DFB-Bundestag: Regionalverbände unterstützen DFB-Doppelspitze

Die Präsidenten der Regionalverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kamen am Montag in Vorbereitung auf den DFB-Bundestag, der am 22. und 23. Oktober in Osnabrück stattfindet, in Grünberg zusammen. Im Anschluss wurde gemeinsam folgende Erklärung abgegeben:
  1. Die Regionalverbände unterstützen nachhaltig die vom DFB-Vorstand und den Präsidenten/Vorsitzenden der Landesverbände befürwortete Konsenslösung zur Einführung einer „Doppelspitze“ bis 30. September 2006.

    Mit Blick auf die internationale Rolle des DFB und die bevorstehende WM 2006 ist es wichtig, Kräfte zu bündeln und die jeweiligen Stärken des Präsidenten und des Geschäftsführenden Präsidenten für den Gesamtfußball nutzbar zu machen.

  2. Die von Gerhard Mayer-Vorfelder und Dr. Theo Zwanziger gefundene einvernehmliche Geschäftsverteilung ist für die Verbände in hohem Maße tragfähig. Sie sichert:

    I. Dass sich Dr. Theo Zwanziger nicht nur den großen Herausforderungen im Amateurfußball annimmt und in Zukunft wesentlich mitgestaltet, sondern er auch

    II. wesentliche Bereiche im Leistungsfußball übernimmt. So wird er unter anderem die Verantwortung für die U 21 und alle DFB-Juniorenmannschaften ebenso übernehmen wie für den gesamten DFB-Trainerstab.

    Die für die A-Nationalmannschaft gefundene Teamlösung unter Federführung von Gerhard Mayer-Vorfelder wird seiner langjährigen Arbeit im professionellen und internationalem Fußball gerecht und stellt Entscheidungen durch die Mitwirkung des Geschäftsführenden DFB-Präsidenten, des Liga-Präsidenten und des DFB-Generalsekretärs auf die gewünschte breite Basis.

  3. Die Regionalverbandspräsidenten werden nunmehr mit den Delegierten in Beratungen eintreten mit dem Ziel, gerade auch mit dem Ligaverband zu tragfähigen Lösungen aller auf dem Bundestag zur Behandlung anstehender Personal- und Sachfragen zu kommen.

    Dabei gilt: Niemand zieht die besondere Rolle des professionellen Fußballs, der Bundesliga und der Nationalmannschaft in Zweifel. Diese Rolle muss aber immer in Ausgleich gebracht werden mit dem Wert unentgeltlicher und uneigennütziger Arbeit, die Hunderttausende in über 26.000 Vereinen für den Gesamtfußball leisten!

Zu einigen Anträgen zeichnet sich heute schon folgendes ab:

I. Die Regionalverbände unterstützen die vom Ligaverband eingebrachte Satzungsänderung, den Liga-Vizepräsidenten Wolfgang Holzhäuser als weiteren und damit 3. Vizepräsidenten der Liga für das DFB-Präsidium vorzusehen, wenn das Gesamtpaket „Grundlagenvertrag“ rechtzeitig verabschiedet werden kann.

II. Für das Amt des Schatzmeisters ist Heinrich Schmidhuber der Kandidat der Verbände. Als Präsident des weitaus größten Landesverbandes Bayern (ca. 1,4 Millionen Mitglieder), und auf Grund seiner in langer beruflicher Laufbahn nachgewiesenen Kompetenz und Erfahrung soll er geschlossen gewählt werden.

III. Der Antrag des Ligaverbandes, per Satzungsänderung die Verantwortung der Nationalmannschaft gemeinsam dem DFB-Präsidenten und Liga-Präsidenten zu übertragen, hat keine Chance auf die notwendige Mehrheit.

Um es genau zu sagen: Die Nationalmannschaft gehört nicht der DFL, sondern allen deutschen Fußball-Fans, die nur durch den DFB vertreten werden können. Von 2004 bis 2006 gilt die einvernehmliche Lösung zwischen Gerhard Mayer-Vorfelder, Dr. Theo Zwanziger, Werner Hackmann und Horst R. Schmidt. Nach 2006 ist der DFB-Präsident satzungsmäßig wieder allein zuständig. Dies sollte nach unseren Vorstellungen dann Dr. Theo Zwanziger sein. Die Mitverantwortung des Liga-Präsidenten bleibt in sachgerechter Weise bestehen.

IV. Die Präsidenten der Regionalverbände unterstützen den Antrag des NOFV, der u.a. darauf abzielt, die Strukturen der obersten Amateurklasse durch eine kompetente Kommission unter Vorsitz des DFB-Vizepräsidenten Dr. Hans-Georg Moldenhauer einer Prüfung zu unterziehen. In diese Überlegungen muss auch das Thema Regionalliga unter dem Aspekt eingebunden werden, ob die Wettbewerbsbedingungen zwischen den Amateurvereinen und den Amateurmannschaften der Bundesliga nicht zu ungleich geworden sind. Eine Nachwuchsliga des Profifußballs und eine Regionalliga (ein- oder zweigeteilt) bleibt eine diskussionswürdige Alternative.

