PROTOKOLLE Bundestag 2019

112 AuSSerordentlicher DFB-Bundestag · 8. Dezember 2017 · Frankfurt am Main Meine Damen und Herren, die Zukunft wird kein Selbstläufer. Lassen Sie uns die anstehenden Herausforderungen angehen, und haben Sie herzlichen Dank! (Beifall) Dr. Friedrich Curtius: Vielen Dank, Herr Dr. Rauball. – Wir fahren fort mit dem 1. DFB-Vizeprä- sidenten für Amateurfußball, Dr. Rainer Koch. Dr. Rainer Koch: Sehr geehrter Herr DOSB-Präsident Alfons Hörmann, liebe Kollegen aus dem Präsidium, liebe Freundinnen und Freunde, verehrte Damen und Herren! Wir alle wissen, dass der heutige DFB-Bundestag, die Generalversammlung des deutschen Fußballs, von vielen Fußballfreunden im ganzen Land per Livestream direkt oder im Nachgang über die Berichter- stattung der Medien verfolgt wird. Es ist mir deshalb wichtig, vorab zu betonen, dass es aus meiner Sicht keinen Anlass zur Kritik gibt, wenn wir, die gewählten legitimierten Vertreter von 25.000 deutschen Fußballvereinen, und Sie, die Delegierten der DFL und die Vertreter der 36 deutschen Profivereine in der Bun- desliga und der 2. Liga, uns heute in der Sache einig sein werden, mit übereinstimmenden Voten den Beschlussanträgen zustimmen und damit große Geschlossenheit zum Ausdruck bringen werden. Wir sind kein Parlament mit Regierung und Opposition, und der DFB-Bundestag ist deshalb auch nicht darauf angelegt, ein Forum für streitige Auseinandersetzungen zu sein. Streit im DFB-Bundestag würde zum Ausdruck bringen, dass sich die Landes- und Regionalverbände untereinander oder DFB und DFL nicht einig sind. Das Ringen um die Einheit des Fußballs in Deutschland ist für uns alle – Reinhard Grindel und Reinhard Rauball haben es bereits gesagt – die wichtigste Aufgabe, aber auch eine große Herausforderung, der wir uns jeden Tag aufs Neue stellen müssen. Ich wiederhole deshalb gerne, was ich schon vor einem Jahr auf dem DFB-Bundestag in Erfurt gesagt habe: „Der Erfolg des Amateur- und Profifußballs ist nur gemeinsam zu sichern. Beide sind wechselseitig füreinander wichtig und aufeinander angewiesen. Deshalb ist nichts wichti- ger, als die Einheit von Profi- und Amateurfußball unter dem Dach des DFB zu erhalten!“ Deshalb, meine Damen und Herren, ist es eben nicht schlecht und keineswegs Ausdruck eines Verbandssystems wie in Nordkorea – wie immer wieder verächtlich gesagt wird –, sondern Zeichen unserer stetigen und unermüdlichen Anstrengungen, wenn wir am Ende manchmal kurzer und einfacher und nicht selten auch langer und streitiger Diskussionen zu gemeinsa- men Entscheidungen und Beschlüssen kommen. Beschlussfassungen auf dem DFB-Bundestag wie heute bilden den Abschluss umfassender Beratungen. Sie spiegeln wider, ob es uns, den Delegierten der Profi- und Amateurfußballver- bände und -vereine, gelungen ist, sich auf gemeinsame Lösungen und Vorgehensweisen zu verständigen. „Vereint neue Wege gehen“, das war das Motto des DFB-Bundestags in Erfurt vor gerade ein- mal zwölf Monaten. Wir haben uns damals große Projekte und schwierige Aufgaben zur Erle- digung vorgenommen, und wir werden in weniger als zwei Stunden sagen können, dass es uns in den vergangenen zwölf Monaten in unzähligen und mitunter sehr langwierigen und nicht selten auch hitzigen Diskussionen gelungen ist, zu allen heute zur Beschlussfassung aufge- rufenen schwierigen Themenstellungen Übereinstimmung in der Sache oder zumindest über das weitere Vorgehen zu erzielen. Wir gehen weiterhin „vereint auf neuen Wegen“. TOP 1 Eröffnung und Ansprachen

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