur Ecke (70.).