SCF-Torfrau Benkarth und das Finale: "Wir sind jetzt mal dran"

Drei Versuche, dreimal gescheitert - diese Bilanz macht nicht gerade Mut. Die Fußballerinnen des SC Freiburg stehen zum vierten Mal hintereinander im Halbfinale des DFB-Pokals. Immer dabei war Torhüterin Laura Benkarth, die deutsche Nationalspielerin. Zweimal kam das Aus gegen den VfL Wolfsburg (0:5 und 2:4 nach Verlängerung), einmal gegen die SGS Essen (0:1 nach Verlängerung).

Nun geht es am Sonntag (ab 14 Uhr, live im NDR) erneut gegen den VfL Wolfsburg. Sind für die Freiburgerinnen also aller guten Dinge drei? Oder gar vier, weil sie zum vierten Mal den letzten Schritt ins Finale von Köln machen können? Torhüterin Laura Benkarth ist davon überzeugt, wie sie im DFB.de-Interview klar formuliert: "Ich spüre es einfach."

DFB.de: Frau Benkarth, der SC Freiburg steht zum vierten Mal hintereinander im Halbfinale des DFB-Pokals. In den bisherigen drei Begegnungen kam jeweils einen Schritt vor dem Endspiel in Köln das Aus. Sind in diesem Fall aller guten Dinge vier?

Laura Benkarth: Ich hoffe es. Wir sind jetzt einfach mal dran. Wir wollen unbedingt das große Endspiel in Köln erreichen. Wir fiebern dem Halbfinale in Wolfsburg entgegen.

DFB.de: Zwei der drei Halbfinalspiele haben Sie gegen Wolfsburg verloren...

Benkarth: ... und deshalb können wir das Sprichwort in diesem Fall vielleicht sogar doch richtig aufsagen. Zweimal haben wir gegen Wolfsburg verloren. Aller guten Dinge sind drei. Jetzt ist unser Augenblick gekommen.

DFB.de: Im ersten Halbfinale gegen Wolfsburg gab es ein 0:5, im vergangenen Jahr ein 2:4 nach Verlängerung. Es wird immer knapper. Macht Ihnen auch das Hoffnung?


Benkarth: Natürlich. Das zeigt, dass in einem Spiel immer alles möglich ist. Wir brauchen einen perfekten Tag, vielleicht kann Wolfsburg nicht seine beste Leistung abrufen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir die Überraschung schaffen können. Wir sind ganz sicher nicht chancenlos.

DFB.de: Ist es ein großer Nachteil, dass Sie nach Wolfsburg müssen?


Benkarth: Wir hätten lieber zu Hause gespielt, das ist doch ganz klar. Aber wir nehmen die Situation, wie sie kommt. Außerdem kann man auch aus dieser Konstellation etwas Positives nehmen. In der Allianz Frauen-Bundesliga haben wir unser Heimspiel gegen Wolfsburg verloren. In Wolfsburg haben wir allerdings ein 2:2 geholt.



Drei Versuche, dreimal gescheitert - diese Bilanz macht nicht gerade Mut. Die Fußballerinnen des SC Freiburg stehen zum vierten Mal hintereinander im Halbfinale des DFB-Pokals. Immer dabei war Torhüterin Laura Benkarth, die deutsche Nationalspielerin. Zweimal kam das Aus gegen den VfL Wolfsburg (0:5 und 2:4 nach Verlängerung), einmal gegen die SGS Essen (0:1 nach Verlängerung).

Nun geht es am Sonntag (ab 14 Uhr, live im NDR) erneut gegen den VfL Wolfsburg. Sind für die Freiburgerinnen also aller guten Dinge drei? Oder gar vier, weil sie zum vierten Mal den letzten Schritt ins Finale von Köln machen können? Torhüterin Laura Benkarth ist davon überzeugt, wie sie im DFB.de-Interview klar formuliert: "Ich spüre es einfach."

DFB.de: Frau Benkarth, der SC Freiburg steht zum vierten Mal hintereinander im Halbfinale des DFB-Pokals. In den bisherigen drei Begegnungen kam jeweils einen Schritt vor dem Endspiel in Köln das Aus. Sind in diesem Fall aller guten Dinge vier?

Laura Benkarth: Ich hoffe es. Wir sind jetzt einfach mal dran. Wir wollen unbedingt das große Endspiel in Köln erreichen. Wir fiebern dem Halbfinale in Wolfsburg entgegen.

