PROTOKOLLE Bundestag 2019

105 AuSSerordentlicher DFB-Bundestag · 8. Dezember 2017 · Frankfurt am Main und dadurch unsere Einnahmen erheblich verbessert. Wir haben eine Mitarbeitervertretung gegründet. Wir haben die Ethik-Kommission berufen. Wir haben ein Personalentwicklungs- konzept etabliert. Wir haben unsere IT gebündelt. Und wir haben unsere Organisationsstruktur insgesamt tiefgreifend verändert. Wir haben jetzt vier statt früher sieben Direktionen, von denen eine mit Heike Ullrich von einer Frau geleitet wird, die für den Breitensport zuständig ist. Auch mit einem Leadership-Programm für Frauen im DFB wollen wir weiter daran arbeiten, dass Frauen in allen Bereichen des DFB mehr Verant- wortung übernehmen. Noch einmal: das alles in eineinhalb Jahren! Das war ein hartes Programm, aber es war und es ist erfolgreich. Wir als DFB sind heute besser aufgestellt als im April 2016, und dafür gebührt vor allem einem ein ganz herzliches Wort des Dankes für eine überragende Arbeit und ein nimmermüdes Engagement, diesen DFB weiter voranzutreiben. Ich sage ein herzliches Danke- schön an Friedrich Curtius. (Beifall) Aber, liebe Freunde, wir haben mit diesem tiefgreifenden Veränderungsprozess auch jedem einzelnen Mitarbeiter sehr viel zugemutet – und das, wie jeder weiß, der die Otto-Fleck- Schneise kennt, unter kaum noch zumutbaren engen Bürokapazitäten. Eine ganze Reihe von Arbeitsbereichen musste mittlerweile in andere Liegenschaften ausgelagert werden. Wer von seinen Mitarbeitern optimale Leistungen erwartet, der muss ihnen auch optimale Rahmenbe- dingungen bieten. Allein deshalb bitte ich um Unterstützung für unser Projekt: den Bau des neuen DFB. Er ist wichtig für unsere Mitarbeiter. „Alles unter einem Dach“ – das ist unser Motto, weil zum Erfolg, zur „Mannschaft hinter der Mannschaft“ eben nicht nur der Trainerstab gehört, auch nicht nur die Physios oder die Mediziner, sondern auch der Mitarbeiter in der Buchhaltung, im Rei- sebüro bis hin zu unserem Hausmeister. Sie alle sind der DFB, sie alle sollen sich im DFB wohlfühlen, und für sie alle bitte ich um Zustimmung zu einem Bau, der motivieren, der neue Kräfte freisetzen und der den DFB noch besser machen wird; davon bin ich zutiefst überzeugt. Zum ersten Mal wird man sehen können, wenn man vor der Zentralverwaltung des DFB steht: Hier geht’s um Fußball. Beim Blick aus dem Fenster wird man trainierende U-Mannschaften, unsere A-Mannschaft, Schiedsrichter oder auch die Teilnehmer an der Trainerausbildung sehen. Das alles wird für ein ganz anderes Klima und eine ganz andere Arbeitszufriedenheit sorgen. Gerade im Interesse unserer Mitarbeiter bitte ich deshalb um Zustimmung zu diesem Projekt. Die Akademie wird organisatorisch und baulich fest in den DFB integriert. Auch das ist ein ganz wichtiges Signal: Die Nationalmannschaft rückt wieder näher an den DFB heran. Alles unter einem Dach! Das gilt auch hier. Friedrich Curtius und Oliver Bierhoff werden alles Weitere zum Bau und zur Konzeption dar- stellen, und unser Schatzmeister Stephan Osnabrügge wird erläutern, wie wir das alles solide finanzieren. Ich will nur zwei Dinge betonen: Niemand – niemand an der Amateurbasis, niemand in unse- ren Landesverbänden – muss befürchten, dass der Neubau zulasten derjenigen geht, die das eigentliche Fundament unseres DFB sind: Das sind unsere 25.000 Vereine, das sind unsere Kreise und unsere Landes- und Regionalverbände. Es bleibt dabei: ohne gute Arbeit an der Basis keine guten Spitzenleistungen. Deshalb haben wir gemeinsam – gerade auch angesichts unserer Investitionen in den neuen DFB – mit der DFL gemeinsam den Aktionsplan Amateurfußball beschlossen. TOP 1 Eröffnung und Ansprachen

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