Die Stimmen zum Viertelfinaleinzug der Nationalmannschaft

Gastgeber Deutschland ist durch ein 2:0 (2:0) über Schweden ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft eingezogen. Nach dem Spiel in München haben sich Trainer, Spieler, Verantwortliche und Ehrengäste zum Erfolg der deutschen Nationalmannschaft geäußert.

Bundespräsident Horst Köhler: "Das war das beste Spiel im Verlauf des Turniers. Die Mannschaft kann sich noch steigern, der Weg nach Berlin scheint möglich."

Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Diese Mannschaft wird noch mehr schaffen. Wenn man die Fans singen hört: "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin", dann ist das schön. Wir fahren nach Berlin, aber anschließend auch noch nach Dortmund."

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble: "Wir haben eine erste Halbzeit von der deutschen Mannschaft gesehen wie selten zuvor. Das war eine wunderbare Leistung. Deswegen freuen wir uns jetzt auf das Viertelfinale."

Trainer Jürgen Klinsmann (Deutschland): "Es konnte heute nicht besser laufen für uns. Wir sind begeistert von der Mannschaft, wie sie sich reingespielt und top funktioniert hat. Wir waren sehr gut vorbereitet auf das Spiel und hatten großen Respekt vor dem schwedischen Sturmtrio. Die zwei frühen Tore und der Platzverweis haben uns sicherlich geholfen, aber Schweden hat sich gut verkauft. Der Gegner im Viertelfinale, ob Mexiko oder Argentinien, ist uns egal, beides sind starke Teams, gegen die wir beim Konföderationen-Cup im vergangenen Jahr schon gespielt haben."

Trainer Lars Lagerbäck (Schweden): "Wir haben den Deutschen zwei leichte Tore geschenkt. Nach dem Platzverweis mussten wir mit zehn Mann gegen sie spielen, das ist immer sehr schwierig. Über den Schiedsrichter will ich nicht so viel sagen, aber er hat in einigen Situationen keine glückliche Entscheidung gefällt."

Lukas Podolski: "Die zwei frühen Tore haben uns Selbstvertrauen gegeben. Der Sieg war völlig verdient. Seit wir in Sardinien die Vorbereitung begonnen haben, sind wir als Team gewachsen. Die Stimmung steigt, das merkt man in der Mannschaft. Ich habe meinen Teil zum Sieg beigetragen, aber dafür bin ich als Stürmer auch da. Alles ist möglich. Das war heute der erste Schritt, es sind aber noch drei zu machen."

Miroslav Klose: "Wir sind das Spiel konzentriert angegangen, hatten Respekt, aber keine Angst, denn wir spielen zu Hause. Wir wussten, wenn wir unser Spiel durchziehen, wird es Schweden schwer haben. Lukas Podolski hatte es am Anfang schwer, aber nach seinem Tor in Berlin wusste ich, dass die WM für ihn jetzt los geht."

Torsten Frings: "Wir haben schnell 2:0 geführt und Schweden nie richtig ins Spiel kommen lassen. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung, weil Schweden ein harter Brocken war und wir trotzdem kaum Probleme mit ihnen hatten. Das macht mich schon ein bisschen stolz. Wir haben vor keinem Team Angst, aber wir werden jetzt wohl auf Argentinien treffen, und die sind Topfavorit auf den Titel. Allerdings ist es vielleicht ein Vorteil, zum ersten Mal während dieses Turniers nicht als Favorit auf den Platz zu gehen."

Michael Ballack: "Wir haben sensationell gespielt und alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es war wichtig, dass wir von Anfang an schnell ins Turnier gefunden haben und die tollen Fans uns angetrieben haben. Ich habe für das Viertelfinale keinen Wunschgegner. Argentinien ist im Moment der Favorit auf den Turniersieg, aber in unserer Verfassung brauchen wir uns vor keinem Gegner zu verstecken."

Christoph Metzelder: "Wir mussten 90 Minuten konzentriert spielen. Wir haben in der Abwehr schon mehr zu tun bekommen. An dem Beispiel von Larsson und Ibrahimovic sieht man, dass wir es jetzt mit größeren Kalibern zu tun bekommen. Aber ab jetzt sind Überraschungen möglich."