DFB.de: Zwei der drei Halbfinalspiele haben Sie gegen Wolfsburg verloren...

Benkarth: ... und deshalb können wir das Sprichwort in diesem Fall vielleicht sogar doch richtig aufsagen. Zweimal haben wir gegen Wolfsburg verloren. Aller guten Dinge sind drei. Jetzt ist unser Augenblick gekommen.

DFB.de: Im ersten Halbfinale gegen Wolfsburg gab es ein 0:5, im vergangenen Jahr ein 2:4 nach Verlängerung. Es wird immer knapper. Macht Ihnen auch das Hoffnung?


Benkarth: Natürlich. Das zeigt, dass in einem Spiel immer alles möglich ist. Wir brauchen einen perfekten Tag, vielleicht kann Wolfsburg nicht seine beste Leistung abrufen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir die Überraschung schaffen können. Wir sind ganz sicher nicht chancenlos.

DFB.de: Ist es ein großer Nachteil, dass Sie nach Wolfsburg müssen?


Benkarth: Wir hätten lieber zu Hause gespielt, das ist doch ganz klar. Aber wir nehmen die Situation, wie sie kommt. Außerdem kann man auch aus dieser Konstellation etwas Positives nehmen. In der Allianz Frauen-Bundesliga haben wir unser Heimspiel gegen Wolfsburg verloren. In Wolfsburg haben wir allerdings ein 2:2 geholt.

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DFB.de: Die beiden Treffer für Freiburg sind damals erst in der Nachspielzeit gefallen.

Benkarth: Genau. Das war ein kurioses Spiel. Wolfsburg sah schon wie der sichere Sieger aus, aber dann haben Lena Petermann und Clara Schöne uns mit ihren Treffern noch einen Punkt gerettet. Wir können also auch in Wolfsburg bestehen.

DFB.de: Auch für Sie persönlich ist es nun das vierte Halbfinale im DFB-Pokal hintereinander. Nervt es langsam, dass Sie bisher immer das Endspiel verpasst haben?


Benkarth: Man ist enttäuscht und niedergeschlagen. Das Finale in Köln wäre ein Traum für uns alle. Besonders bitter war das Aus im Halbfinale 2014 gegen die SGS Essen. Da haben wir 0:1 nach Verlängerung verloren. Das war völlig überflüssig. Andererseits muss man aber auch ganz klar sagen, dass es für einen Verein wie den SC Freiburg eine super Leistung ist, zum vierten Mal hintereinander im Halbfinale des DFB-Pokals zu stehen. Das ist sicher keine Selbstverständlichkeit. Aber jetzt wollen wir auch noch den letzten Schritt machen.

DFB.de: Wie sind diese guten Leistungen besonders im DFB-Pokal zu erklären?


Benkarth: Das ist schwierig. Der DFB-Pokal ist natürlich ein toller Wettbewerb. Da ist jede Spielerin noch einmal einen Schuss motivierter. Aber man braucht auf jeden Fall auch das nötige Quäntchen Glück - besonders bei der Auslosung. Mehrere Faktoren kommen da zusammen.

DFB.de: In der Meisterschaft ist nach oben nicht mehr viel möglich. Mit dem Abstiegskampf werden Sie auch nichts mehr zu tun haben. Gilt die gesamte Konzentration dem DFB-Pokal?


Benkarth: Nein. Auch die Bundesliga bleibt für uns ein wichtiger Wettbewerb. Wir haben bisher eine gute Saison gespielt. Das werden wir jetzt in den letzten Wochen nicht herschenken. Unser Ziel ist es, dass wir dort am Ende möglichst im oberen Drittel einen Platz finden. Dann wären alle zufrieden. Der DFB-Pokal ist eine Zugabe.

DFB.de: Zuletzt waren Sie mit der Nationalmannschaft beim SheBelieves Cup in den USA unterwegs. War das Pokalspiel da schon ein Thema zwischen Ihnen und Ihren Wolfsburger Kolleginnen?


Benkarth: Wir haben kurz darüber gesprochen. Aber ein großes Thema war es nicht. Damals war das Spiel ja noch etwas weiter entfernt. Jetzt ist es total in den Fokus gerückt. In den nächsten Tagen zählt nur noch Wolfsburg. Ich kann mich nur wiederholen: Ich spüre einfach, dass wir jetzt mal dran sind. Wir wollen den Titelverteidiger besiegen und ins Endspiel einziehen.

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