Ein besonderes Verhältnis zur Nationalmannschaft

Gründungsdatum des Vereins "Freunde der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes" ist der 22. Februar 1978. Aber schon Anfang der 70er Jahre gab es einen festen Kreis von Personen, die ein besonderes Verhältnis zur Nationalmannschaft pflegten. Sie besuchten nicht nur die Heimländerspiele des Teams von Bundestrainer Helmut Schön, sondern begleiteten die Mannschaft auch ins Ausland. Man flog gemeinsam mit der Mannschaft, wohnte in einem Hotel und wurde vom DFB besonders betreut. So entstand ein enger Kontakt zwischen den Spielern und der Gruppierung, die sich schon damals "Freunde der Nationalmannschaft" nannte.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Idee, diesen Personenkreis zu institutionalisieren und mit der Verpflichtung zu verbinden, das soziale Engagement des Fußballs zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund gründete sich der Verein "Freunde der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes e.V." mit dem satzungsgemäßen Ziel, die soziale Arbeit der 1977 ins Leben gerufenen Sepp Herberger-Stiftung zu unterstützen. Am 22. Februar 1978 fand die Gründungsversammlung des Vereins in München in Anwesenheit von DFB-Präsident Dr. h. c. Hermann Neuberger statt. Um zu vermeiden, dass sich der Verein in seinen Satzungszielen und Forderungen verselbstständigt, wurde bei der Gründung festgeschrieben, dass der erste und zweite Vorsitzende vom DFB bestimmt werden. Traditionell ist der erste Vorsitzende Mitglied des DFB-Präsidiums, zuletzt der jeweils zuständige Vizepräsident für sozial- und gesellschaftspolitische Aufgaben. Von 1977 bis 2002 war dies DFB-Vize-Präsident Otto Andres, der 2002 von Karl Schmidt abgelöst wurde. Nach der Amtszeit von Karl Rothmund (2009 – 2015) übernahm Eugen Gehlenborg den Vorsitz.

Am Zweck der "Freunde der Nationalmannschaft" hat sich bis heute nichts geändert. Aus zunächst 79 Mitgliedern sind heute über 180 geworden. Neben persönlichen Mitgliedschaften sind auch Firmenmitgliedschaften möglich. Ob persönliches Mitglied oder Firma: Jeder leistet eine freiwillige Spende zugunsten der DFB-Stiftung Sepp Herberger, deren Höhe vom Vorstand angeregt wird.

Der Bindung der Freunde der Nationalmannschaft untereinander dient eine alljährlich organisierte gesellschaftliche Veranstaltung, meist am Rande eines Länderspiels. Vor allem aber verknüpfen die Mitglieder ihre Zuneigung zum DFB und der Nationalmannschaft mit sozialem Engagement. Über die Jahre ist dadurch eine beeindruckende Summe zusammengekommen und den Zwecken der Stiftung zugeflossen. Bis heute belief sich die erbrachte Spendenleistung auf über 5 Mio. Euro. Neben den Benefizspielen der Nationalmannschaft und den Spenden des DFB gehörte und gehört die Jahresspende der Freunde der Nationalmannschaft bis heute zu den wesentlichen finanziellen Säulen, die es der DFB-Stiftung Sepp Herberger ermöglicht, ihr wichtiges soziales und gesellschaftspolitisches Engagement im Sinne des DFB umzusetzen.