55. FIFA-Kongress: FIFA setzt Task Force gegen die Gefahren der Zukunft ein

Beim am Montag zu Ende gegangenen 55. Ordentlichen Kongress in Marrakesch hat Joseph S. Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes (FIFA), in einer knapp einstündigen Grundsatzrede vor den Gefahren für den Fußball in der Zukunft gewarnt. Um gegen Korruption, Wettskandale, Doping, die versuchte Einflussnahme der Politik in die Verbandshoheit, die nach Unabhängigkeit von den Verbänden strebenden Ligen und den Mehrfachbesitz von Klubs durch einzelne Personen gewappnet zu sein, wurde mit 198 Stimmen (eine Neinstimme) die Einführung einer Task Force unter dem Titel "For the Good of the Game" eingeführt.

Außerdem mahnte Blatter an, trotz der positiven wirtschaftlichen Zahlen (158 Millionen Schweizer Franken Gewinn im Jahr 2004 und einem Eigenkapital von 238 Millionen Franken zum 31. Dezember 2004) besonnen mit den Finanzen umzugehen. "Wir müssen sehr sorgfältig für die Zukunft vorsorgen und Reserven bilden. Außerdem sollten wir unseren Solidaritätsgedanken aufrechterhalten", äußerte der FIFA-Chef. "Der Präsident hat die kritischen Punkte offen angesprochen", sagte DFB-Präsident und FIFA-Exekutivkomitee-Mitglied Gerhard Mayer-Vorfelder.

Komoren und Osttimor neue Mitglieder

Das so genannte "Goal"-Projekt, das seit sieben Jahren läuft, sichert den FIFA-Mitgliedsverbänden per annum 250.000 US-Dollar zu. Im Juni hatte der Weltverband mit der EBU einen Kontrakt über eine Milliarde allein für Europa hinsichtlich der WM 2010 ausgehandelt, womit die bisher erzielte Summe verdoppelt wurde.

Die Komoren und Osttimor sind auf dem Kongress als Mitglieder 206 und 207 aufgenommen worden. Die 202 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedsverbände votierten im Palais des Congres mit großer Mehrheit für die Eingliederung der beiden Länder. Der Kongress bestätigte mit 184:5 Stimmen auch gleichzeitig die Suspendierung des Verbandes von Jemen.

Feierliche Eröffnung am Sonntag

Bei der feierlichen Eröffnung am Sonntag hatten die rund 1000 Delegierten zudem dem deutschen WM-OK-Präsidenten Franz Beckenbauer aus Anlass der Vollendung seines 60. Lebensjahres am gleichen Tag gratuliert. Der "Kaiser" hatte in der Nacht zum Sonntag in Marrakesch im Hotel La Mamounia in seinen Geburtstag mit rund 80 handverlesenen Gästen hineingefeiert.

FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hatte im Beisein von Marokkos Premierminister Driss Jetou, der ebenfalls eine Grußbotschaft an die Versammlung sandte, im Palais des Congres die erste Generalversammlung des Weltverbandes auf dem afrikanischen Kontinent eröffnet.

Neben DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder zählten außerdem die DFB-Präsidiumsmitglieder Werner Hackmann, der Präsident des Ligaverbandes, Franz Beckenbauer, der Präsident des Organisationskomitees für die WM 2006, und DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt zur deutschen Delegation.

[sid]


[bild2]Beim am Montag zu Ende gegangenen 55. Ordentlichen Kongress in Marrakesch hat Joseph S. Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes (FIFA), in einer knapp einstündigen Grundsatzrede vor den Gefahren für den Fußball in der Zukunft gewarnt. Um gegen Korruption, Wettskandale, Doping, die versuchte Einflussnahme der Politik in die Verbandshoheit, die nach Unabhängigkeit von den Verbänden strebenden Ligen und den Mehrfachbesitz von Klubs durch einzelne Personen gewappnet zu sein, wurde mit 198 Stimmen (eine Neinstimme) die Einführung einer Task Force unter dem Titel "For the Good of the Game" eingeführt.



Außerdem mahnte Blatter an, trotz der positiven wirtschaftlichen Zahlen (158 Millionen Schweizer Franken Gewinn im Jahr 2004 und einem Eigenkapital von 238 Millionen Franken zum 31. Dezember 2004) besonnen mit den Finanzen umzugehen. "Wir müssen sehr sorgfältig für die Zukunft vorsorgen und Reserven bilden. Außerdem sollten wir unseren Solidaritätsgedanken aufrechterhalten", äußerte der FIFA-Chef. "Der Präsident hat die kritischen Punkte offen angesprochen", sagte DFB-Präsident und FIFA-Exekutivkomitee-Mitglied Gerhard Mayer-Vorfelder.



Komoren und Osttimor neue Mitglieder



Das so genannte "Goal"-Projekt, das seit sieben Jahren läuft, sichert den FIFA-Mitgliedsverbänden per annum 250.000 US-Dollar zu. Im Juni hatte der Weltverband mit der EBU einen Kontrakt über eine Milliarde allein für Europa hinsichtlich der WM 2010 ausgehandelt, womit die bisher erzielte Summe verdoppelt wurde.



Die Komoren und Osttimor sind auf dem Kongress als Mitglieder 206 und 207 aufgenommen worden. Die 202 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedsverbände votierten im Palais des Congres mit großer Mehrheit für die Eingliederung der beiden Länder. Der Kongress bestätigte mit 184:5 Stimmen auch gleichzeitig die Suspendierung des Verbandes von Jemen.



Feierliche Eröffnung am Sonntag



Bei der feierlichen Eröffnung am Sonntag hatten die rund 1000 Delegierten zudem dem deutschen WM-OK-Präsidenten Franz Beckenbauer aus Anlass der Vollendung seines 60. Lebensjahres am gleichen Tag gratuliert. Der "Kaiser" hatte in der Nacht zum Sonntag in Marrakesch im Hotel La Mamounia in seinen Geburtstag mit rund 80 handverlesenen Gästen hineingefeiert.



[bild1]FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hatte im Beisein von
Marokkos Premierminister Driss Jetou, der ebenfalls eine
Grußbotschaft an die Versammlung sandte, im Palais des Congres die erste Generalversammlung des Weltverbandes auf dem afrikanischen Kontinent eröffnet.



Neben DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder zählten außerdem die DFB-Präsidiumsmitglieder Werner Hackmann, der Präsident des Ligaverbandes, Franz Beckenbauer, der Präsident des Organisationskomitees für die WM 2006, und DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt zur deutschen Delegation.