B-Junioren-Bundesliga

4:3! Joker Drammeh lässt VfB Stuttgart spät jubeln

03.05.2025
Schießt den VfB Stuttgart in der Nachspielzeit ins Viertelfinale: Mohamed Drammeh Foto: Imago

Der VfB Stuttgart kann sich weiterhin Hoffnungen auf den ersten Gewinn der Deutschen B-Junioren-Meisterschaft seit der Saison 2012/2013 (1:0 gegen Hertha BSC) machen. Die Schwaben, die die Gruppe D der Hauptrunde in Liga A der neuen DFB-Nachwuchsliga auf dem zweiten Platz beendet hatten, behielten in ihrem torreichen Achtelfinale gegen den 1. FSV Mainz 05 vor eigenem Publikum 4:3 (3:1) die Oberhand.

Mit einer feinen Einzelaktion legte VfB-Angreifer Salvatore Mule (6.) den Grundstein für das Weiterkommen. Der U 17-Nationalspieler hatte bereits im Achtelfinale der A-Junioren einen Dreierpack (3:4 nach Verlängerung gegen den 1. FC Köln) erzielt. Die Gäste kamen durch ein Eigentor von Neo Jeggle (11.) zwar zum Ausgleich, doch die Stuttgarter Mykola Petrovskyi (18.) und Tim Boldt (35.) sorgten für die 3:1-Halbzeitführung.

Im zweiten Spielabschnitt gelang Chris Rosenberger (82.) der Anschlusstreffer der Mainzer, die in der Nachspielzeit mit einem Foulelfmeter durch den eingewechselten Benjamin Drakovac (90.+2) sogar ausgleichen konnten. Im direkten Gegenzug stachen jedoch auch die VfB-Joker zu. Jeremy Noah Djeukui Yomba tankte sich über die rechte Seite durch und bediente den ebenfalls eingewechselten Mohamed Drammeh (90.+3), der den Ball aus kurzer Distanz zum umjubelten Siegtreffer über die Linie drückte. Der Stuttgarter Gegner im Viertelfinale am kommenden Wochenende, 10./11. Mai, wird am Sonntag (ab 12 Uhr) zwischen dem SC Paderborn 07 und dem VfL Wolfsburg ermittelt.

FC Bayern dank Mike-Doppelpack weiter

Ebenso wie der VfB Stuttgart hatte auch der FC Bayern München seinen Viertelfinaleinzug einem späten Treffer zu verdanken. Das Team von Trainer Patrick Kaniuth behauptete sich 2:1 (1:0) gegen den Karlsruher SC. Die erstmalige Münchner Führung durch Wisdom Mike (28.) konnte Toni Gabriel Matenda (66.) für den KSC noch ausgleichen. Nur wenige Minute später gerieten die Gäste durch eine Gelb-Rote Karte für Lenny Bruckert wegen wiederholten Foulspiels (69.) in Unterzahl. Kurz vor Abpfiff nutzte erneut Wisdom Mike (90.+4) die Überzahl zu seinem zweiten Treffer aus.

Im Viertelfinale müssen die Münchner beim Gewinner des Duells zwischen dem aktuellen Deutschen Meister Borussia Dortmund und dem Hamburger SV (Sonntag, ab 12 Uhr) antreten.

Eine klare Angelegenheit war dagegen das 5:0 (3:0) der TSG Hoffenheim gegen den FC Augsburg. Zain Biazid (20./44.) und David Creta (24., Foulelfmeter) legten für den Sieger der Gruppe C bereits im ersten Durchgang den Grundstein für das Weiterkommen. Kurz vor Schluss baute Tamay Dügdü (86.) die Führung weiter aus, ehe sich David Creta (90.) ein zweites Mal in die Torschützenliste eintragen konnte. Im Viertelfinale werden die von Paul Ehmann trainierten Hoffenheimer beim Sieger der Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC (Sonntag (ab 11 Uhr) gefordert sein.

RB Leipzig im Viertelfinale gegen 1. FC Köln

Vor der Kulisse von 1900 Fans haben nach der U 19 des 1. FC Köln auch die B-Junioren der "Geißböcke" das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft erreicht. Das Team von Trainer Manuel Hartmann, das in der Gruppe D der Hauptrunde Liga A alle zehn Spiele gewinnen konnte, setzte sich in der Runde der verbliebenen 16 Teams 3:0 (1:0) gegen den 1. FC Nürnberg durch. Exaouse Vunguidica (14.) sorgte für die Halbzeitführung der Kölner. Im zweiten Durchgang waren die jeweils eingewechselten Niklas Abert (72.) und Julius Baum (90.+5) erfolgreich.

Im Viertelfinale am 10./11. Mai muss der FC bei RB Leipzig antreten. Der Tabellenerste der Gruppe B gewann nach den beiden Duellen in der Vorrunde (jeweils 5:2) nun auch das Wiedersehen mit dem 1. FC Magdeburg 4:2 (3:0). Niko Tomasevic (5.) und Abdul Baki Al Khalaf (16./43.) legten den Grundstein für den erneuten Erfolg. Nachdem Lenny Hiller (48.) für Magdeburg verkürzen konnte, kamen die Gäste durch ein Eigentor von Seal Eberle Luyeye Mpasi (77.) sogar bis auf einen Treffer heran. Leipzigs Benno Kaltefleiter (90.+6) gelang aber tief in der Nachspielzeit die späte Entscheidung.

Kategorien: B-Junioren-Bundesliga

Autor: mspw