DFB ehrt Dietrich Weise zum 80. Geburtstag mit Empfang

Es war wie ein Klassentreffen von Rentnern nach rund vierzig Jahren. Die jüngsten - und noch nicht im Rentenalter – dürften bei der Feier zum 80. Geburtstag von Trainer-Legende Dietrich Weise DFB-Präsident – und Gastgeber – Wolfgang Niersbach (63) sowie Karl-Heinz "Charly" Körbel gewesen sein, der am 1. Dezember seinen Sechzigsten feiert. Nostalgie verströmte das Beisammensein von Weise mit vielen seiner Weggefährten im Neu-Isenburger Restaurant "Wessinger".

In der Laudatio für den Jubilar und vor den geladenen Gästen sprach einmal der ehemalige Journalist und dann der heutige Präsident Niersbach. Als Weise 1976 von Frankfurt nach Düsseldorf kam, von der Eintracht zur Fortuna wechselte, führte ihn der Düsseldorfer Journalist Niersbach ins Leben der lebensfrohen Altstadt ein. In seiner fünfjährigen Zeit beim DFB mit dem Gewinn der U 20-Weltmeisterschaft 1981 habe Weise begonnen, Stützpunkte aufzubauen, "von denen der DFB noch heute profitiere", betonte der Präsident Niersbach und fügte hinzu: "Ich habe in meiner ganzen Laufbahn als Journalist und beim DFB selten einen Trainer kennengelernt, der so sorgfältig und so seriös gearbeitet hat."

Mit am Präsidenten- und Jubilar-Tisch saß unter anderen auch Bernd Hölzenbein, der Weise in seiner Ansprache zu seinem Lieblingsthema inspirierte: Das Entdecken und Fördern von jungen Talenten. "Sicherlich gibt es in Ortschaften wie Dehrn außergewöhnliche junge Spieler wie einst Bernd Hölzenbein. Nur muss man diese Hölzenbeins auch finden." Hölzenbein war mit 19 Jahren aus der Provinz in die Großstadt gekommen, zu den Amateuren der Eintracht. Bei den Profis, erzählte Hölzenbein (69), "war Dietrich Weise von 1973 bis 1976 Eintracht-Trainer. In dieser Zeit wurde ich mit 28 Jahren Nationalspieler, Weltmeister und Vize-Europameister, weil er mein Selbstvertrauen gefestigt und mich mental stark geredet hat."

Die Eintracht der siebziger Jahre war schon wegen der Ortswahl am stärksten unter den über dreißig geladenen und auch erschienen Geburtstagsgästen vertreten: Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Karl-Heinz Körbel, Bernd Nickel, Willi Neuberger, Gerd Trinklein, Peter Reichel, Dr. Peter Kunter – also fast die kompletten Pokalsieger-Teams von 1974 und 1975. Desweiteren der damalige Pressechef Manfred Birkholz, das Betreuer-Faktotum Anton Hübler, der ehemalige Vize-Präsident Klaus Mank und "Hansdampf" Rainer Falkenhain. Die Nationalspieler Gerd Zewe und Wolfgang Seel sowie der "oberste Fortuna-Fan" Werner Faßbender repräsentierten Düsseldorf. Kaiserslautern? Krankheitsbedingte Fehlanzeige, auch weil Seels Seele, der als gebürtiger Saarländer vom 1. FCK nach Düsseldorf kam, allein der Fortuna gehört.

Nicht vergessen und auch erschienen waren die einstigen Amateure des VfR Heilbronn, dort, wo 1958 Dietrich Weises außergewöhnliche Karriere als Fußballlehrer begonnen hatte.

[dfb/hs]

Es war wie ein Klassentreffen von Rentnern nach rund vierzig Jahren. Die jüngsten - und noch nicht im Rentenalter – dürften bei der Feier zum 80. Geburtstag von Trainer-Legende Dietrich Weise DFB-Präsident – und Gastgeber – Wolfgang Niersbach (63) sowie Karl-Heinz "Charly" Körbel gewesen sein, der am 1. Dezember seinen Sechzigsten feiert. Nostalgie verströmte das Beisammensein von Weise mit vielen seiner Weggefährten im Neu-Isenburger Restaurant "Wessinger".

In der Laudatio für den Jubilar und vor den geladenen Gästen sprach einmal der ehemalige Journalist und dann der heutige Präsident Niersbach. Als Weise 1976 von Frankfurt nach Düsseldorf kam, von der Eintracht zur Fortuna wechselte, führte ihn der Düsseldorfer Journalist Niersbach ins Leben der lebensfrohen Altstadt ein. In seiner fünfjährigen Zeit beim DFB mit dem Gewinn der U 20-Weltmeisterschaft 1981 habe Weise begonnen, Stützpunkte aufzubauen, "von denen der DFB noch heute profitiere", betonte der Präsident Niersbach und fügte hinzu: "Ich habe in meiner ganzen Laufbahn als Journalist und beim DFB selten einen Trainer kennengelernt, der so sorgfältig und so seriös gearbeitet hat."

Mit am Präsidenten- und Jubilar-Tisch saß unter anderen auch Bernd Hölzenbein, der Weise in seiner Ansprache zu seinem Lieblingsthema inspirierte: Das Entdecken und Fördern von jungen Talenten. "Sicherlich gibt es in Ortschaften wie Dehrn außergewöhnliche junge Spieler wie einst Bernd Hölzenbein. Nur muss man diese Hölzenbeins auch finden." Hölzenbein war mit 19 Jahren aus der Provinz in die Großstadt gekommen, zu den Amateuren der Eintracht. Bei den Profis, erzählte Hölzenbein (69), "war Dietrich Weise von 1973 bis 1976 Eintracht-Trainer. In dieser Zeit wurde ich mit 28 Jahren Nationalspieler, Weltmeister und Vize-Europameister, weil er mein Selbstvertrauen gefestigt und mich mental stark geredet hat."

Die Eintracht der siebziger Jahre war schon wegen der Ortswahl am stärksten unter den über dreißig geladenen und auch erschienen Geburtstagsgästen vertreten: Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Karl-Heinz Körbel, Bernd Nickel, Willi Neuberger, Gerd Trinklein, Peter Reichel, Dr. Peter Kunter – also fast die kompletten Pokalsieger-Teams von 1974 und 1975. Desweiteren der damalige Pressechef Manfred Birkholz, das Betreuer-Faktotum Anton Hübler, der ehemalige Vize-Präsident Klaus Mank und "Hansdampf" Rainer Falkenhain. Die Nationalspieler Gerd Zewe und Wolfgang Seel sowie der "oberste Fortuna-Fan" Werner Faßbender repräsentierten Düsseldorf. Kaiserslautern? Krankheitsbedingte Fehlanzeige, auch weil Seels Seele, der als gebürtiger Saarländer vom 1. FCK nach Düsseldorf kam, allein der Fortuna gehört.

Nicht vergessen und auch erschienen waren die einstigen Amateure des VfR Heilbronn, dort, wo 1958 Dietrich Weises außergewöhnliche Karriere als Fußballlehrer begonnen hatte.