[hs]


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Die Präsidenten der Regionalverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kamen am Montag in Vorbereitung auf den DFB-Bundestag, der am 22. und 23. Oktober in Osnabrück stattfindet, in Grünberg zusammen. Im Anschluss wurde gemeinsam folgende Erklärung abgegeben:


  1. Die Regionalverbände unterstützen nachhaltig die vom DFB-Vorstand und den Präsidenten/Vorsitzenden der Landesverbände befürwortete Konsenslösung zur Einführung einer „Doppelspitze“ bis 30. September 2006.


    Mit Blick auf die internationale Rolle des DFB und die bevorstehende WM 2006 ist es wichtig, Kräfte zu bündeln und die jeweiligen Stärken des Präsidenten und des Geschäftsführenden Präsidenten für den Gesamtfußball nutzbar zu machen.



  2. Die von Gerhard Mayer-Vorfelder und Dr. Theo Zwanziger gefundene einvernehmliche Geschäftsverteilung ist für die Verbände in hohem Maße tragfähig. Sie sichert:



    I. Dass sich Dr. Theo Zwanziger nicht nur den großen Herausforderungen im Amateurfußball annimmt und in Zukunft wesentlich mitgestaltet, sondern er auch



    II. wesentliche Bereiche im Leistungsfußball übernimmt. So wird er unter anderem die Verantwortung für die U 21 und alle DFB-Juniorenmannschaften ebenso übernehmen wie für den gesamten DFB-Trainerstab.



    Die für die A-Nationalmannschaft gefundene Teamlösung unter Federführung von Gerhard Mayer-Vorfelder wird seiner langjährigen Arbeit im professionellen und internationalem Fußball gerecht und stellt Entscheidungen durch die Mitwirkung des Geschäftsführenden DFB-Präsidenten, des Liga-Präsidenten und des DFB-Generalsekretärs auf die gewünschte breite Basis.



  3. Die Regionalverbandspräsidenten werden nunmehr mit den Delegierten in Beratungen eintreten mit dem Ziel, gerade auch mit dem Ligaverband zu tragfähigen Lösungen aller auf dem Bundestag zur Behandlung anstehender Personal- und Sachfragen zu kommen.


    Dabei gilt: Niemand zieht die besondere Rolle des professionellen Fußballs, der Bundesliga und der Nationalmannschaft in Zweifel. Diese Rolle muss aber immer in Ausgleich gebracht werden mit dem Wert unentgeltlicher und uneigennütziger Arbeit, die Hunderttausende in über 26.000 Vereinen für den Gesamtfußball leisten!




Zu einigen Anträgen zeichnet sich heute schon folgendes ab:



I. Die Regionalverbände unterstützen die vom Ligaverband eingebrachte Satzungsänderung, den Liga-Vizepräsidenten Wolfgang Holzhäuser als weiteren und damit 3. Vizepräsidenten der Liga für das DFB-Präsidium vorzusehen, wenn das Gesamtpaket „Grundlagenvertrag“ rechtzeitig verabschiedet werden kann.



II. Für das Amt des Schatzmeisters ist Heinrich Schmidhuber der Kandidat der Verbände. Als Präsident des weitaus größten Landesverbandes Bayern (ca. 1,4 Millionen Mitglieder), und auf Grund seiner in langer beruflicher Laufbahn nachgewiesenen Kompetenz und Erfahrung soll er geschlossen gewählt werden.



III. Der Antrag des Ligaverbandes, per Satzungsänderung die Verantwortung der Nationalmannschaft gemeinsam dem DFB-Präsidenten und Liga-Präsidenten zu übertragen, hat keine Chance auf die notwendige Mehrheit.



Um es genau zu sagen: Die Nationalmannschaft gehört nicht der DFL, sondern allen deutschen Fußball-Fans, die nur durch den DFB vertreten werden können. Von 2004 bis 2006 gilt die einvernehmliche Lösung zwischen Gerhard Mayer-Vorfelder, Dr. Theo Zwanziger, Werner Hackmann und Horst R. Schmidt. Nach 2006 ist der DFB-Präsident satzungsmäßig wieder allein zuständig. Dies sollte nach unseren Vorstellungen dann Dr. Theo Zwanziger sein. Die Mitverantwortung des Liga-Präsidenten bleibt in sachgerechter Weise bestehen.



IV. Die Präsidenten der Regionalverbände unterstützen den Antrag des NOFV, der u.a. darauf abzielt, die Strukturen der obersten Amateurklasse durch eine kompetente Kommission unter Vorsitz des DFB-Vizepräsidenten Dr. Hans-Georg Moldenhauer einer Prüfung zu unterziehen. In diese Überlegungen muss auch das Thema Regionalliga unter dem Aspekt eingebunden werden, ob die Wettbewerbsbedingungen zwischen den Amateurvereinen und den Amateurmannschaften der Bundesliga nicht zu ungleich geworden sind. Eine Nachwuchsliga des Profifußballs und eine Regionalliga (ein- oder zweigeteilt) bleibt eine diskussionswürdige Alternative.