Arne Friedrich: "Der Beginn des Spiels war für uns optimal. Der Gegner musste dann kommen. Mit der Gelb-Roten Karte waren wir endgültig im Vorteil. Ich war mit meiner Leistung in der Defensive sehr zufrieden. Die Aufgabe war, die rechte Seite zuzumachen. Das hab ich erfüllt. Ich muss der gesamten Mannschaft ein Lob aussprechen. Wir stehen zur Zeit unheimlich stabil in der Defensive und offensiv sind wir immer in der Lage, ein, zwei Tore zu erzielen. Ich persönlich bevorzuge Mexiko, weil ich glaube, dass sie uns besser liegen. Argentinien halte ich für den stärkeren Gegner. Ich habe Miro gleich nach dem Spiel zu seiner hervorragenden Leistung gratuliert. Er spielt sich im Moment in einen Rausch, besser kann ein Stürmer nicht spielen."

Per Mertesacker: "Wir haben gleich gezeigt wo der Hammer hängt und bekommen von Spiel zu Spiel immer mehr Sicherheit."

Sebastian Kehl: "Wir sind sehr glücklich. Es war ein perfekter Start für uns, die zwei Tore, die Rote Karte. Da war ich mir sicher, dass nichts mehr passieren kann. Wenn wir weiterhin so gut stehen hinten - vorne passt es sowieso - dann werden wir Weltmeister."

Oliver Kahn: "Dass wir weiterkommen, wusste ich. So wie wir momentan auftreten, mit dieser Motivation, dieser Sicherheit, die wir gewonnen haben. Man merkt den Spielern ihr Selbstvertrauen an. Dass wir so schnell 2:0 vorne sind, konnte man natürlich nicht erwarten. Natürlich ist die Situation manchmal schwierig für mich, aber ich bin in erster Linie deutscher Fußballer und freue mich heute besonders für den Lukas."

David Odonkor: "Wenn man führt oder früh Tore schießt, macht es immer Spaß. Wir hatten also viel Spaß auf der Ersatzbank. Wir standen sehr kompakt, haben die Tore gemacht und konnten danach uns aufs Kontern verlegen. Egal wer jetzt kommt, wir nehmen jeden."

Henrik Larsson: "Wir hatten heute keine Chance, weil Deutschland den besseren Start hatte. Man kann ihnen nur zu dieser Leistung gratulieren. Trotzdem haben wir nie aufgegeben, aber wir haben viel zu schlecht verteidigt. Mein Elfmeter war eine Katastrophe. Ob ich nun weitermache in der Nationalmannschaft, weiß ich noch nicht, ich muss diese Niederlage erst verarbeiten."

Zlatan Ibrahimovic: "Das war ein verdammt schweres Spiel. Deutschland hat uns mit zwei frühen Toren geschockt. Wir sollten aber glücklich sein, dass wir es so weit geschafft haben, auch wenn das nicht unser bestes Spiel heute war. Um die Zukunft ist mir nicht bange, wir haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Auch der Trainer hat Fantastisches geleistet."

Fredrik Ljungberg: "Wir hatten nicht den besten Start, haben schnell zurückgelegen, nach zehn Minuten schon zwei Tore kassiert. Dann kam auch noch die Rote Karte dazu. Deswegen bin ich sehr enttäuscht. Um ehrlich zu sein, ich hatte mir mehr ausgerechnet. Wir hatten eine große Chance, hier zu gewinnen. Aber wir haben einfach zu passiv begonnen. Hätten wir den Elfmeter verwandelt, wären die Deutschen vielleicht noch einmal nervös geworden. Danach war es mit zehn Mann verdammt schwer. Sie konnten einfach den Ball halten und im Mittelfeld hin- und herschieben."

Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff: "Es ist wichtig, dass Dinge, die man fordert, umgesetzt werden. Es war schön zu sehen, wie Klose und Podolski sich gesucht haben. Die beiden Tore waren eine Befreiung für Poldi und geben ihm Ruhe. Damit ist auch etwas Druck von ihm abgefallen und er kann selbstbewusst ins nächste Spiel gehen. Er steckt sich sehr hohe Ziele und er wird noch vieles lernen. Da helfen solche emotionalen Momente. Man darf nie die Spannung verlieren, man darf nie zurückdrehen."

Franz Beckenbauer: "Ich habe selten eine so starke deutsche Mannschaft gesehen, vor allem in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit hatte man einen Mann mehr, da schlich sich hier und da ein Leichtsinnsfehler ein. Aber unter dem Strich hat die Mannschaft eine hervorragende Leistung geliefert und ist verdient weiter gekommen."

