Auf den Spuren von Julius Hirsch

STUTTGART KARLSRUHE TRIER PADERBORN CHEMNITZ DORTMUND DÜSSELDORF ESSEN BIELEFELD HANNOVER DRESDEN BERLIN BRESLAU NEISSE KATTOWITZ AUSCHWITZ Die Deportation vom 1. März 1943 gehört zu den bis heute kaum erforschten Deportationen aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf. In den Jahren 1941 bis 1945 wurden insgesamt rund 8.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder aus dem gesamten Regierungsbe- zirk in 14 Transporten deportiert (Transporte über 10 Personen). Darunter gab es insgesamt sechs große Deportationen mit jeweils rund 1.000 Menschen. Bei fast allen dieser Massendeportationen sowie bei der Deportation der sog. „Mischehe“-Partner*innen im September 1944 diente der damalige städtische Schlachthof als zentrale Deportations-Sammelstelle für den gesamten Regierungsbezirk. In der Groß- viehmarkthalle des Schlachthofs mussten sich die Menschen auf Anordnung der Gestapo am Vorabend ihrer Deportation einfinden. Sie wurden registriert, mussten Vermögensverzichtserklärungen unterzeich- nen, ihr Gepäck wurde durchsucht und beraubt. Die Nacht mussten sie in der Halle verbringen. Am folgen- den Morgen wurden sie unter Bewachung von Poli- zei und Gestapo zum nahe gelegenen Güterbahnhof eskortiert. Neben diesen Massendeportationen gab es verschiedene einzelne Transporte bzw. solche, in denen Gruppen aus verschiedenen Regierungsbezir- ken zusammengestellt wurden. Hierzu zählt auch die Deportation vom 1. März 1943. Aus dem Regierungs- bezirk Düsseldorf wurden ausweislich der überliefer- ten Deportationsliste 58 Menschen verschleppt. Im Regierungsbezirk Düsseldorf begann die Fabrika- tion am Samstag, dem 27. Februar 1943. Offensichtlich erfolgten Verhaftungen allerdings lediglich in Essen, Düsseldorf und Wuppertal. In Düsseldorf erhielten insgesamt 32 jüdische Männer am 26. Februar 1943 den Befehl, sich am nächsten Morgen um 8 Uhr im Dienstgebäude der Gestapo in der Prinz-Georg-Straße 98 zu melden. Hier eröffnete ihnen der Gestapobe- amte Georg Pütz, dass ihre bisherigen Arbeitsverhält- nisse aufgelöst seien und sie zur Durchführung dieser DEPORTATION NACH AUSCHWITZ ESSEN/DÜSSELDORF | 1. MÄRZ 1943 ESSEN DÜSSELDORF

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