PROTOKOLLE Bundestag 2019

132 AuSSerordentlicher DFB-Bundestag · 8. Dezember 2017 · Frankfurt am Main bar, dass solche Trainer trotz des Alltagsstresses, trotz des Druckes, den sie in den Verei- nen haben, den Mut und die Kraft gefunden haben, sich eineinhalb Tage auszuklinken und zu sagen: Jetzt versuche ich, mich irgendwie weiterzubilden. Den Nutzen all dieser Vorhaben haben wir schon häufig gehört. Ich glaube, erst einmal ist es unsere Aufgabe als Verband, den Fußball in all seinen Facetten weiterzuentwickeln. Wir müs- sen dafür sorgen, dass die Nationalmannschaft immer erfolgreich ist. Denn wenn sie erfolg- reich ist – sie ist der wirtschaftliche Faktor dieses Verbandes –, haben wir die wirtschaftlichen Rahmendaten zum einen durch die Einnahmen von den Sponsoren, aus den Fernsehgeldern, aber auch von den Spielen. Und wenn sie erfolgreich ist, haben wir zum anderen Helden wie Philipp, denen Spieler nacheifern wollen, und wir haben wieder Begeisterung rund um den Fußball. Als Drittes sage ich auch: Der gesamte deutsche Fußball hat mit solch einem Bau und mit dem Wissen, was wir dort haben, die Möglichkeit, sich weiter zu positionieren und eine Leadership, eine Führungsrolle, im weltweiten Fußball zu übernehmen. Ich bekomme viel mit, was im Ausland alles gemacht wird. Ich kann wirklich sagen: Eine solche Kraft, wie wir sie hier in ganz Deutschland in den Vereinen – Profis wie Amateure –, aber auch in den Verbänden haben, hat eigentlich kein anderes Land. Vor exakt elf Tagen, glaube ich, haben wir unsere letzte Roadshow bei den Regionalverbän- den in Duisburg gemacht, vorher auch bei der DFL. Ich möchte mich ganz herzlich bedanken für die Offenheit und für den Dialog; der ist enorm wichtig. Ich habe bei diesen Gesprächen schon gemerkt, dass es eigentlich Zustimmung für dieses Projekt gibt. Auch dafür möchte ich Danke sagen. Insofern bitte ich auch von der sportlichen Seite im Namen von meinen Trainern – von Jogi, von Horst – natürlich um Zustimmung für dieses Projekt. Wir müssen nicht nur in Steine und Beine, sondern natürlich auch in Köpfe investieren, in Menschen, die das dort entsprechend vorantreiben. Bei dieser Zustimmung bitte ich auch gleichzeitig um ein Commitment. Denn wir können dies nur schaffen, wenn wir alle zusammen weiter mitarbeiten. Wir müssen immer wieder ein Dienstleister sein, immer wieder mit den Profivereinen, mit den Amateurverbänden zusam- menarbeiten, um zu verstehen, was wir bessermachen können. – Vielen Dank. (Beifall) Dr. Friedrich Curtius: Vielen Dank, Oliver. Ich bin wirklich sehr froh, dass Du diese neue Auf- gabe im DFB übernehmen wirst. Wenn wir heute gute Beschlüsse bekommen, wird es noch besser werden. Ein solches Gebäude kostet auch Geld. Daher darf ich als Nächstes den Schatzmeister, Dr. Stephan Osnabrügge, ans Rednerpult bitten, der uns die genauen Zahlen erläutert. Dr. Stephan Osnabrügge: Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Delegierte! In der Tat, in Steine zu investieren, das kostet Geld. So stimmen wir heute über nicht weniger als über das größte Investitionspaket ab, das der DFB in seiner Geschichte angegangen ist. Wir stellen heute die Weichen für den Neubau auf dem Gelände der Frankfurter Rennbahn und damit für die Zukunft des DFB. Wir bauen einerseits eine neue Heimat für die Zentralverwaltung des DFB, andererseits die neue Heimat unserer Nationalmannschaften. Erstmals werden wir Ver- waltung und Sport unter einem Dach vereinen. Möglichst Mitte 2018 wollen wir den ersten Spatenstich setzen, und spätestens 2021 würden wir gerne eingezogen sein. TOP 3 Der neue DFB und seine Akademie

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