DFB und DFL finanzieren Fanprojekte und KOS weiter

Nach einer Empfehlung der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH und einem Antrag des DFB-Sicherheitsausschusses hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zugestimmt, die Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) und die Fanprojekte, die mit dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit 1993 eingeführt wurden, für weitere drei Jahre zu finanzieren. Damit stellen in diesem Zeitraum die DFL 2,4 Millionen Euro und der DFB 1,5 Millionen Euro für die Fan-Arbeit zur Verfügung.

Für die KOS werden vom DFB Finanzierungsmittel in Höhe von 237.000 Euro für die Spielzeiten 2005/06, 2006/07 und 2007/08 bis zum 30. Juni 2008, das heißt 79.000 Euro pro Saison bereitgestellt. Die weiteren zwei Drittel der Gesamtfinanzierung der KOS zahlt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Die DFL unterstützt die Fanprojekte der Lizenzvereine, der DFB die der Regionalligisten und von Vereinen, die in Spielklassen unterhalb der Regionalliga spielen. In der Bundesliga-Saison 2004/05 unterstützten der DFB und die DFL in Städten mit Bundesliga-Vereinen zwölf, in Städten mit Klubs in der 2. Bundesliga neun und in den Städten mit Regionalliga-Vereinen elf Fanprojekte. Zusätzlich existieren einige Fanprojekte bei Klubs in Spielklassen unterhalb der Regionalliga, die nach Ablauf der Übergangszeit von einem Jahr den Wiederaufstieg in die Regionalliga nicht geschafft haben und nach der früheren Regelung keine Förderung mehr erhalten hätten. Da aber in manchen dieser Städte, wie zum Beispiel Jena, Babelsberg, Zwickau, Leipzig, Magdeburg und Ludwigshafen/Mannheim Traditionsvereine spielen und diese ein großes Fanpotenzial besitzen, beschloss das DFB-Präsidium, diese Projekte über den Einjahreszeitraum hinaus weiterhin zu bezuschussen. Die bisherigen Finanzierungszusagen, die jeweils auf drei Jahre befristet sind, wären am 30. Juni 2005 ausgelaufen.

Die DFL unterstützt die Fanprojekte der Lizenzvereine mit einem Betrag von 803.560 Euro pro Saison. Für die Fanprojekte von Vereinen in der Regionalliga und in Spielklassen unterhalb der Regionalliga stellt der DFB in jedem Spieljahr bis zu 430.000 Euro bereit, falls die Höchstfördersummen von allen Fanprojekten ausgeschöpft werden. An der Drittelfinanzierung der Fanprojekte sind neben dem DFB und der DFL die Kommunen und Bundesländer mit jeweils einem Drittel beteiligt.

Alfred Sengle, der Sicherheitsbeauftragte des DFB, erklärte nach dem Beschluss des DFB-Präsidiums: „Die präventive und sozialpädagogische Arbeit der Fan-Projekte hat sich im Kampf gegen die gewaltbereite Fanszene bewährt und ist auch trotz vereinzelter Ausschreitungen in jüngster Vergangenheit insgesamt effektiv gewesen. Deshalb ist die finanzielle Unterstützung unverzichtbar, zumal die KOS und die Fanprojekte inzwischen zusätzliche Aufgaben im internationalen Bereich und für die WM 2006 übernehmen.“ Der KOS-Beirat begrüßte die Entscheidung des DFB-Präsidiums, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass nun auch Fanprojekte bezuschusst werden, deren Bezugsverein unterhalb der Regionalliga spielt. [hs]


[bild1]Nach einer Empfehlung der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH und einem Antrag des DFB-Sicherheitsausschusses hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zugestimmt, die Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) und die Fanprojekte, die mit dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit 1993 eingeführt wurden, für weitere drei Jahre zu finanzieren. Damit stellen in diesem Zeitraum die DFL 2,4 Millionen Euro und der DFB 1,5 Millionen Euro für die Fan-Arbeit zur Verfügung.



Für die KOS werden vom DFB Finanzierungsmittel in Höhe von 237.000 Euro für die Spielzeiten 2005/06, 2006/07 und 2007/08 bis zum 30. Juni 2008, das heißt 79.000 Euro pro Saison bereitgestellt. Die weiteren zwei Drittel der Gesamtfinanzierung der KOS zahlt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).



Die DFL unterstützt die Fanprojekte der Lizenzvereine, der DFB die der Regionalligisten und von Vereinen, die in Spielklassen unterhalb der Regionalliga spielen. In der Bundesliga-Saison 2004/05 unterstützten der DFB und die DFL in Städten mit Bundesliga-Vereinen zwölf, in Städten mit Klubs in der 2. Bundesliga neun und in den Städten mit Regionalliga-Vereinen elf Fanprojekte. Zusätzlich existieren einige Fanprojekte bei Klubs in Spielklassen unterhalb der Regionalliga, die nach Ablauf der Übergangszeit von einem Jahr den Wiederaufstieg in die Regionalliga nicht geschafft haben und nach der früheren Regelung keine Förderung mehr erhalten hätten. Da aber in manchen dieser Städte, wie zum Beispiel Jena, Babelsberg, Zwickau, Leipzig, Magdeburg und Ludwigshafen/Mannheim Traditionsvereine spielen und diese ein großes Fanpotenzial besitzen, beschloss das DFB-Präsidium, diese Projekte über den Einjahreszeitraum hinaus weiterhin zu bezuschussen. Die bisherigen Finanzierungszusagen, die jeweils auf drei Jahre befristet sind, wären am 30. Juni 2005 ausgelaufen.



[bild2]Die DFL unterstützt die Fanprojekte der Lizenzvereine mit einem Betrag von 803.560 Euro pro Saison. Für die Fanprojekte von Vereinen in der Regionalliga und in Spielklassen unterhalb der Regionalliga stellt der DFB in jedem Spieljahr bis zu 430.000 Euro bereit, falls die Höchstfördersummen von allen Fanprojekten ausgeschöpft werden. An der Drittelfinanzierung der Fanprojekte sind neben dem DFB und der DFL die Kommunen und Bundesländer mit jeweils einem Drittel beteiligt.



Alfred Sengle, der Sicherheitsbeauftragte des DFB, erklärte nach dem Beschluss des DFB-Präsidiums: „Die präventive und sozialpädagogische Arbeit der Fan-Projekte hat sich im Kampf gegen die gewaltbereite Fanszene bewährt und ist auch trotz vereinzelter Ausschreitungen in jüngster Vergangenheit insgesamt effektiv gewesen. Deshalb ist die finanzielle Unterstützung unverzichtbar, zumal die KOS und die Fanprojekte inzwischen zusätzliche Aufgaben im internationalen Bereich und für die WM 2006 übernehmen.“ Der KOS-Beirat begrüßte die Entscheidung des DFB-Präsidiums, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass nun auch Fanprojekte bezuschusst werden, deren Bezugsverein unterhalb der Regionalliga spielt.