DFB-Stiftung Egidius Braun: Positive Bilanz für 2004

Die DFB-Stiftung Egidius Braun hat ein positives Fazit des ausklingenden Jahres gezogen. "Wir haben wieder Ferienfreizeiten für 121 Jugendmannschaften durchführen können, wir haben unsere Arbeit in Mexiko fortgesetzt, wir haben unsere Kräfte in Osteuropa gebündelt, wir haben in Deutschland in vielen Einzelaktionen helfen können, und wir haben durch die Förderung von Spitzensportlern aus Sportarten, die nicht auf Rosen gebettet sind, zu einigen Medaillengewinnen bei den Olympischen Spielen in Athen beigetragen", resümierte der ehemalige DFB-Präsident Braun.

Größter Ausgaben-Posten waren die Ferienfreizeiten, bei denen aus jedem der 121 ausgewählten Vereine je 16 Jugendliche und zwei Betreuer für rund zehn Tage in ein Ferienlager oder eine Sportschule fuhren. Allein diese Maßnahme kostete 750.000 Euro.

In Osteuropa wurden die Kräfte in einer Aktion "Kinder in Not - Du darfst Kind sein" gebündelt. Für laufende Projekte in Rumänien, Bulgarien und Lettland werden 2004 und 2005 insgesamt 78.000 Euro zur Verfügung gestellt; hinzu kommt die Unterstützung zahlreicher Einzelprojekte. Braun: "Unsere Philosophie ist es, keine Almosen zu vergeben, sondern Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Und wir suchen, um uns abzusichern, immer Partner, die sich auch an den einzelnen Projekten finanziell beteiligen, weil sie wie wir von der Ernsthaftigkeit der handelnden Personen und der Notwendigkeit der Unterstützung überzeugt sind."

Als große Anerkennung ihrer Arbeit empfand die DFB-Stiftung den Besuch des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau, der auf einer offiziellen Mexiko-Reise einen Erweiterungsbau einer Grundschule in Queretaro einweihte. Queretaro war bei der WM 1986 das Stammquartier der deutschen Nationalmannschaft, und seitdem existiert die "Mexiko-Hilfe", die 2001 in die DFB-Stiftung Egidius Braun aufgegangen ist. Sie wird heute noch von vielen Nationalspielern aus der damaligen Zeit und von den "Schwaben Allstars" unterstützt.

Das Gros der Einnahmen der Stiftung des DFB-Ehrenpräsidenten kommt allerdings - aus Respekt vor seinem Lebenswerk - vom Deutschen Fußball-Bund und der Deutschen Fußball Liga. Alle zwei Jahre stehen dabei die Nationalspieler der Stiftung für ein Spiel gratis zur Verfügung. Im Klartext: Wenn vor einer WM oder EM kurz vor dem Abflug gegen einen Aufbaugegner gespielt wird - 2004 Malta, 2002 Kuwait - geht der Gewinn an die Stiftung. Das sind pro Spiel rund zwei Millionen Euro. Damit lässt sich natürlich einiges bewegen.

Aber die DFB-Stiftung ruht sich darauf nicht aus. Es werden Adventsbasare veranstaltet, Benefiz-Galas mit den Ehrenspielführern der Nationalmannschaft durchgeführt oder Golf-Turniere organisiert.

Egidius Braun hat, nachdem er als DFB-Präsident die Nachfolge von Hermann Neuberger angegetreten hatte, den Slogan geprägt: "Fußball ist mehr als ein 1:0". Und er lebt das heute noch, fährt Hunderte von Kilometer, um von einer Schulklasse eine Spende im dreistelligen Bereich entgegen zunehmen, denn er will nicht nur Kindern helfen, sondern deren Engagement auch anerkennen.

Besonders stolz ist man in der Geschäftsstelle in Köln auf der Kleingedankstraße, wo Geschäftsführer Wolfgang Watzke mit 1,5 weiteren Kräften den Millionenetat verwaltet, auf die Tatsache, dass die Stiftung inzwischen auch von Strafgeldern profitiert, die von der UEFA verhängt worden sind. Watzke: "Das beweist, dass unsere Arbeit auch in der internationalen Fußball-Familie anerkannt wird."

Als Volltreffer erwies sich auch die Förderung möglicher Olympia-Kandidaten. Insgesamt 30 Sportler aus verschiedenen Sportarten wurden unterstützt; vier gewannen Medaillen. Auch der 16 Jahre alte Turner Florian Hambüchen, in Athen jüngster deutscher Olympia-Teilnehmer und Siebter am Reck, gehörte zu jenen, die von der DFB-Stiftung profitierten haben.

