PROTOKOLLE Bundestag 2019

15 42. ordentlicher DFB-Bundestag · 3./4. November 2016 · Erfurt Und wer sich daran stört, der ist selber schuld. Nun wird man nicht ohne Weiteres so ein Gesetz für Sportlärm machen können. Es gibt Debat- ten über Plopp-plopp beim Tennis in feinen Wohngegenden, wo sich diejenigen beschweren, die nicht spielen. Aber wenn man die eine Fußballnutzung in eine andere Fußballnutzung verändert, kann das nicht eine Veränderung des ganzen Lärmregimes sein. Ich nehme das also gerne nicht nur mit in den Hinterkopf, sondern gerne auch in den Vorder- kopf, weil ich weiß, dass unsere Amateure, die Kinder, Jugendlichen, Jungs und Mädchen mit ihren Eltern und all den ehrenamtlichen Übungseitern unser Land sportlicher, besser machen und dafür sorgen, dass der Zusammenhalt in unserem Land erhalten bleibt – mit allen, die dabei sein wollen. Vielen Dank. (Beifall) Ralf Köttker: Vielen Dank, Herr Minister. – Er findet neben unserer Mannschaft übrigens auch den BVB sehr sympathisch. Ich gehe deshalb fest davon aus, dass Sie unseren Länderspielter- min im März nächsten Jahres in Dortmund schon geblockt haben: Deutschland gegen Eng- land, ein echter Klassiker. Das gilt auch für das Musikstück, das wir jetzt hören werden, komponiert von Aram Chat- schaturjan, oft interpretiert und heute gespielt vom Philharmonischen Orchester Erfurt: der Säbeltanz. Bitte schön! Aram Chatschaturjan – Säbeltanz Philharmonisches Orchester Erfurt (Beifall) Ralf Köttker: Ihr Applaus! – Ja, da war Musik drin, und ich bin sicher, dass es auch unse- rem nächsten Gast gefallen hat. Er hat als Musikredakteur für ein Stadtmagazin angefangen. Aber das war nur der Einstieg. Der Mann ist offenbar ziemlich hart im Nehmen: 15 Jahre lang besuchte er Heimspiele des VfL Bochum. Respekt! (Heiterkeit) Zweimal ist er vom WDR als Volontär abgelehnt worden, aber das alles konnte ihn nicht daran hindern, Fußballjournalist zu werden. Keine Frage, er ist nicht immer unserer Meinung. Er schaut oft kritisch – mir manchmal zu kritisch, aber egal – auf den DFB. Aber genau deshalb haben wir ihn heute eingeladen. „11 Freunde müsst ihr sein“ soll auch Sepp Herberger einmal gesagt haben. Ich glaube, er würde sagen: „11 Freunde“ müsst ihr lesen. Hier ist aus der Chefredaktion von „11 Freunde“, Chris- toph Biermann. (Beifall) Grußwort Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière

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