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Gastgeber Deutschland ist durch ein 2:0 (2:0) über Schweden ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft eingezogen. Nach dem Spiel in München haben sich Trainer, Spieler, Verantwortliche und Ehrengäste zum Erfolg der deutschen Nationalmannschaft geäußert.




Bundespräsident Horst Köhler: "Das war das beste Spiel im
Verlauf des Turniers. Die Mannschaft kann sich noch steigern, der Weg nach Berlin scheint möglich."



Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Diese Mannschaft wird noch mehr schaffen. Wenn man die Fans singen hört: "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin", dann ist das schön. Wir fahren nach Berlin, aber anschließend auch noch nach Dortmund."



Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble: "Wir haben eine erste Halbzeit von der deutschen Mannschaft gesehen wie selten zuvor. Das war eine wunderbare Leistung. Deswegen freuen wir uns jetzt auf das Viertelfinale."



Trainer Jürgen Klinsmann (Deutschland): "Es konnte heute nicht besser laufen für uns. Wir sind begeistert von der Mannschaft, wie sie sich reingespielt und top funktioniert hat. Wir waren sehr gut vorbereitet auf das Spiel und hatten großen Respekt vor dem schwedischen Sturmtrio. Die zwei frühen Tore und der Platzverweis haben uns sicherlich geholfen, aber Schweden hat sich gut verkauft. Der Gegner im Viertelfinale, ob Mexiko oder Argentinien, ist uns egal, beides sind starke Teams, gegen die wir beim Konföderationen-Cup im vergangenen Jahr schon gespielt haben."



Trainer Lars Lagerbäck (Schweden): "Wir haben den Deutschen zwei leichte Tore geschenkt. Nach dem Platzverweis mussten wir mit zehn Mann gegen sie spielen, das ist immer sehr schwierig. Über den Schiedsrichter will ich nicht so viel sagen, aber er hat in einigen Situationen keine glückliche Entscheidung gefällt."



Lukas Podolski: "Die zwei frühen Tore haben uns Selbstvertrauen gegeben. Der Sieg war völlig verdient. Seit wir in Sardinien die Vorbereitung begonnen haben, sind wir als Team gewachsen. Die Stimmung steigt, das merkt man in der Mannschaft. Ich habe meinen Teil zum Sieg beigetragen, aber dafür bin ich als Stürmer auch da. Alles ist möglich. Das war heute der erste Schritt, es sind aber noch drei zu machen."



Miroslav Klose: "Wir sind das Spiel konzentriert angegangen, hatten Respekt, aber keine Angst, denn wir spielen zu Hause. Wir wussten, wenn wir unser Spiel durchziehen, wird es Schweden schwer haben. Lukas Podolski hatte es am Anfang schwer, aber nach seinem Tor in Berlin wusste ich, dass die WM für ihn jetzt los geht."



Torsten Frings: "Wir haben schnell 2:0 geführt und Schweden nie richtig ins Spiel kommen lassen. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung, weil Schweden ein harter Brocken war und wir trotzdem kaum Probleme mit ihnen hatten. Das macht mich schon ein bisschen stolz. Wir haben vor keinem Team Angst, aber wir werden jetzt wohl auf Argentinien treffen, und die sind Topfavorit auf den Titel. Allerdings ist es vielleicht ein Vorteil, zum ersten Mal während dieses Turniers nicht als Favorit auf den Platz zu gehen."



Michael Ballack: "Wir haben sensationell gespielt und alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es war wichtig, dass wir von Anfang an schnell ins Turnier gefunden haben und die tollen Fans uns angetrieben haben. Ich habe für das Viertelfinale keinen Wunschgegner. Argentinien ist im Moment der Favorit auf den Turniersieg, aber in unserer Verfassung brauchen wir uns vor keinem Gegner zu verstecken."



Christoph Metzelder: "Wir mussten 90 Minuten konzentriert
spielen. Wir haben in der Abwehr schon mehr zu tun bekommen. An dem Beispiel von Larsson und Ibrahimovic sieht man, dass wir es jetzt mit größeren Kalibern zu tun bekommen. Aber ab jetzt sind
Überraschungen möglich."