[ko]


[bild1]Die DFB-Stiftung Egidius Braun hat ein positives Fazit des ausklingenden Jahres gezogen. "Wir haben wieder Ferienfreizeiten für 121 Jugendmannschaften durchführen können, wir haben unsere Arbeit in Mexiko fortgesetzt, wir haben unsere Kräfte in Osteuropa gebündelt, wir haben in Deutschland in vielen Einzelaktionen helfen können, und wir haben durch die Förderung von Spitzensportlern aus Sportarten, die nicht auf Rosen gebettet sind, zu einigen Medaillengewinnen bei den Olympischen Spielen in Athen beigetragen", resümierte der ehemalige DFB-Präsident Braun.



Größter Ausgaben-Posten waren die Ferienfreizeiten, bei
denen aus jedem der 121 ausgewählten Vereine je 16 Jugendliche und zwei Betreuer für rund zehn Tage in ein Ferienlager oder eine Sportschule fuhren. Allein diese Maßnahme kostete 750.000 Euro.



In Osteuropa wurden die Kräfte in einer Aktion "Kinder in Not - Du darfst Kind sein" gebündelt. Für laufende Projekte in Rumänien, Bulgarien und Lettland werden 2004 und 2005 insgesamt 78.000 Euro zur Verfügung gestellt; hinzu kommt die Unterstützung zahlreicher Einzelprojekte. Braun: "Unsere Philosophie ist es, keine Almosen zu vergeben, sondern Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Und wir suchen, um uns abzusichern, immer Partner, die sich auch an den einzelnen Projekten finanziell beteiligen, weil sie wie wir von der Ernsthaftigkeit der handelnden Personen und der Notwendigkeit der Unterstützung überzeugt sind."



Als große Anerkennung ihrer Arbeit empfand die DFB-Stiftung den Besuch des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau, der auf
einer offiziellen Mexiko-Reise einen Erweiterungsbau einer
Grundschule in Queretaro einweihte. Queretaro war bei der WM 1986 das Stammquartier der deutschen Nationalmannschaft, und seitdem existiert die "Mexiko-Hilfe", die 2001 in die DFB-Stiftung Egidius Braun aufgegangen ist. Sie wird heute noch von vielen Nationalspielern aus der damaligen Zeit und von den "Schwaben Allstars" unterstützt.



Das Gros der Einnahmen der Stiftung des DFB-Ehrenpräsidenten kommt allerdings - aus Respekt vor seinem Lebenswerk - vom
Deutschen Fußball-Bund und der Deutschen Fußball Liga. Alle zwei
Jahre stehen dabei die Nationalspieler der Stiftung für ein Spiel gratis zur Verfügung. Im Klartext: Wenn vor einer WM oder EM kurz vor dem Abflug gegen einen Aufbaugegner gespielt wird - 2004 Malta, 2002 Kuwait - geht der Gewinn an die Stiftung. Das sind pro Spiel rund zwei Millionen Euro. Damit lässt sich natürlich einiges bewegen.



Aber die DFB-Stiftung ruht sich darauf nicht aus. Es werden Adventsbasare veranstaltet, Benefiz-Galas mit den Ehrenspielführern der Nationalmannschaft durchgeführt oder Golf-Turniere organisiert.



Egidius Braun hat, nachdem er als DFB-Präsident die Nachfolge von Hermann Neuberger angegetreten hatte, den Slogan geprägt: "Fußball ist mehr als ein 1:0". Und er lebt das heute noch, fährt Hunderte von Kilometer, um von einer Schulklasse eine Spende im dreistelligen Bereich entgegen zunehmen, denn er will nicht nur Kindern helfen, sondern deren Engagement auch anerkennen.



Besonders stolz ist man in der Geschäftsstelle in Köln auf der Kleingedankstraße, wo Geschäftsführer Wolfgang Watzke mit 1,5
weiteren Kräften den Millionenetat verwaltet, auf die Tatsache,
dass die Stiftung inzwischen auch von Strafgeldern profitiert, die von der UEFA verhängt worden sind. Watzke: "Das beweist, dass unsere Arbeit auch in der internationalen Fußball-Familie anerkannt wird."



Als Volltreffer erwies sich auch die Förderung möglicher
Olympia-Kandidaten. Insgesamt 30 Sportler aus verschiedenen
Sportarten wurden unterstützt; vier gewannen Medaillen. Auch der 16 Jahre alte Turner Florian Hambüchen, in Athen jüngster deutscher Olympia-Teilnehmer und Siebter am Reck, gehörte zu jenen, die von der DFB-Stiftung profitierten haben.