PROTOKOLLE Bundestag 2019

68 42. ordentlicher DFB-Bundestag · 3./4. November 2016 · Erfurt meisterlich ist. Unsere vielen Talente zu fördern und zu entwickeln, ist für die Zukunftsfähig- keit unseres Verbandes unverzichtbar. Deshalb habe ich unseren Führungskräften kürzlich ein umfangreiches Personalentwicklungs- programm vorgestellt, das Eigeninitiative und Eigenverantwortung unserer Beschäftigten för- dert. Ein vermehrt partizipativer Führungsstil, langfristige Karriereperspektiven und Entwick- lungspfade innerhalb des DFB werden die Attraktivität als Arbeitgeber weiterhin stärken. Ich bin fest davon überzeugt, dass es damit gelingen wird, noch mehr Top-Talente als bisher für den DFB zu begeistern und eine Umgebung zu schaffen, in der sich jeder Einzelne beruflich entwickeln kann und verwirklichen will. Die dritte und letzte Maßnahme betrifft die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des DFB. Zwar sind wir ein eingetragener gemeinnütziger Verein, wir unterhalten aber zur Verwirklichung unserer ideellen Ziele auch einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb. Er stellt die wesentliche Grundlage für das dar, was wir für den Fußball und unsere Mitgliedsverbände zu leisten in der Lage sind. Wir haben uns in den letzten Monaten intensiv der Frage gestellt, wie die Aufgaben dieses wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs noch effektiver innerhalb des Verbands strukturiert werden können. Einige dieser wirtschaftlich geprägten Tätigkeiten werden beim DFB schon seit vie- len Jahren in speziell hierfür gegründeten Servicegesellschaften ausgeführt, in denen bereits hervorragende Arbeit geleistet wird. Denken Sie an die Premium-Produkte FUSSBALL.DE oder DFBnet. Aber auch wir haben uns hierbei der Digitalisierung und einem immer professionel- ler werdenden Eventmarkt zu stellen. Gerade deshalb müssen wir unsere internen Strukturen anpassen und unsere Angebote leistungs- und zukunftsfähiger machen. Deshalb werden wir im kommenden Jahr alle IT-Aufgaben des DFB in einer einzigen Toch- tergesellschaft zusammenführen. Auch werden wir weitere Schlüsselbereiche des wirtschaft- lichen Geschäftsbetriebs, nämlich Vermarktung & Sponsoring und das Groß-Event-Manage- ment in dieser Gesellschaft bündeln. Es wird somit im Ergebnis eine – jetzt als Arbeitstitel – „große Servicegesellschaft“ entste- hen, in der die IT-Funktionen sowie die vertriebsnahen Bereiche gebündelt werden. Mit die- sen Maßnahmen stellen wir sicher, dass die Leistungen für unsere Mitgliedsverbände auch in Zukunft höchsten Anforderungen entsprechen. Dabei ist mir außerordentlich wichtig zu betonen, dass diese Neustrukturierung nicht etwa das Ziel hat, Mitarbeiter abzubauen oder schlechter zu stellen als bisher. Ganz im Gegen- teil, es geht um eine für die Zukunftsfähigkeit des Verbands notwendige Neuausrichtung des Geschäftsbetriebs und der ihn prägenden organisatorischen Strukturen des DFB. Einen weiteren ganz wesentlichen Baustein für den Erfolg des DFB sehe ich in der weiterhin sehr engen Verbindung mit der Bundesliga. Es ist schon mehrfach erwähnt worden, und ich bin davon überzeugt, dass diese Partnerschaft von beiden Seiten nicht nur als Zweckgemein- schaft gelebt wird. Wir wollen gemeinsam den deutschen Fußball inhaltlich voranbringen und seine Stellung stärken. Es ist uns im zurückliegenden halben Jahr gelungen, in harten, aber immer fairen Verhandlun- gen eine Einigung über die Verlängerung des Grundlagenvertrags zu erzielen. Der Grundla- genvertrag setzt diese Partnerschaft zwischen DFB und Liga fort, wie sie in der Welt wirklich einzigartig ist und – das habe ich im internationalen Kontext erlebt – um die uns viele Nati- onen beneiden. Ich bin daher davon überzeugt, dass der Grundlagenvertrag eine wichtige Voraussetzung für den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg von Liga und DFB gleicherma- ßen ist. Durch diese Verzahnung zwischen Profis und Amateuren haben wir gegenseitig ein Interesse daran, dass der jeweils andere Partner erfolgreich ist. TOP 4 Bericht des Generalsekretärs

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