Arne Friedrich: "Der Beginn des Spiels war für uns optimal. Der Gegner musste dann kommen. Mit der Gelb-Roten Karte waren wir endgültig im Vorteil. Ich war mit meiner Leistung in der Defensive sehr zufrieden. Die Aufgabe war, die rechte Seite zuzumachen. Das hab ich erfüllt. Ich muss der gesamten Mannschaft ein Lob aussprechen. Wir stehen zur Zeit unheimlich stabil in der Defensive und offensiv sind wir immer in der Lage, ein, zwei Tore zu erzielen. Ich persönlich bevorzuge Mexiko, weil ich glaube, dass sie uns besser liegen. Argentinien halte ich für den stärkeren Gegner. Ich habe Miro gleich nach dem Spiel zu seiner
hervorragenden Leistung gratuliert. Er spielt sich im Moment in
einen Rausch, besser kann ein Stürmer nicht spielen."



Per Mertesacker: "Wir haben gleich gezeigt wo der Hammer hängt und bekommen von Spiel zu Spiel immer mehr Sicherheit."



Sebastian Kehl: "Wir sind sehr glücklich. Es war ein perfekter Start für uns, die zwei Tore, die Rote Karte. Da war ich mir sicher, dass nichts mehr passieren kann. Wenn wir weiterhin so gut stehen hinten - vorne passt es sowieso - dann werden wir Weltmeister."



Oliver Kahn: "Dass wir weiterkommen, wusste ich. So wie wir momentan auftreten, mit dieser Motivation, dieser Sicherheit, die wir gewonnen haben. Man merkt den Spielern ihr Selbstvertrauen an. Dass wir so schnell 2:0 vorne sind, konnte man natürlich nicht erwarten. Natürlich ist die Situation manchmal schwierig für mich, aber ich bin in erster Linie deutscher Fußballer und freue mich heute besonders für den Lukas."



David Odonkor: "Wenn man führt oder früh Tore schießt, macht es immer Spaß. Wir hatten also viel Spaß auf der Ersatzbank. Wir standen sehr kompakt, haben die Tore gemacht und konnten danach uns aufs Kontern verlegen. Egal wer jetzt kommt, wir nehmen jeden."



Henrik Larsson: "Wir hatten heute keine Chance, weil
Deutschland den besseren Start hatte. Man kann ihnen nur zu dieser Leistung gratulieren. Trotzdem haben wir nie aufgegeben, aber wir haben viel zu schlecht verteidigt. Mein Elfmeter war eine Katastrophe. Ob ich nun weitermache in der Nationalmannschaft, weiß ich noch nicht, ich muss diese Niederlage erst verarbeiten."



Zlatan Ibrahimovic: "Das war ein verdammt schweres Spiel. Deutschland hat uns mit zwei frühen Toren geschockt. Wir sollten aber glücklich sein, dass wir es so weit geschafft haben, auch wenn das nicht unser bestes Spiel heute war. Um die Zukunft ist mir nicht bange, wir haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Auch der Trainer hat Fantastisches geleistet."



Fredrik Ljungberg: "Wir hatten nicht den besten Start, haben schnell zurückgelegen, nach zehn Minuten schon zwei
Tore kassiert. Dann kam auch noch die Rote Karte dazu. Deswegen bin ich sehr enttäuscht. Um ehrlich zu sein, ich hatte mir mehr
ausgerechnet. Wir hatten eine große Chance, hier zu gewinnen. Aber wir haben einfach zu passiv begonnen. Hätten wir den Elfmeter verwandelt, wären die Deutschen vielleicht noch einmal nervös geworden. Danach war es mit zehn Mann verdammt schwer. Sie konnten einfach den Ball halten und im Mittelfeld hin- und herschieben."



Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff: "Es ist wichtig, dass Dinge, die man fordert, umgesetzt werden. Es war schön zu sehen, wie Klose und Podolski sich gesucht haben. Die beiden Tore waren eine Befreiung für Poldi und geben ihm Ruhe. Damit ist auch etwas Druck von ihm abgefallen und er kann selbstbewusst ins nächste Spiel gehen. Er steckt sich sehr hohe Ziele und er wird noch vieles lernen. Da helfen solche emotionalen Momente. Man darf nie die Spannung verlieren, man darf nie zurückdrehen."



Franz Beckenbauer: "Ich habe selten eine so starke deutsche Mannschaft gesehen, vor allem in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit hatte man einen Mann mehr, da schlich sich hier und da ein Leichtsinnsfehler ein. Aber unter dem Strich hat die Mannschaft eine hervorragende Leistung geliefert und ist verdient weiter gekommen."