PROTOKOLLE Bundestag 2019

106 AuSSerordentlicher DFB-Bundestag · 8. Dezember 2017 · Frankfurt am Main Als ich in mein Amt kam, wurden die Landesverbände mit 5 Millionen Euro gefördert. Heute sind es 9,5 Millionen Euro, und ab 1.1.2019 werden es über 13 Millionen Euro sein. Das sind Mittel für unsere Landesverbände, die unmittelbar auch für unsere Amateurbasis arbeiten. Darüber hinaus finanzieren wir 1 Million Euro in eine Digitaloffensive, damit alle Landesver- bände ihre Online-Serviceleistungen weiter verbessern können. Wir fördern die Landesver- bandspokale mit einer zusätzlichen Million, und wir werden auch im nächsten Jahr den Finaltag der Amateure mit Live-Übertragungen in der ARD erleben. Wir bauen weiter unsere Angebote auf FUSSBALL.DE aus mit einer Mannschafts-App, mit E-Learning-Programmen für den C-Trai- nerschein und vieles andere mehr, und wir bieten auf „DFBnet“ zusätzliche Vereinshilfen an. Ich bin der DFL, lieber Reinhard Rauball, ausdrücklich dankbar, dass sie mit über 4 Millionen Euro eine Ausbildungshonorierung beschlossen hat. Denn damit werden Vereinen erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt, die Kinder ab dem sechsten Lebensjahr ausgebildet haben, die dann später in ihrer weiteren Karriere einen Lizenzvertrag unterschrieben haben. Und ich freue mich, dass es bei dem bewährten Modus im DFB-Pokal bleibt. Lieber Reinhard Rauball, ich glaube, das war eine richtige Entscheidung für die Einheit im Fußball. Es bleibt beim Motto „Klein gegen Groß“, von der ersten Pokalhauptrunde an, was eben den besonde- ren Reiz dieses Wettbewerbs ausmacht. (Beifall) Mit der Streichung der Reisekostenpauschale und der Anhebung des Organisationskostenzu- schusses bleibt auch mehr bei den Amateurvereinen hängen. Das alles zeigt: Noch nie ist so viel für unsere Amateurbasis getan worden. Daran wird sich durch den Bau des neuen DFB nichts ändern. Aber es stimmt eben auch sozusagen umgekehrt: ohne gute Leistungen an der Spitze nicht ein so stabiler Zulauf zu unseren Vereinen an der Basis. Die größte Zahl der Erstausstellungen von Spielerpässen hatten wir in den Jahren 2006 und 2014. Die WM im eigenen Land und der Gewinn der WM in Brasilien haben viele Kinder und Jugendliche motiviert, selbst Fußball im Verein zu spielen. Wir müssen doch nur unsere Kollegen vom Tennis fragen, wie schwer es ist, Nachwuchs zu gewinnen, wenn die Vorbilder ausbleiben und die Idole fehlen, denen man nacheifern kann. Der Bau des neuen DFB und seiner Akademie ist deshalb auch im Interesse der Amateurba- sis, weil wir alle davon profitieren, wenn wir auch in Zukunft mit unserer Nationalmannschaft erfolgreich sind. Auch deshalb bitte ich gerade die Landes- und Regionalverbände um Zustim- mung zu unserem Projekt. Ich habe mich aber auch über die positive Resonanz aus den Reihen der DFL gefreut. Wir wollen die Zusammenarbeit zwischen dem DFB und der DFL mit der Akademie weiter inten- sivieren. Wir wollen, dass unsere Klubs in der Bundesliga von der Akademie profitieren. Wir wollen, dass die Akademie eine Plattform ist zum Austausch zwischen Trainern und Managern, Medizinern und Physios des DFB und der Vereine. Wir arbeiten vertrauensvoll zusammen, und deshalb bedanke ich mich insbesondere bei Christian Seifert und Peter Peters für die Mitarbeit im Lenkungskreis zur Akademie und ihre vielen wichtigen Hinweise zum Baumanagement und zur Konzeption der Akademie. Das war wichtig. Und es war wichtig, dass wir – DFB und DFL – hier die Vorbereitung für die Inhalte dieses Baus zusammen getroffen haben. Herzlichen Dank an Euch beide! (Beifall) TOP 1 Eröffnung und Ansprachen

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