1000 Mini-Spielfelder für Deutschland

Eines der populärsten und nachhaltigsten Projekte, die durch die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ermöglicht wurden, ist der Bau der Mini-Spielfelder. Exakt 1.019 dieser Kunstrasenplätze sind über das ganze Land verteilt. Doch mit dem Bau ist das Projekt für den DFB noch lange nicht abgeschlossen.

Unter „Nachhaltigkeit“ versteht unter anderem Wikipedia ein Konzept, bei dem ein natürliches System ausschließlich so genutzt wird, dass es in seinen wesentlichen Charakteristika langfristig erhalten bleibt.

Bezieht man diese Definition auf den DFB, bedeutet das, die einzigartige Struktur und die guten Mitgliederzahlen durch unterschiedliche Aktionen auf einem konstant hohen Niveau zu halten. Das heißt wiederum, immer neue Nachwuchsspieler zu ermutigen, Fußball zu spielen. Dem DFB gelingt dies in den letzten Jahren trotz des demografischen Wandels hervorragend. So hat der Verband im Jahr 2013 mit 6.822.233 Mitgliedern wieder eine Steigerung zum Vorjahr erreichen können.

Dass immer wieder neue Kinder den Weg zum Fußballverein finden, liegt auch an den Mini-Spielfeldern, die der DFB und seine Landesverbände dank der bei der WM 2006 erwirtschafteten Überschüsse bauen ließen. Denn hier findet oft ein erster Kontakt mit dem Fußball statt.

Möglichst gleichmäßig und flächendeckend verteilt

Von Flensburg bis Freiburg, von Berlin bis Bocholt sind 1.019 Mini-Spielfelder über das ganze Land verteilt. Eine einmalige Infrastruktur für Kinder und Jugendliche, denn die Standorte wurden so gewählt, dass sie möglichst gleichmäßig innerhalb der Landesverbände und auf lokaler Kreisebene flächendeckend verteilt sind.

Neben der nachhaltigen Förderung der Fußballbegeisterung verfolgt der DFB kontinuierlich weitere wichtige Ziele mit den Mini-Spielfeldern: den Ausbau von Fußballinfrastrukturen an Schulen, die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen, die Förderung der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund, einen Anreiz für Folgeinvestitionen von Kommunen und Kreisen, die Förderung des Mädchenfußballs und die Förderung der allgemeinen Bewegungserziehung bei Kindern und Jugendlichen.

Ein wichtiges Kriterium für die Subvention eines Mini-Spielfeldes war die Zusage der Betreiber, dass die Plätze täglich für einen möglichst langen Zeitraum zugänglich sind. Deshalb befinden sich viele Mini-Spielfelder auf oder in der Nähe von Schulgeländen. Ziel ist, dass die Plätze intensiv genutzt werden.

Hierfür sind Betreiber, Lehrer, Trainer und alle Kinder, die gerne kicken, verantwortlich. Ob Sportunterricht, Schulfußball AG, Vereinstraining oder einfach nur ein Freizeitkick: Die 13 mal 20 Meter großen Kunststoffrasenfelder eignen sich für etliche Spielarten und Variationen des Fußballs. Je mehr Termine auf den Platzen stattfinden, desto bekannter werden sie. So können über das Projekt Mini-Spielfelder auch in Zukunft neue Kinder für den Fußball begeistert werden. Und das ist es doch, was ein nachhaltiges Projekt ausmacht.